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20.07.2015 , 17:10 Uhr
Warum zum Henker werden immer nur die Symptome angegangen aber nicht die Ursachen?
Mag sein, dass man mit Jugendparlamenten ein paar mehr zur Wahl treibt aber das ist doch nicht die Ursache?
Sie erklärt doch richtig, dass Menschen der unteren Einkommensschicht sich keine Besserung durch Wahlen erhoffen. Das liegt doch offensichtlich daran, dass seit Jahren Politik für die Besserverdienenden gemacht wird. Woran liegt das? Die haben das Geld, die machen die Meinung (Bild, INSM, ...) und eben die Politik (Lobbyismus).
Wie gut das funktioniert, sieht man an der SPD. Agenda2010, jetzt das Tarifeinheitsgesetz, TTIP, ...
Und die wundern sich, warum sie keiner wählt?
Solange das so bleibt wird die Wahlbeteiligung immer weiter sinken und durch tolle Programme lässt sich die Entwicklung nur etwas kaschieren.
zum Beitrag04.06.2015 , 09:23 Uhr
'Dem Angeklagten A. wurde vermutlich seine rote Jacke zum Verhängnis. Sie ließ ihn „gegenüber den Schwarzgekleideten herausstechen“, erklärte ein Beamter.'
Immer wieder werden bei Demos mit Ausschreitungen diejenigen raus gegriffen, die sich gut identifizieren lassen, unabhängig davon ob oder was sie sich zu schulden kommen lassen haben. Es wird ein Schuldiger gebraucht und alle anderen könnten sich ja mit der Anonymität aus der Verantwortung ziehen.
Das führt aber dazu, dass selbst friedliche Demonstranten zukünftig sich auch schwarz uniformiert kleiden, um sich der Gefahr des Sündenbocks zu entziehen. Das sehe ich schon seit Jahren in meinem Umfeld. Das ist aber nichts, was sich die Polizei wünschen kann, denn es bietet den Gewalttätern besseren Schutz. Aber soweit denken dort scheinbar die Wenigsten.
zum Beitrag31.03.2015 , 14:41 Uhr
Ist das nicht interessant?
Es gibt Bücher die sachlich in die gleiche Kerbe schlagen aber nicht zerfetzt werden. Ulfkottes Geschreibsel aber schon.
Selbst medienkritische Portale wie die NachDenkSeiten oder die Krautreporter nehmen sein Buch auseinander.
Ob es vielleicht daran liegt, dass Ulfkotte neben den längst bekannten Fällen lauter Unwahrheiten schreibt?
Dass er einfach nur ein Selbstdarsteller ist?
Ob er vielleicht gar nicht wegen seiner Medienkritik als rechts gilt, sondern weil er beim Kopp-Verlag veröffentlicht, weil er eben durch rechte Äußerungen aufgefallen ist und sich eben mit rechten Parteien und Bewegungen gemein macht?
zum Beitrag04.02.2015 , 17:51 Uhr
Die Ex-Politiker haben ja nicht aufgrund der ihrer Expertise so einen hohen Marktwert, sondern wegen ihrer Kontakt in die aktive Politik und natürlich, weil sie eventuell wissen.
Die Expertise der Politiker hält sich ja auch in Grenzen (ist gar nicht abwertend gemeint). Sie sind ja im besten Falle Manager eines Staabs gewesen, mit einer entsprechenden Aufgabe. In den seltensten Fällen, sind Politiker in einem Bereich tätig, den sie vorher beruflich begleitet haben (muss ja auch nicht) und somit fehlt ihnen ein fundiertes Basiswissen.
Deswegen sehe ich persönlich die Problematik mit der Schweigepflicht der Anwälte als nicht so gravierend. Die Juristen dürfen meinetwegen jedem beratend zur Seite stehen dem sie wollen. Aber (bildlich gesprochen) in den Reichstag zu spazieren und ihre alten Kollegen bequatschen, dürften sie halt nicht.
Dass es da Graubereiche gibt, ist klar. Welche das sind und wie man sie schließt, kann man sich zwar vorher überlegen, muss aber nachher in der Realität seine Tauglichkeit unter Beweis stellen. Da wird es dann noch Vieles nachzubessern geben. Deine Einwände sind ja nicht ungerechtfertigt aber ich halte sie für lösbar.
zum Beitrag04.02.2015 , 15:34 Uhr
Niemand hindert Politiker daran seinen gelernten Beruf auszuüben.
Politiker sein ist kein Beruf.
Wenn der Politiker vor seiner politischen Karriere Maurer war, darf er danach auch dort wieder arbeiten.
Und auch ein Phillip Rösler darf wieder als Zahnarzt arbeiten.
Ja, Art. 12 kenn ich auch. Aber bei Bundesrichtern kann man aus den selben Gründen auch Einschränkungen aussprechen.
Und Anwälte (als Ex-Politiker) dürfen auch vertreten wen sie wollen. Nur als Lobbyist dürfen sie dann halt nicht tätig werden.
zum Beitrag04.02.2015 , 12:16 Uhr
Direkte Demokratie ist kein Allheilmittel.
Dass die Politiker nicht wirklich das Volk vertreten hat ja Ursachen. Stellt man diese ab, hat die repräsentative Demokratie einige Vorteile gegenüber der direkten Demokratie.
In einer Welt, in der die Bild-Zeitung die meistverkaufte Tageszeitung ist, läuft es mir beim Gedanken einer umfassenden direkten Demokratie kalt den Rücken runter.
Nicht, weil ich glaube die Mehrheit würde anders entscheiden als ich, sondern weil es zeigt wie gut die Menschen zu manipulieren sind.
Dass direkte Demokratie zur Diktatur der Mehrheit werden kann, ist der nächste große Kritikpunkt.
zum Beitrag04.02.2015 , 09:11 Uhr
Das ist doch Quatsch.
Niemand fordert, dass Politiker nach der politischen Karriere nicht in die Wirtschaft gehen dürfen, sondern es geht um die Jobs die direkt mit dem vorherigen Ministeramt zusammenhängt (also ein Energieminister sollte nicht in die Energiewirtschaft wechseln) und innerhalb der Karenzzeit sollen ebenfalls jegliche Lobbytätigkeiten untersagt sein.
Alles andere steht den ehemaligen Politikern frei.
zum Beitrag15.01.2015 , 15:12 Uhr
Pegida probiert das gar nicht zu bekämpfen.
Wenn man sich die Organisatoren, ihre Äußerungen und Ziele anguckt, weiß man sehr genau wo die hinwollen. In der Orga-Gruppe gab es ja zu Anfang heftigen Streit über den Namen, da der einigen zu "Gutmenschen-kompatibel" sei.
Aber die angesprochenen Probleme treiben die Menschen in die offenen Arme von Pegida und anstatt die anzugehen, fangen einzelne Politiker an sich den fremdenfeindlichen Themen der Organisatoren anzunehmen.
Das war abzusehen und das kann man auch jedem vorwerfen, der da mitläuft.
zum Beitrag15.01.2015 , 10:49 Uhr
"Hier demonstrieren Bürger, die mit Demokratie nichts oder wenig anfangen können und nie versucht haben, sich mit ihren Überzeugungen zivilgesellschaftlich zu organisieren oder parteipolitisch einzubringen. Stattdessen haben sie das dringende Bedürfnis sich zu beschweren."
Ich glaube die Bürger dort können schon was mit Demokratie anfangen, nur haben sie nicht das Gefühl in einer wirklichen Demokratie zu leben. Der ARD hatte ja auch eine Studie in Auftrag gegeben in der 85% der Pegidas das Aussage zustimmten, man habe als Bürger kaum Einfluss auf die Politik (im Rest der Bevölkerung waren es auch 50 oder 60%). Wie sich dieser Einfluss definiert, ist zunächst nebensächlich, denn die eigentliche Aussage ist, dass sich 85% der Demonstranten dort nicht von der Politik vertreten fühlen.
Die Gründe dafür liegen sehr tief aber Pegida setzt da gar nicht an (weswegen sie auch nie etwas ändern werden).
Das politische System ist so zerfressen von intranzparentem Lobbyismus (in Berlin aber vor allem in Brüssel), immer wieder müssen wir mit ansehen wie Politiker nach ihrem Amt einen schönen Posten zugewiesen bekommen (hat mehrere Gründe aber keiner davon ist gut für den Bürger) und die Abgeordneten im Bundestag nicken alles von der Regierung ab, anstatt ihrer Funktion als Repräsentanten der Bürger und der Kontrolle der Regierung wahrnehmen.
Hier bekommt man ein Stimmungsbild im Bundestag und der entspricht mMn nach auch etwa dem Stimmungsbild der Bürger. Entschieden wird aber oftmals ganz anders:
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2013-09-26/so-muesste-der-neue-bundestag-abstimmen
So lange das so ist, wird der Vertrauensverlust in die Politik nur größer werden. Falls Pegida (aus Langeweile) wieder verschwindet oder nicht, ändert an dem eigentlichen Problem nichts.
zum Beitrag09.12.2014 , 18:40 Uhr
In der Bibel gibt es genauso Verse, die zum Töten aufrufen.
Deswegen finde ich persönlich es auch schwierig Islamkritiker einzuladen.
Angenommen, da kommt nun ein solcher Kritik und überzeugt alle, dass der Islam schlecht sei. Was soll dann passieren?
Heben wir das Grundgesetz auf und streichen mal schnell die Religionsfreiheit?
Klar ist doch oder sollte sein, dass die Menschen die hier leben alle die gleichen Rechte haben. Und wer sich nicht an unsere Gesetze hält, der wird entsprechend bestraft.
Wir haben kein Problem mit dem Islam (das zeigen die vielen bestens integrierten Muslime), sondern dass viele fremdaussehende Menschen nicht integriert sind und sich nicht als Teil unserer aufgeklärten Gesellschaft sehen.
zum Beitrag09.12.2014 , 10:43 Uhr
Die Christen werden aber akzeptiert. Es gibt keine Aufregung, wenn irgendwo eine neue Kirche gebaut werden soll und das ist auch richtig so. Wird aber eine neue Moschee gebaut (wie bspw. in Leipzig eine die nur Zier-Minarette hat und auch keine Lautsprecher um den Muezzinruf zu verbreiten), dann gibt es Bürgerinitiativen, dreckige Kampagnen und Proteste.
Auch in der Bibel stehen ganz konkrete Handlungsanweisungen. Bspw. soll jeder der gegen seine Eltern flucht, getötet werden (Leviticus 20:9).
Beides sind abrahamitische Religionen und weisen sehr viele Ähnlichkeiten auf.
zum Beitrag09.12.2014 , 09:59 Uhr
In der Bibel wie im Koran steht viel Unsinniges und viel Sinnvolles. Jeder findet in den heiligen Schriften genau jene Stellen, um seine Anschauung und sein Handeln zu begründen bzw. rechtfertigen.
Wer also den Islam ablehnt, der muss mit der gleichen Vehemenz und Konsequenz auch das Christentum ablehnen.
zum Beitrag09.12.2014 , 09:34 Uhr
Wann folgt man denn dem Islam konsequent? Und wann folgt ein Christ dem Christentum konsequent?
zum Beitrag08.12.2014 , 16:40 Uhr
Das sehe ich schon anders, weil sie den Islam selbst ablehnen und in Deutschland nicht haben wollen. Dass sie keine Zustände wie im Irak haben wollen, ist natürlich weder falsch noch verwerflich.
Aber die Unterscheidung wird nicht getroffen.
Oftmals habe ich auch lesen müssen, dass sie von Migranten erwarten, dass sie sich besser verhalten (gesetzestreuer) als Deutsche, schließlich seien sie hier nur zu Gast. Das widerspricht aber dem Grundsatz, dass alle Menschen vorm Gesetz gleichgestellt sind.
Und zu sagen, man wolle unter sich bleiben, ist auch einer Gruppe gegenüber feindlich.
zum Beitrag08.12.2014 , 16:02 Uhr
Nazis ist sicherlich ein Sammelbegriff für Rechte geworden und wird nicht mehr korrekt angewendet.
Aber nach meiner Definition, sind Rechte jene Menschen, die gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nachgehen und genau dieses Verhalten sehe ich in der Demo selbst und somit auch bei den Menschen, die dort mitlaufen.
Zumal sich diese Menschen (zumindest jene mit denen ich bisher online oder real in Kontakt gekommen bin), noch nie ernsthaft mit der Einwanderungs- und Asylpolitik beschäftigt zu haben scheinen.
zum Beitrag01.12.2014 , 15:05 Uhr
Das ist richtig, da ist (zumindest in Frankreich) die Religionsfreiheit auch anders ausgelegt, da sie nur im Privaten gilt bzw. die Religionsausübung auf die Privatsphäre beschränkt ist.
In Deutschland ist das anders, weil laut Grundgesetz die ungestörte Religionsausübung gewährleistet wird.
Allein das macht ein Burkaverbot in Deutschland schon schwierig.
zum Beitrag01.12.2014 , 13:47 Uhr
Was wäre der Nutzen eines solches Verbotes?
Glaubt irgendjemand, dass die Frauen dann unverschleiert auf die Straße gehen?
Nein, sie werden einfach zuhause bleiben und damit den letzten Kontakt zu einer offenen Gesellschaft verlieren.
Ich halt aus den bekannten Gründen nichts von einer Burka, sehe aber den Nutzen nicht (außer persönliches Empfinden der anderen aber wenn wir anfangen alles zu verbieten, was das persönliche Befinden anderer stören könnte, kommen dunkle Zeiten auf uns zu).
zum Beitrag26.11.2014 , 12:17 Uhr
Die Antifa solidarisiert sich nicht mit Salafisten, sondern tut genau das was du forderst.
Dresden Nazifrei organisiert jede Woche Proteste unter dem Motto "Gegen jeden Rassismus und religiösen Fanatismus"
zum Beitrag26.11.2014 , 09:39 Uhr
Hallo Jens,
ich kenne das Asylbewerberheim in der Johannstadt und wenn mir niemand gesagt hätte, dass es eins ist, hätte ich es nicht erkannt, weil es dort nicht vermüllt ist oder sowas.
Mal eine etwas andere Frage: In Sachsen stehen jedem Asylbewerber 6qm zur Verfügung. In meiner schönen Wohnung (in der ich alleine wohne), müssten also 10 Asylbewerber zusammen leben. Zum Vergleich: Einem Schäferhund stehen per Gesetz 9qm zur Verfügung.
Findest du das gut? Ist das menschenwürdig? Und, wie wirkt sich das auf Asylbewerber aus?
zum Beitrag25.11.2014 , 23:14 Uhr
Schatzi, ich wohne selber im wunderschönen Dresden und das schon lange genug. Ich kenne auch die Menschen, die auf dem Land wohnen sehr gut (Dresden als Groß- und Studentenstadt entwickelt sich ja nochmal anders).
Ich weiß unter welchen Einflüssen die Menschen hier aufgewachsen sind und ich weiß auch, dass Sachsen das undemokratischste Bundesland in der BRD ist. Also bitte behandle mich nicht, als hätte ich keine Ahnung wovon ich rede.
Vielleicht hab ich mich unglücklich ausgedrückt aber es ist ja wohl eine Tatsache, dass die wenigsten der Pegida-Teilnehmer bei den Montagsdemos zur Wendezeit dabei waren.
zum Beitrag25.11.2014 , 23:00 Uhr
Für rassistische Hetze gibt es keine Entschuldigung. Deswegen werde ich mich auch am 1.12 wieder zu den Gegendemonstranten stellen.
zum Beitrag25.11.2014 , 22:58 Uhr
Natürlich gibt es noch entsprechende Einflüsse auf die Menschen.
Aber zu sagen "Denen ging es schon im Sozialismus so schlecht, jetze ham sie den Kapitalismus, den sie wollten, jetz geht´s ihnen aber trotzdem auch wieder so schlecht... heieiei."
Ist Blödsinn, weil die wenigsten die jetzt auf der Straße sind auch damals auf der Straße waren (rein alterstechnisch). Davon mal abgesehen, dass Pegida ja nicht kapitalismuskritisch ist.
zum Beitrag25.11.2014 , 22:54 Uhr
Ja, es gibt die Mauer in den Köpfen leider auf beiden Seiten noch.
Als ich nach Dresden gezogen bin, musste ich mich von meinen Freunden fragen lassen, was ich denn in "der Zone" will und als sie mich hier besucht haben, waren sie ganz erstaunt, dass es in den neunen Bundesländern auch schöne Städte gibt.
Auf der anderen Seite musste ich erfahren, dass "Wessis" das Schlimmste ist was es gibt.
Gott sei dank waren das die Ausnahmen und ich reagiere allergisch darauf, wenn es heißt "Ihr Ossis" oder "Ihr Wessis". Alles was auf diese Satzanfänge folgt, kann nur falsch sein. Genauso wie ein "Ihr Moslems", "Ihr Antifas" oder "Ihr Christen".
zum Beitrag25.11.2014 , 20:46 Uhr
Dir ist aber schon klar, dass du gerade genauso argumentierst wie Pegida?
Dein Feindbild sind halt nicht Muslime, sondern "Ostdeutsche".
Dass die Menschen hier nicht bereit wären die Ärmel hochzukrempeln ist einfach nur frech!
Die meisten der Pegida-Anhänger sind übrigens zur Wendezeit oder danach geboren, haben also nichts von der DDR mitbekommen.
zum Beitrag25.11.2014 , 18:49 Uhr
Eigentlich geht es ihnen zu schlecht. Die Leute arbeiten teilweise für einen Hungerlohn und gleichzeitig wird ihnen erzählt es sei kein Geld da. Dann sehen sie, dass Menschen hier her kommen und "alles kostenlos bekommen" und fühlen sich dadurch angegriffen.
Wie war das? Ein Millionär, ein Bild-Zeitungsleser und ein Asylbewerber sitzen an einem Tisch mit 12 Keksen. Der Millionär nimmt sich 11 und sagt dem Bild-Zeitungsleser: "Pass auf der Asylbewerber will deinen Keks!".
zum Beitrag25.11.2014 , 17:08 Uhr
Es ist so erschreckend. Wir haben in Dresden jahrelang dafür gekämpft, dass die Nazis hier nicht jährlich durch die Stadt ziehen und nun kommen sie im Schafspelz wieder.
Ich hab mir diese Demo selbst angeguckt (vor zwei Wochen). Den äußeren Eindruck, der hier beschrieben wird, kann ich bestätigen. 95% männlich, Dynamo-Fans sind stark überrepräsentiert. Aber auch Familien waren da zu sehen. Anstecker der Identitären Bewegung sind zu sehen, genauso wie bspw. der Norwegian Defence League. Alles in allem, sahen sie nicht sonderlich pazifistisch aus, wenn mir eine so oberflächliche Bewertung erlaubt sei.
Interessant waren auch die Publikumsreaktionen. Der Redner sprach davon, die Regierung solle alles in ihrere Macht stehende tun, um den Flüchtlingen vor Ort zu helfen (keine Reaktion) und ergänzte den Satz, dass man den Rest hier abschieben müsse. Und alle skandierten "ABSCHIEBEN! ABSCHIEBEN ABSCHIEBEN!".
Wieso fallen so viele Menschen auf eine solche Bauernfängerei rein. In Sachsen gibt es kaum Ausländer. Von einer Überfremdung oder gar Glaubenskriegen auf deutschem Boden sind wir weit entfernt. Vollverschleierte Menschen sieht man hier auch nicht.
Und also die Menschen dort dann gemeinsam "Wir sind das Volk" skandierten, lief es mir echt kalt den Rücken runter. Wenn die das Volk sind, wird es Zeit sich eine neue Heimat zu suchen ...
zum Beitrag25.11.2014 , 14:58 Uhr
Geht es dir jetzt um Asylbewerber oder um Grenzkriminalität? Denn beides hat miteinander mal rein gar nichts zu tun!
zum Beitrag06.11.2014 , 12:57 Uhr
Die Bahn macht jährlich etwa 1 Milliarde Gewinn. Ich wüsste da also eine Möglichkeit, wie man den Angestellten mehr Lohn zahlen kann ohne die Preise zu erhöhen :)
Ansonsten sind die Gehaltverhandlungen ja nun fast Nebensache.
zum Beitrag06.11.2014 , 09:34 Uhr
Übrigens sind vom übrigen Fahrpersonal um das es hier geht 19.000 in der GDL, 8.000 in der EVG und 10.000 in keiner Gewerkschaft (laut der Bahn).
Ich finde es also völlig legitim von der GDL zu fordern, für diese Personengruppen mit verhandeln zu dürfen. Stattdessen ist die EVG für diese zuständig?
zum Beitrag05.11.2014 , 12:45 Uhr
Das ist eine unzulässige Forderung. Ansonsten kann sich niemand mehr auf Gesetzte berufen.
"Wie sie fordern, dass wegen der Körperverletzung ermittelt wird? Letzte Woche sind sie doch noch selbst geblitzt worden!"
zum Beitrag15.09.2014 , 16:30 Uhr
Ob jemand anderes die gleiche Meinung hat, ist ja irrelevant auf die Frage ob die Meinung homophob ist oder nicht.
Das CXU und AfD Überschneidungen haben, bestreitet keiner. Das Homophobe war ja nur ein Aspekt von vielen, die in ihrer Gesamtheit zum Schluss führen, dass die AfD eine xenophobe oder eben rechtspopulistische Partei ist.
Übrigens ist diese homophobe Meinung nicht Mehrheitsmeinung:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/169561/umfrage/meinung-zur-adoption-von-kindern-durch-homosexuelle-paare/
und
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/163957/umfrage/umfrage-rechtliche-gleichstellung-homosexueller-partnerschaften/
zum Beitrag15.09.2014 , 14:24 Uhr
Wieso heiße Luft?
Bis 1997 fand sich im §177 zur Vergewaltigung die Definition:
"Wer eine Frau mit Gewalt oder durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben zum außerehelichen Beischlaf ...nötigt"
Damit gab es defacto keine Vergewaltigung innerhalb einer Ehe.
http://lexetius.com/StGB/177
So oder so ist Dhimitrys Aussage richtig. Gesetze werden von Menschen gemacht und schweben daher nicht über allem. Ein existierendes Gesetz kann falsch und diskriminierend sein. Auf die Beibehaltung des Gesetzes zu pochen ist dann eben diskriminierend und somit im allgemeinen Sprachgebrauch rechts.
zum Beitrag15.09.2014 , 12:36 Uhr
- Zwischen Nazi-Land und rechter Politik ist ja doch noch ein Unterschied, oder?
- Ich hab nichts gegen Volksabstimmung aber warum bei Moscheen? Warum nicht bei Synagogen, bei Kirchen, bei Banken, bei Hochhäusern? Warum ausgerechnet Moscheen? Weil dahinter die Ablehnung und die Angst des Islams steckt.
- Die Ablehnung der Home-Ehe ist rechts, weil die Ursache gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist. Wir dürfen Menschen keine Rechte vorenthalten aufgrund ihrer Sexualität. Das ich das erklären muss, ist schlimm genug.
Wenn das nichts rechts ist, was soll es dann sein?
zum Beitrag15.09.2014 , 12:18 Uhr
Unter Punkt 1 Familie steht:
"Eine weitergehende Gleichstellung der sog. „Homoehe“ sowie die Adoption von Kindern durch Homosexuelle befürworten wir nicht."
Unter Punkt 3 Sachsen in Deutschland und der Welt steht
"IV.2.5. Volksabstimmungen über Moscheebauten mit Minaretten"
Die Zuwanderung nach kanadischem Vorbild sieht die Einteilung von Migranten nach Produktivität/Nutzen vor. Das ist doch unstrittig.
"IV.2.1. Keine Unterstützung für Integrationsfolklore" ist auch nicht schlecht.
Und damit du das alles genau nachlesen kannst, hier noch der Link:
http://afdsachsen.de/download/AfD_Programm_Lang.pdf
zum Beitrag15.09.2014 , 11:04 Uhr
Also ich hab mir das Wahlprogramm angeguckt und finde es rechts.
Volksabstimmung über Moscheen, Einteilung der Menschen nach Produktivität, gegen die Gleichstellung der Homoehe, gegen das Adoptionsrecht für Schwule. Wie ein Vize-Chef der AfD Sachsen (Hartung) gegen Behinderte hetzte war auch nicht gerade nett.
Das geleakte interne Papier der AfD Sachsen ist auch ein starkes Stück.
http://www.sueddeutsche.de/politik/afd-leaks-das-andere-gesicht-der-afd-1.2115162
Die ganzen Überläufer aus der Freiheit, oder der Partei der Vernunft sind doch sehr bezeichnend. Eine Beatrix von Storch spricht doch auch für sich.
Die Monitor-Reportage war auch sehr aussagekräftig:
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/afd212.html
Und in Dresden durfte ich auch schon beobachten wie gut die Vernetzung zwischen NPD, Kameradschaften und AfD funktioniert. Ist schon interessant wen man so auf AfD-Veranstaltungen sieht, mit wem sich die Organisatoren so abstimmen und wie Informationen so fließen.
zum Beitrag15.09.2014 , 10:53 Uhr
Da geb ich dir Recht. Die AfD ist ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Es ist erschreckend wie einfach es ist, Ressentiments zu bedienen und damit Stimmen zu fangen.
Ich hielt uns mal für eine aufgeklärte Gesellschaft, doch mittlerweile weiß ich, dass es nur Fassade war/ist.
zum Beitrag03.09.2014 , 11:15 Uhr
Hallo Georg,
das ist ja das nächste. Ich würde jemanden aufnehmen wollen, um den Flüchtlingen etwas Gutes zu tun und nicht dem Staat. Mir sollten dadurch keine Kosten entstehen.
Der Staat darf sich da ja auch nicht aus der Verantwortung ziehen.
zum Beitrag02.09.2014 , 15:52 Uhr
@Derdu:
Wenn du keine Flüchtlinge nicht bei dir unterbringen willst, wird dich niemand dazu zwingen können. Das ist ja dein gutes Recht.
Andere jedoch möchten das vielleicht schon, denn die Unterbringung in überfüllten Heimen ist teilweise menschenunwürdig und in Hotels sehr teuer. Außerdem sind viele der Heime irgendwo im Nichts und eine Integration ist so gar nicht möglich (und offensichtlich auch nicht gewollt).
Ich bspw. habe mir schonmal überlegt Flüchtlinge bei mir aufzunehmen. Ich hab ein freies, möbliertes Zimmer. Auf englisch wird man sich verständigen können und vielleicht ein bisschen Deutsch üben. Statt dass ich in die Flüchtlingsheime gehe um dort den sozialen Kontakt herzustellen (was ich nicht tue aber angedacht habe), wäre es einfacher, wenn der-/diejenige bei mir wohnt.
Zugegebenermaßen habe ich die Idee bisher nicht ernsthaft durchgedacht aber ich weiß, dass die staatlichen Hürden dafür sehr hoch sind und ich würde es mir wünschen, dass diese Hürden einfach gesenkt werden. Damit die die es freiwillig machen wollen, es auch können.
zum Beitrag28.04.2014 , 10:01 Uhr
Weil die Organisationen darauf angewiesen sind. Und die meisten Spender schon im gehobenen Alter sind und das eine sehr wackelige Basis ist.
Ich bin selbst im DRK ehrenamtlich tätig und im Kreisverband wird auch da die Diskussion regelmäßig geführt, denn eigentlich will niemand diese Drückerkolonnen. Daher habe ich den Artikel mit Interesse gelesen.
Aber anders ist die ehrenamtliche Arbeit nicht zu finanzieren.
Mir wurde versichert, dass man mit der aktuellen Agentur gute Erfahrungen gemacht habe aber ehrlich gesagt, habe ich das weder überprüft, noch kenne ich den Namen der Agentur.
zum Beitrag22.04.2014 , 10:48 Uhr
Ich bin seit 2 Monaten Landwirt ...
So fühle ich mich zumindest. Durch Zufall habe ich von der solidarischen Landwirtschaft gelesen und danach gesucht. Eine Woche später ging zum Glück ein neuer Hof in seine erste Saison und ich habe sofort mitgemacht und freu mich jeden Tag darüber!
Ich bekomme jede Woche mein Gemüse, was noch am selben Tag geerntet wurde!
Es ist ökologisch erzeugt und muss mich dabei nicht auf ein Siegel verlassen.
Was hier als Nachteil genannt wird, man kann nicht entscheiden, was man bekommt, ist für mich ein Vorteil. Es gibt soviel leckeres Gemüse, dass ich einfach nicht kenne und wohl nie probiert hätte.
Postelein, Mairübchen, gelbe Beete? Jetzt suche mir die Rezepte passend aus, hab die Abwechslung und lerne viele tolle Sachen kennen.
Und auf dem Hof mitarbeiten, ist überraschenderweise auch total schön. Andere haben ihren Schrebergarten, ich geh zum Hof und mach mich da nützlich. Mir interessanten Menschen, zusammen arbeiten, zusammen Essen, zusammen am Lagerfeuer sitzen, ... Bei meinem Büroalltag, ist so ein Tag für mich ein super Ausgleich.
Ich habe bezgl. solidarischer Landwirtschaft vor kurzem den folgenden Spruch gelesen. Man bezahlt nicht für das Gemüse, sondern teilt sich die Kosten der Landwirtschaft.
"Dadurch verliert das Gemüse seinen Preis und gewinnt seinen Wert zurück"
zum Beitrag07.10.2013 , 15:17 Uhr
@Andreas: Die Statistiken werden nicht verschwiegen, sondern finden auch ihren Weg in die Öffentlichkeit.
Aber jede statistische Signifikanz ist nahezu wertlos, wenn man den Zusammenhang dahinter nicht kennt oder nicht verstanden hat.
Wenn also Migranten überdurchschnittlich an Straftaten beteiligt sind, muss man sich fragen warum. Ist es überhaupt sinnvoll, nach Migrant und Nichtmigrant zu unterscheiden? Denn die Einteilung in Migrant und Nichtmigrant impliziert ja schon fast, dass die Migrationshintergrund entscheidend für die Kriminalität wäre.
Dem ist aber nicht so. Schlüsselt man die Gesellschaft nach Einkommensklassen auf, erkennt man keine höhere Kriminalitätsrate mehr von Migranten. Da aber mehr Menschen mit Migrationshintergrund in den unteren Einkommensschichten zu finden sind, erklärt sich auch der höhere Anteil von Migranten an Straftaten.
Niedrige Einkommen, das Umfeld (soziale Brennpunkte), etc. sind nämlich die Entscheidenden Faktoren (logisch, Gewalt wird zumeist durch Frust ausgelöst bzw. Ohnmacht die Situation zu verbessern).
Die Tatsache, dass die Migranten einen hohen Anteil unserer unteren Einkommensschichten bilden, ist dabei eine Schande für unsere Gesellschaft.
zum Beitrag01.10.2013 , 14:15 Uhr
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