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09.12.2024 , 21:01 Uhr
Als "Devil's Advocate" könnte man bei der Kultur aber argumentieren, dass wenn es in den Außenbezirken (mehr) Theater geben würde, dass die Leute dort/hier mehr einen Bezug dazu hätten.
Oder in anderen Worten, wenn man selbst Politik machen möchte, hat man den eine konkrete Vorstellung davon, wie und was man selbst fördern würde? Also, eine Straße in Kreuzberg, voller subventionierter Theater (teils übrigens sogar mit eigens Gebäude dafür), mag ja gut bei Touristen ankommen - aber vielleicht nicht ganz so toll, bei all den Wählern, welche um Stunde Fahrtweg zu solcher Straße haben?
Ich selbst bin da für stadtflächen-deckendes Konzept, mit Förderung von Kinderprogramm, sowie landeseigenen Gebäuden, mit welchem mindestens je Bezirk eine kommunale Bühne zur Verfügung steht (also für z.B. lokale Amateurtheatergruppe) - und ggf. auch Gebäude, in welchem mehrere Bühnen unter einem Dach, und jeweils gepachtet werden können.
zum Beitrag09.12.2024 , 19:22 Uhr
Was ich an Georgien immer spannend fand, war das die Geschichte Georgiens mehr als 2.000 Jahre zurückgeht, also voll so mit Staatlichkeit und so, während es z.B. hier in Berlin vielleicht gerade mal paar Lehmhütten gab, wenn überhaupt.
Und in dem Kontext finde ich es besonders Schade, dass in Georgien viele Leute dafür sind, zu einem Vorort von Moskau zu werden, und dortige Manieren imitieren - dazu noch mit klarem Push vom Kreml alle zu "einem Volk" zu verschmelzen, wie es mit Pan-Germanismus der Fall war, oder auch mit Sinisierung der Fall ist.
Dabei kann ich zwar wirtschaftliche Interessen verstehen, mit bestehenden Handelsbeziehungen zum Nachbarn Georgiens. Und ich selbst bin auch nicht großer Fan davon, dass es bei EU im Grunde heißt: "Entweder Moldau macht bei uns mit, oder Moldau wird vom EU-Aussengrenzenzaun umgeben sein." (wobei es in DE jetzt schon Ausweisungen von Bürgern Moldaus gibt)
Aber als Georgier würde ich mich schon fragen, ob der Umsatz einer Firma Grund genug ist, im Endeffekt wie Lakaien von russischen Ultranationalisten zu sein, welche mit Behauptungen auftischen, wie dass Georgien schon immer russisch war (nur weil mal im ruß. Reich und Union war).
zum Beitrag01.12.2024 , 17:08 Uhr
Ja, im Finanztalk macht das sicherlich Sinn. Punkt ist aber trotzdem der, dass über Entlassung von Zehntausenden geredet wird, obwohl der Konzern genug Geld für Dividenden hat, um 120.000 Personen pro Kopf 37.500 Euro auszahlen zu können. Und für die Entlassenen bedeutet sowas Dinge wie bei längerer Arbeitslosigkeit Haus verkaufen zu müssen...
Und selbst wenn klar wäre, dass ein Werk auch längerfristig nicht rentabel, dann sind 4,5 Milliarden Euro eine Menge an Geld für Modernisierungen usw. (oder ggf. sogar mal etwas Rabatt für was noch auf Lager ist) - nicht nur um die Arbeitsplätze zu sichern, aber eben auch um dem Betrieb einen langfristigen Plan zu geben, bei welchem man eher auf Umsatzsteigerung setzt (inkl. gut für Aktienbewertung), statt alles zu schließen um in den letzten paar Jahren noch so viel Dividenden wie möglich rauszuquetschen.
Und da finde ich schon, dass es eine sehr relevante Frage ist, ob es alles also im Sinne der Vorstellung von irgendwelchen MBA-Leuten in Richtung "Sozialdarwinismus wie in USA" gehen sollte, wo viele Menschen in ziemlicher Armut leben - oder ob man da eher für bürgerlichen Standard ist, als Fortschritt im Vergleich zum Feudalismus.
zum Beitrag01.12.2024 , 15:24 Uhr
"Volkswagen-Dividende - insgesamt 4,5 Milliarden Euro"
Bei 120.000 MAs entspricht das 37.500 Euro pro Kopf.
Schon krass, dass mit solchem Ergebnis wegen einer Flaute Zehntausende auf die Tasche der Steuerzahler gelegt werden sollen (also Haushaltsausgaben für ALG - und weniger Steuereinnahme von MwSt.), während sich paar Leute die Dividenden wohl zum großen Teil einfach nur zu schon bestehendem Berg an Geld auf Konten legen.
zum Beitrag