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26.10.2020 , 12:06 Uhr
Bei dem Artikel fällt mir sofort dieser Satz auf: "weil sich der Islamismus so wenig aus dem Koran erklären lässt wie die Kreuzzüge aus der Bibel". dieser Satz ist nach meinem Verständnis völlig offensichtlich komplett falsch. Die Kreuzzüge lassen sich perfekt mit den religiösen Grundlagen erklären, genauso wie der Islamismus. Jeder der die entsprechenden Bücher auch nur in Auszügen gelesen hat erkennt das sofort. Ich denke was vielen Intellektuellen die sich selbst als links/progessiv/liberal/antirassistisch oder alles zusammen verstehen fehlt ist die Fähigkeit, sich in einen religiösen Menschen tatsächlich hineinzudenken. Mutmaßlich weil sie wenig oder gar nichts mit religiösen Menschen zu tun haben (wobei das natürlich eine Unterstellung ist, ich habe aber oft den Eindruck, v.a. in meinem eigenen Umfeld) Das Abtun z.B. der Bibel als "Märchenbuch" ist ein Beispiel dafür. Das Konzept an eine Religion fest und unumstößlich zu glauben ist für viele Menschen in unserer Gesellschaft völig fremd geworden, weshalb versucht wird alles in einem sozial(oder geo-)politischen Kontext zu pressen. Die Dynamik von Gewalttaten die zumindest teilweise religiös motiviert werden vermag dadurch aber icht mal im ansatz erklärt werden, weshalb die "Linke" hier so tragisch scheitert. An kurzer Blick auch die aktuell stattfinden Konflikte genügt (Auszug): Xxinjiang-Südthailand-Aceh-Westpapua-Sudan-Mozambique (Cabo Delgado)-Somalia-Kenya-Nigeria-Lybien-CAR-Dagestan-Inguschetien-Tschetschenien-Mazedonien+mehr oder weniger der gesamte nahe Osten. Die meisten Menschen in diesen Lädnern ob Akteuere oder Opfer der Gewalt werden von der AFD noch nie etwas gehört haben. Und viele Konflikte lassen sich hunderte Jahre zurückverfolgen, manche sogar länger und Flammen immer wieder auf. Möglicherweise gibt es im europäschien Kontext einige Wechselwirkungen zwischen Islamismus und Rechtsextremismus, grundsätzlich ist der Zusammenhang in einem globalen Kontext aber irrelevant.
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