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26.11.2024 , 13:50 Uhr
Wenn man schon mit dem Begriff Natur argumentiert, muss man deren Bewertung auch nach ihren Prinzipien durchführen.
Es gibt kein Recht auf Leben! Die Natur gibt uns eine Chance auf Leben - mehr nicht! Und diese Chancen sind nicht gleich verteilt und ungerecht. Das ist eines der grundlegenden Prinzipien, wie belebte Natur funktioniert. Erst die Ungleichheit führt zu der Vielfalt der Natur.
„Recht“ ist eine menschliche Fiktion, die in der Natur keine Repräsentation hat. Es dient dem „harmonischeren“ Zusammenleben und soll vor allem die Kooperation der Menschen untereinander sichern und stärken - einer der wichtigsten Evolutionsvorteile der Menschen ggü. anderen Spezies.
Ebenso hat die Natur keinen Wert an sich! „Wert“ ist ebenfalls eine menschliche Zuschreibung an die Natur, die unserem Sinnempfinden und Lebensnotwendigkeiten entspricht.
Daher kann man aus der Natur heraus keine Verpflichtungen oder Rechte ableiten. Dennoch macht es Sinn für uns Menschen ein Mindestmaß an Diversität zu erhalten. Weniger, weil die Natur es braucht (es gab massivste Aussterbeereignisse in der Erdgeschichte nach denen die Vielfalt explodierte), sondern weil wir sie brauchen.
zum Beitrag25.11.2024 , 15:00 Uhr
Die Kommentare sind fast besser als der Beitrag. Interessante Diskussion. Sowas sollte in größerem öffentlichen Rahmen stattfinden, da sie die Positionen der Menschen aufzeigt und möglicherweise Ansätze erkennen lassen würde, wie Gewalt ggü. Frauen wirksamer als bisher reduziert werden könnte.
zum Beitrag25.11.2024 , 14:57 Uhr
Violet, ich stimme Ihnen bzgl. Ihrer Aussage über die Verantwortung von Müttern und Vätern zu.
Die Rollenverständnisse werden von diesen an ihre Kinder tradiert/vorgelebt. Hier muss Vater, vor allem aber Mutter einhaken, und in den heranwachsenden Jungen die Norm verankern, dass Gewalt gegenüber Schwächeren feige, niederträchtig und unehrenhaft ist; insb. physische Gewalt an Frauen und Mädchen durch Jungen und Männer, die eben die physisch schwächeren sind und bleiben.
zum Beitrag25.11.2024 , 14:50 Uhr
Nur echte "Klarnamen" würden helfen, wo sich Personen nicht mehr in der Anonymität verstecken könnten. Das hat nichts mit Algorithmen und personalisierter Werbung zu tun.
zum Beitrag25.11.2024 , 14:48 Uhr
Ceridwen, die eigentliche Ursache von Gewaltexzessen in partnerschaftlichen Beziehungen liegt in der Macht-Inbalance zwischen den Partnern: der vermeintlich "überlegene" Partner bzw. Partnerin - gleich ob in homo- oder heterosexuellen Beziehungen - hat immer die Möglichkeit physische oder psychische Gewalt auszuüben.
Verstärkt wird dies durch Abhängigkeitsverhältnisse, die es dem jeweils Schwächeren erschwert, sich aus der Beziehung zu lösen bzw. Gewalt zur Anzeige zu bringen. Das hat ursächlich nichts mit Patriarchat zu tun. In einem Matriarchat würden wir ähnliche Tendenzen von Frauen sehen wie die Geschichte zeigt. Dass dennoch die Mehrheit der geschlechtsspezifischen Gewalt von Männern ausgeht, ist eine Folge ihrer physischen und immer noch vorhandenen finanziellen „Überlegenheit“. In dem Maß wie die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen steigt - was sie tut - werden sich die Fälle reduzieren. Das ist die gute Nachricht, die uns jedoch nicht zu Stillhalten gereichen sollte. Die Schlechte ist, dass es immer Gewalt der vermeintlich Stärkeren ggü. dem Schwächeren geben wird; ähnlich wie es immer kriegerische Konflikte geben wird.
zum Beitrag25.11.2024 , 14:31 Uhr
@Ceridwen, Sie sollten aufhören anderen vorzuwerfen, sie würden nichts "Gehaltvolles" beitragen. Sorry, aber deren Posts sind ebenso gehaltvoll oder nicht-gehaltvoll wie Ihre.
Was sie tun ist Ausgrenzung und Zensur von Meinungen, die Ihrem politische Ziel - so verständlich es auch ist - nicht entsprechen. Das ist genau die Art die wir Männer mögen, wenn wir wg. unseres Geschlechts von solchen wie Ihnen pauschal diskreditiert werden.
Sie wissen gar nichts über die Kommentatoren oder mich. Ich habe 2 Töchter und kenne die Problematik. Und unterstellen Sie nicht pauschal allen Männer, dass sie nichts aktiv gegen Frauengewalt unternehmen. Das stimmt so nicht. Sie erreichen nur mit solch pauschalen Angriffen, dass die Unterstützung der Männer nicht wächst, was für den Erfolg aber dringend nötig ist.
zum Beitrag21.11.2024 , 12:55 Uhr
Warum sollten wir Geld geben, das am Ende in den privaten Taschen irgendwelcher Potentaten landet? Warum soll D mit seinen 1,8% Anteil am Ausstoß signifikant in CO2-Reduzierung investieren?
Sicher nicht deshalb, damit es dem Planeten "besser" geht: eine Reduzierung von selbst 1% hat keinerlei Auswirkungen auf den Temperaturanstieg. Dazu müssen die USA,Indien,China und Kanada ran. Wenn die nicht selbst reduzieren wollen, wird sich nichts ändern.
Wir sollten dennoch in CO2-freie/arme Technologien investieren und diese bei uns einsetzen. Jedoch nicht um durch diesen Einsatz die Emissionen zu reduzieren, sondern um die entwickelten Produkte in der Realität zu testen, um sie danach erfolgreicher an andere Staaten verkaufen zu können und unseren Wohlstand erhalten. Das ist ein Hebel, der Wirkung hätte, wenn auch nicht bei uns, dafür aber in anderen Regionen.
zum Beitrag21.11.2024 , 12:45 Uhr
Die Autorin schreibt "Durch radikales Gehen, so Ferguson, kamen Frauen an Orte, wo sie nicht hin sollten."
Wieso "Frauen"? Das gilt gleichermaßen für Männer und alle "gefühlten" Geschlechter. Die eindrucksvolle Wanderschaft mit dem Begriff Frauen/Feminismus aufzuladen bzw. zuzuschreiben, ist m.E. sinnbefreit.
zum Beitrag20.11.2024 , 06:49 Uhr
Der wichtigste Effekt dieser Maßnahme ist doch die praktische Heranführung der Jugendlichen an die Chancen und Risiken des Kapitalmarkts. Erst, wenn die Heranwachsenden die Effekte auf ihrem eigenen Konto sehen, werden sie sich mit dem Thema beschäftigen.
Der Autor fordert eine Fokussierung auf "arme" oder "bedürftige" Kinder, weil alle anderen schon ein solches Konto hätten. Das ist faktisch falsch. Der Anteil an Jugendlichen, die ein Depot haben, ist verschwindend gering. Und genau deshalb ist es wichtig, allen Jugendlichen den gleichen Beitrag zukommen zu lassen.
zum Beitrag14.11.2024 , 08:03 Uhr
Es ist gut so, dass die Klage abgewiesen wurde. Schließlich entscheiden die Kunden und nicht das Unternehmen wie das verkaufte Produkt eingesetzt wird. Setzt den CO2-Preis hoch, dann regelt der Markt den Rest. Alles andere ist bürokratischer Irrsinn und wirkungslos.
zum Beitrag10.11.2024 , 10:20 Uhr
Harris hat verloren, weil ihr Programm nur die Punkte Abtreibung und Migration (zum kleineren Teil) enthielt). Trump hat gewonnen, weil er sich insb. auf das Thema Wirtschaft fokussiert hatte.
Die Grünen haben an Zustimmung verloren, weil sie nur auf Klima gesetzt haben; die wirtschaftlichen Auswirkungen ordnen sie ihrem ideologischen Ziel unter.
In beiden Fällen (da kann man F, UK, IT... noch dazu nehmen) zeigt sich: wer die Basis unseres Wohlstands - die Wirtschaft - nicht im Fokus hat, verliert!!! Jenseits aller politischen Ausrichtungen!! Und das ist gut so!!!
zum Beitrag09.11.2024 , 13:59 Uhr
Das Image der taz ist "links". Deshalb lese ich sie; nicht, weil ich ein Linker bin, sondern weil ich mein Lesespektrum auch mit Ansichten erweitern möchte, die in eher klassisch bürgerlichen Medien zu kurz kommen. Darin liegt m.e. eine Existenzberechtigung der taz.
Sicher, manche Beiträge sind m.e. zum Teil lächerlich, im besten Fall naiv, oft aus Bereichen wie Feminismus oder Sozialismus. Aber da steht die taz politisch anders ausgerichteten Medien nicht nach, wenn auch in politisch entgegengesetzter Pointierung.
Letztlich entscheidet das ökonomische Ergebnis über die Zukunft eines "Blatts", so dass auch die taz sich bemühen sollte, ihren Lesern ein etwas breiteres Spektrum mit dem Fokus "links" bis "bürgerlich" anzubieten. Auch ein stärkeres Gewicht auf Themen wie Liebe,Partnerschaft,Sex würde ihr gut stehen. Zumindest, wenn die Beiträge nicht ausschließlich feministisch geprägt sind; eine gewisse Balance ist zu empfehlen. Das steigert auch die Glaubwürdigkeit der taz im Ganzen.
zum Beitrag09.11.2024 , 13:49 Uhr
Erst links und dann bürgerlich. Habe ich oft im Freundeskreis erlebt. Letztlich gilt immer noch der Spruch, den ich zum ersten Mal von meinem Vater hörte:
wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz, wer mit 40 noch Sozialist ist, keinen Verstand!
zum Beitrag06.11.2024 , 12:38 Uhr
Achim, ich stimme Ihnen zum Teil zu. Jedoch fliege ich trotz des Aufwands bei Abflug/Ankunft manchmal lieber, da mir Bahnreisen - je nach Zugart - einfach zu prollig ist: verschmutzte Sitze, besch***ssene Toiletten, Leute, die sich nicht benehmen können, Infrastrukt.des Zugs funktioniert nicht,...
zum Beitrag05.11.2024 , 13:54 Uhr
Ich bin kein Feminist. Wenn ich aber sehe, wie im Iran mit den Frauen umgegangen wird, könnte ich fast einer werden.
zum Beitrag04.11.2024 , 13:45 Uhr
Die Autorin behauptet "Geschlechtlichkeit ist also nicht ein Verhältnis zwischen ihm und seiner Umwelt, sondern in ihm“. Das ist so nicht korrekt. Das Körperliche entspringt zu 100% dem Subjekt, das Geistige/Rationale ist aber ein Produkt der Vorstellungen eines Individuums und der Einwirkung der Umwelt (lebenslang). Ergo, ist „Geschlechtlichkeit“ eben keine ausschließlich aus dem Inneren kommende Empfindung.
Weiterhin wird behauptet "Auch als Mann möchte man Teil lesbischer Zusammenschlüsse sein“. Nein, das ist kein üblicher Wunsch in der Männer-Community, sondern etwas sehr (!) Spezielles.
Am Beitragsende wird der Fall "Eine Transfrau durfte hier nicht abgewiesen werden, weil sie … als Frau gilt, ihr Ausschluss sei eine Diskriminierung.“. Exakt das umschreibt das Problem, das die meisten mit dem neuen Gesetzt haben (von der Möglichkeit schon als Minderjährige(r) davon Gebrauch zu machen): eine Transfrau ist keine biologische Frau und biologische Frauen müssen ein Recht auf ihre Schutzräume (Umkleiden, Saunen, Sport,...) haben, vor allem dort, wo das biologische Geschlecht - hier im Beispiel das des Mannes - sichtbar ist und als Bedrohung empfunden werden kann.
zum Beitrag31.10.2024 , 09:52 Uhr
Guter Punkt!
zum Beitrag31.10.2024 , 09:51 Uhr
Frank, in dem Beitrag ging es um den BSW und nicht um die allgemeine Darstellung / Bewertung der innerparteilichen Prozesse der deutschen Parteien. Seien sie fair, bei einem Beitrag über die innerparteilichen Machenschaften der CDU/CSU oder AFd hätten Sie sich vermutlich nicht beschwert. Warum dann bzgl. des BSW?
zum Beitrag27.10.2024 , 14:04 Uhr
Hugo, Kritik ist keine Beleidigung, sondern das Grundprinzip der Wissenschaft und damit nicht nur zu tolerieren, sondern geradezu zu fordern. Nur so werden wir schlauer. Alles andere ist tumbe Ideologie.
zum Beitrag27.10.2024 , 14:00 Uhr
Andy No, was stört Sie an einer Sichtweise, die versucht die Mechanismen der Erotikmärkte verständlich zu machen und darauf hinzuweisen, dass auch dort ökonomische Marktmechanismen am Werk sind? Das klingt für mich so, als würden Sie den täglichen Wetterbericht, der Regen/Sonne für den nächsten Tag vorhersagt, beschuldigen keinen umfangreichen Exkurs über den Klimawandel zu dozieren.
zum Beitrag26.10.2024 , 12:16 Uhr
Indien sollte China nicht als Handelspartner ersetzen - das ist das falsche Ziel. Indien kommt als Partner hinzu. Das nennt man Diversifizierung eines Kundenportfolios. Indien wird anders als China sein, braucht aber ebenso wie China vor 10-12 Jahren Industriegüter (Maschinen, Anlagenbau,...), die in D oder in Indien selbst hergestellt werden können.
zum Beitrag26.10.2024 , 12:10 Uhr
Hugo, eine Anti-Bauhauspropaganda bei taz-Lesern kann ich nicht erkennen. Es geht meist darum, dass Bauhaus-Enthusiasten jedwede Kritik daran als naives Kulturverständnis und Nazi-Denken deklarieren. So was ist schlicht abzulehnen, da manche dieser Enthusiasten das dem Nazi-Denken zugrundeliegende Denkmuster der "entarteten Gedanken" anwenden, nur eben umgekehrt.
zum Beitrag26.10.2024 , 11:47 Uhr
Holger, eben nicht in Berlin. Selbst bei einer Reduzierung um 50% in D bis 2030, d.h. um ca. 0,9% - was nicht realistisch ist - würde diese Einsparung die Mehremissionen von Ländern wie China und Indien durch deren neue Kohlekraftwerke nicht kompensieren können. D kann Technologien entwickeln und liefern, aber nur deren Einsatz in Regionen mit steigendem CO2-Ausstoß könnte die Emissionen reduzieren.
zum Beitrag26.10.2024 , 11:37 Uhr
Ein erfrischend ideologiefreier und ausbalancierter Beitrag zu diesem Thema.
zum Beitrag25.10.2024 , 06:46 Uhr
Bauhaus-Kritiker werden hier gleich in die rechte Ecke gestellt und ihnen kulturelle Naivität vorgeworfen.
Für mich - als Nicht-Architekt (und kein AFD-Anhänger) - steht der Bauhaus-Stil nicht für Offenheit, sondern im Gegenteil für eine einengende Standardisierung im Sinne der Funktionalität. Verspieltheit ist verpönt; klare Linien müssen es sein.
Die pauschale Ablehnung jeder Kritik an Schönheitsstandards, gepaart mit dem Versuch dieser Kritik automatisch Nazi-Denken zu unterstellen und sie damit zu diskreditieren, empfinde ich als totalitär und lehne ich ab.
zum Beitrag24.10.2024 , 06:24 Uhr
Minelle, es geht nicht um mundtot machen, sondern um vorsätzlich irreführende Werbung und Urheberrechtsschutz. Dem unterliegen nicht nur kommerzielle Unternehmen, sondern auch die "Kunst" im Besonderen.
zum Beitrag19.10.2024 , 16:35 Uhr
Bambus, in den großen Städten - darunter vor allem Berlin - hat der "Staat" bzw. die Stadtverwaltung die Wohnmisere erst begründet, in dem sie ihr Tafelsilber - die Wohnungen in städtischen Eigentum - aus reiner Gier zu Schandpreisen verkauft hat. Die Gier war beseelt von der Vorstellung den "Bedürftigen" von dem Erlös ihre Wünsche erfüllen zu können, um bei der nächsten Wahl wiedergewählt zu werden. Machterhalt, das ist alles worum es letztlich ging und geht. Und das die SPD fein mitgespielt.
zum Beitrag19.10.2024 , 16:29 Uhr
Die Mietpreisbremse funktioniert nur nicht, sie ist eine der Ursachen für den Rückgang der Bautätigkeit. Wenn Kosten steigen (Zinsen, Baukosten), müssen diese erwirtschaftet werden. Das geht heute nur, in dem die Mieten hochgezogen werden. Der Hauptkostentreiber sind jedoch die energetischen und sonstigen gesetzlichen Anforderungen. Erst, wenn eine Kategorie geschaffen wird, die Bauen kostengünstiger macht, werden die Erwartungen an die Mieten nach unten gehen.
zum Beitrag18.10.2024 , 14:47 Uhr
Janis, der Teil der Bürger, der die oberen 50% des Einkommens repräsentiert, zahlt 95% der Einkommensteuer. 50% zahlen nichts und profitieren von denen. Worüber beschweren sie sich? Das ist im weltweiten Maßstab - den sie fordern - sehr großzügig und außerordentlich solidarisch. Bei uns fällt doch niemand durchs Raster dank Bürgergeld und zahlreichen anderen leistungslosen finanziellen Unterstützungen.
Bildungschancen sind da: die Eltern, die ihre Kinder nicht anhalten in der Schule dranzubleiben und einen Schulabschluss zu machen, sind das Problem; die taugen eben als nicht als Vorbilder für die eigenen Kinder, lassen ihre Kinder von anderen alimentieren.
zum Beitrag18.10.2024 , 11:53 Uhr
Lui, wir haben keine Klimakollaps. Sorry, das faktischer Unsinn.
Gleichermaßen ist unsere Zivilisation keine Sackgasse. Zivilisationen sind lernfähig; das hat die Geschichte immer wieder gezeigt.
Wir sind gerade dabei die Grenzen des Wachstums kennenzulernen und werden Maßnahmen finden damit umzugehen. Statt rumzunörgeln und Defätismus zu verbreiten, arbeiten sie mit, mehrheitsfähige (!!!!) Lösungen zu finden.
zum Beitrag18.10.2024 , 11:49 Uhr
Simon, das wird die Zivilisation nicht zerstören; es wird keine Klimaapokalyse geben. Das ist die klare Aussage der internationalen Klimapanels (können sie im IPCC-Berich nachlesen). Wohl wird es Herausforderungen geben, mit den Änderungen umzugehen, vor allem weil diese nicht gleichmäßig auf dem Globus verteilt sind. Letztlich müssen sich Nationen wie Indien und China fragen, warum sie monatlich neue Kohle/Ölkraftwerke on-stream gehen lassen, gleichzeitig aber von Ländern wie D, die nur für 1,8% des weltweiten Ausstoßes stehen, fordern, ihren CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren (was im Übrigen ggü. 1990 in deutlichem Maße im Gegensatz zu diesen Ländern geschehen ist). Ich kann nachvollziehen, warum diese Nationen so handeln wie sie handeln, jedoch sollten sie beim Vorwurf der Doppelmoral an den Westen, erstmal vor ihrer eigenen Haustür kehren.
zum Beitrag18.10.2024 , 11:38 Uhr
Nein, ein Verbotsverfahren ist unklug, so gut es auch gemeint ist.
Das Risiko eines Scheiterns ist viel zu groß, da die faktische, juristische Grundlage für ein Verbot zu schwach ist. Wenn das scheitert, wäre das ein Boost für die AFD und würde von ihr als demokratische Heiligsprechung angesehen und vermarktet werden. Die AFD und ähnliche Bewegungen wird man so nicht stoppen.
In diesem Sinn ist die Unterstützung von solchen Begehren aus meiner Sicht schlicht naiv.
zum Beitrag18.10.2024 , 11:33 Uhr
Die Linke braucht keine Phase der Konsolidierung, sondern muss sich fragen, worin ihr Existenzrecht besteht, wenn ihnen kaum noch jemand folgt.
Das ist eine grundsätzliche Herausforderung an den links-orientierten Teil der Gesellschaft: wofür soll "links" stehen, außer für Solidarität und Umverteilung - was jeder weiss.. Das ist offenbar zu wenig, um Identität stiften und Anhänger hinter sich zu scharen.
zum Beitrag17.10.2024 , 11:33 Uhr
Die Einnahmen aus der CO2-Abgabe sollten gar nicht verteilt werden, sondern zu 100% in die Strominfrastruktur investiert werden.
zum Beitrag14.10.2024 , 10:38 Uhr
Timo, das stimmt leider nicht. Zwar kann der Bedarf an Stromerzeugern dadurch in den Monaten März bis Okt drastisch gesenkt werden, für die restlichen Monate ist aber kein Überschussstrom vorhanden, da Sonnen-/Windkraftwerke nicht ausreichend Strom liefern. Für diese Zeit müssen alternative Stromerzeuger vorhanden sein - aus Kapazität- und Preisgründen.
zum Beitrag13.10.2024 , 10:30 Uhr
Eine aktienbasierte Teilfinanzierung funktioniert in anderen Ländern gut. Darum kann es , sofern der Aktienpool eine Balance zw. Risiko und Chance hat und regelmäßig gepflegt wird, auch in D funktionieren.
Im Übrigen sollte sich das Rentenaufkommen am individuell eingezahlten Kapital in die Rentenkasse orientieren. Dafür muss jeder/jede selbst sorgen. Das ist schlicht Eigenverantwortung. Wer nicht genug verdient, einfach den Job wechseln; Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es genug. Wenn dann niemand mehr Pakete ausfahren will, weil die Bezahlung skandalös niedrig ist, gibts eben keine Pakete mehr oder die Zustellerunternehmen müssen die Löhne raufsetzen und die Kunden mehr zahlen. Wer die größte Zeit seiner Erwerbsbiographie im Niedriglohnsektor oder mit Tätigkeiten verbringt, die keine ausreichende Vorsorge zulassen, ist selbst schuld.
zum Beitrag12.10.2024 , 16:29 Uhr
Louisa Dellert hat sich in die Höhle der Löwen begeben, konnte nicht durchhalten und ist deshalb gescheitert. Ganz einfach. Andere schaffen das. Damit muss man klarkommen. Letztlich ist sie selbst unsinnigen Erwartungen hinterhergelaufen, hat diese propagiert und damit u.a. auch finanziellen Erfolg gehabt. Sie ist zu beglückwünschen, dass sie die Diskrepanz zwischen dem, was sie eigentlich will und dem wofür sie als Influencerin stehen muss, erkannt hat. Für ihre weitere Zukunft Alles Gute.
zum Beitrag09.10.2024 , 14:04 Uhr
Martin, ihre Erwartung, dass die Bürger über die Anwendungen der KI (mit)entscheiden gehen an der Realität vorbei. Selbst die Politik wird nicht darüber entscheiden: das macht der Markt. Die Politiker - da schlicht zu langsam - hecheln nur hinterher. Dazu kommt, dass die Wenigsten überhaupt verstehen, was da abläuft: technologisch und marktseitig.
zum Beitrag09.10.2024 , 13:59 Uhr
Hinton hat zusammen mit seinen Kollegen den Backpropagation Algorithmus in einer Form designed, die maschinell durchführbar ist:
Rumelhart, D. E., Hinton, G. E., and Williams, R. J. (1986) Learning representations by back-propagating errors. Nature, 323, 533--536.
Mir ist keine Arbeit über Teilchen- und Astrophysik von ihm bekannt, wenn es auch Anwendungen dort gibt. Die Hauptanwendung ist jedoch das Trainieren von neuronalen (deep) Netzen. Dafür gebührt den Herren ein dickes Lob.
zum Beitrag08.10.2024 , 17:51 Uhr
"Verletzlichkeit als Kernkompetenz" den Frauen zuzuschreiben ist zu kurz gedacht und unfair bzgl. der Fähigkeiten der Frauen.
Wer an die Macht kommen und dort bleiben möchte, benötigt Durchsetzungsvermögen und Härte (auch gegen sich selbst) - gleich ob Mann oder Frau.
Geht man in der Geschichte zurück, waren Herrscherinnen ebenso grausam wie Herrscher - man schaue nur auf das aktuelle Beispiel Myanmar. Nur hatte der Teil der Frauen, der an Macht interessiert ist/war, bislang schlicht weniger Gelegenheit zur Ergreifung derselben gehabt. In dem Maße wie Frauen mehr Anteil an der Macht haben, wird sich das ändern, denn Hierarchien unter Frauen sind nicht weniger konsequent in ihrer Machtausübung als unter Männern.
zum Beitrag08.10.2024 , 17:35 Uhr
Die Autorin hat die Idee hinter dem Vorschlag, einen Teil der zukünftigen Rente durch Aktiensparen abzusichern, offensichtlich nicht verstanden.
Wer regelmäßig auch nur kleine Einzahlungen (ca 200€/Monat) über viele Jahre am Aktienmarkt tätigt und die Gewinne thesauriert, wird nach 40 Jahren ein stattliches Kapitalpolster in sechsstelliger Höhe erarbeitet haben. Dabei wird nicht in Junk-Bonds investiert, sondern in ausgewählte langfristig stabil wachsende Papiere. Zusätzlich erhält man noch bis zu 3000€ pro Jahr vom Staat in der Ansparphase.
zum Beitrag02.10.2024 , 10:52 Uhr
Ich stimme dem Autor nicht zu, dass ein Verbotverfahren politisch klug ist.
Erstens wird es ggf. Jahre dauern und damit keine politische Unterstützung sein, sondern wird der AFD ein Argument geben sich als Märtyrer zu positionieren.
Zweitens ist die Gefahr eines Scheiterns zu groß und wäre ein Triumph für die AFD und ein Debakel für die Parteien der Mitte.
Einfach lassen und die Partei politisch stellen. Einige wird man zwar mit Argumenten nicht mehr erreichen, aber zumindest den Anteil an Protestwähler kann man beeinflussen und ein weiteres Anwachsen reduzieren.
zum Beitrag01.10.2024 , 09:46 Uhr
Die Erkenntnis, dass mit steigendem Wohlstand die Anzahl an Kindern abnimmt, kann man ihr nicht vorwerfen. Die Schlussfolgerung, dass dies "schlecht" sei, sollte der Vorwurf sein. Denn ebenfalls belastbar ist die Aussage, dass mit dem Bildungsgrad der Mütter (nicht allg. der der Frauen) auch die Wahrscheinlichkeit eines initiierten Angriffskrieges aus verschiedenen Gründen sinkt
zum Beitrag27.09.2024 , 14:24 Uhr
Die Grünen müssen lernen, dass es in einer Demokratie nicht ausreicht an den "richtigen Weg" zu glauben, sondern dafür Mehrheiten notwendig sind.
Wenn diese Mehrheiten nicht zustande kommen, so wie in den letzten Jahren, sollten die Grünen grundsätzlich überlegen woran es gelegen hat.
Es reicht eben nicht ein fernes Ziel vorzugeben, sondern muss auch einen oder mehrere alternative Wege dahin skizzieren und die dazu notwendigen Voraussetzungen benennen und so die Folger der Entscheidung transparent machen.
Warum gibt es keinen Masterplan für 2050 von Habeck? In jedem Unternehmen gibt es eine strategische Planung, nur im Wirtschaftsministerium nicht.
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