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08.12.2024 , 12:18 Uhr
Laut Spiegel wird jedes Opernticket im Schnitt mit 210 € von der Allgemeinheit subventioniert. Das ist nur noch historisch zu rechtfertigen. Diese ganze Kulturindustrie sollte froh und dankbar sein für das, was sie bekommt. Von mir aus könnte man das halbieren, und es wäre immer noch großzügig.
zum Beitrag07.12.2024 , 14:01 Uhr
Wenn man sich Ergebnisse zur Besucherforschung anguckt, dann findet man, dass Konzerte und Theater von der Mittelschicht und Oberklasse besucht werden. Arbeitslose, Facharbeiter, Hausleute, Andere machen unter 10% der Besucher aus. Gleichzeitig werden die Eintrittskarten hoch subventioniert. Wegner hat recht. Warum soll die Masse der Steuerzahler einer kleinen, gut situierten Gruppe ihr Hobby bezahlen?
zum Beitrag21.11.2024 , 20:20 Uhr
Wenn man die Optionen durchspielt, dann wird Pistorius' Entscheidung nachvollziehbar. Option A: Scholz kandidiert, die SPD fährt 14% ein. Scholz zieht sich ins Privatleben zurück. Pistorius als beliebtester Politiker der SPD richtet die Partei neu aus. Option B: Pistorius kandidiert, die SPD fährt 17% ein. Scholz zieht sich ins Privatleben zurück. Pistorius ist wegen des traurigen Wahlergebnisses beschädigt. Teile der Partei geben ihm als Königsmörder dafür die Schuld.
zum Beitrag17.11.2024 , 20:15 Uhr
Auf die Ansage: "Wählt Scholz, erwiesene Kompetenz! Merz ist dagegen ein unbeschriebenes Blatt." Würden wohl viele antworten: "Lieber ein unbeschriebenes Blatt, da hat man immerhin eine 50:50 Chance, als jemand mit Scholz' ganz unzweifelhaften Fähigkeiten."
zum Beitrag17.11.2024 , 20:09 Uhr
Pistorius würde die CDU vor eine Problem stellen. Gegen Scholz andererseits führt der Wahlkampf sich allein.
zum Beitrag17.11.2024 , 20:04 Uhr
Im Gegensatz zu SPG und Grünen hat die FDP aus der Ampel nichts vorzuweisen. Als einziges Narrativ bleibt: "Ohne uns wäre es noch schlimmer gekommen." Die existenzbedrohenden Umfragewerte spiegeln dass. Habe schon vor zwei Jahren mit einem Freund gewettet, dass die FDP diese Politik nicht bis zum Ende durchhält. Die haben sich vorbereitet, na und? Ich erwarte ja auch nicht, dass der Kanzler sich für seinen vorbereiteten und vom Teleprompter abgelesenen Wutausbruch entschuldigt. Er hätte halt der FDP auch mal irgendeinen erfolg gönnen sollen. Aber da hat er von Merkel gelernt.
zum Beitrag16.11.2024 , 18:05 Uhr
Wenn man diesen Bericht liest, möchte man gratulieren: Che Guevara wäre wäre stolz auf euch! Aber vielleicht wäre der inzwischen genauso in die Jahre gekommen.
zum Beitrag16.11.2024 , 18:01 Uhr
Hat nach dem Abi In Berlin Zivildienst gemacht und dann an der FU Sozial- und Kulturantropologie studiert. Dann Arbeit für Grüne Funktionsträger. Quelle: Wikipedia. Eine Nähe zur Industriearbeiterschaft des Ruhrgebiets (wie im Titel suggeriert) sehe ich da nicht.
zum Beitrag16.11.2024 , 12:06 Uhr
Vielen Dank für diesen Bericht.
zum Beitrag16.11.2024 , 11:38 Uhr
Es ist eine späte Respektserweisung, die Sie hier unternehmen. Vielen Dank dafür.
zum Beitrag16.11.2024 , 11:30 Uhr
^ So wie gerade von mir formuliert klingt das vielleicht flapsig. Was ich meinte, die rechtliche Gleichstellung von Frauen ist zum Glück erreicht. Die Normen, welches Verhalten zwischen den Geschlechtern angemessen ist, haben sich fortentwickelt. Aber diese Beschreibung über Männercliquen und toxische Männlichkeit wirkt auf mich skurril. Frauen haben womöglich eine ebenso spekulative und ungenaue Vorstellung, wie Männer untereinander agieren, wie Männer sich in reine Frauenrunden hineinversetzen können. Beim schönen Hobby des Pen-and-Paper Rollenspiels ist es beispielsweise verpönt, wenn Männer Frauen spielen und umgekehrt, weil die Erfahrung gezeigt hat, dass da immer nur Karikaturen herauskommen.
zum Beitrag16.11.2024 , 10:15 Uhr
Feminismus, ich dachte, das wäre längst durch. Kenne ich nur von Kirchentagen her.
zum Beitrag16.11.2024 , 10:10 Uhr
"... junge heterosexuelle Männer, die kein großes Interesse an Politik haben. Sie haben keine starke Meinung zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch oder dem Krieg in der Ukraine, sie sind nicht geplagt von der Frage, wofür die USA stehen. Sie wollen genug Geld auf dem Konto, einen verlässlichen männlichen Freundeskreis und irgendwann mal ihre Traumfrau heiraten und eine Familie gründen“. Das hier Beschriebene ist eine völlig normale Phase im Heranwachsen. Geborgenheit in der Gruppe der Peers. Irgendwann kommt dann eine feste Beziehung mit wieder anderen Koordinaten.
zum Beitrag10.11.2024 , 13:45 Uhr
P.S. Das Milleu um die geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fakultäten hat sich von der Arbeitnehmerschaft wegentwickelt. Es würde der SPD guttun, für ein paar Jahre nur noch Leute aus dem DGB aufzustellen und keine Leute mehr mit AStA -Hintergrund.
zum Beitrag10.11.2024 , 13:32 Uhr
Das geschilderte Situation gibt es meiner Meinung nach auch in D. Ein Gutteil der klassischen Arbeiterschaft wählt heute AfD. Frau Wagenknecht scheint am nächsten dran zu sein, dieses Milieu zurück zu gewinnen. Als jemand, der zwar selbst CDU wählt aber den ganzen Tag mit Leuten auf dem Hüttenflur zu tun hat, würde ich der SPD raten, sich mehr um die Themen zu kümmern, die die Leute bewegen: - Bezahlbares Wohnen und Bauen. - Alles, was mit Autos zu tun hat. Themen, die es nicht in die Top-10 schaffen: - Feminismus - Die Dritte Welt - Gendern - Grundeinkommen oder Bürgergeld: Unpopulär, da weniger für die arbeitende Masse übrig bleibt, und mehr bei den nicht Arbeitenden ankommt. Aber das wird durchaus differenziert gesehen. Jeder fühlt mit einem Kranken. Aber keiner fühlt am anderen Ende der Skala mit dem Studiker, der jahrelang arbeitslos ist aber meint, bei seinem Abschluss sei ihm nur eine Führungsposition zuzumuten. - Niemand lässt sich gerne belehren.
zum Beitrag10.11.2024 , 12:48 Uhr
Man geht leider nicht so oft in die Innenstadt wie früher und bestellt stat dessen mit schlechtem Gewissen online. Nehme mich selbst nicht davon aus. Wenn man dann sieht, dass alteingesessene Geschäfte verschwinden und dafür Spielhallen, ein-Euro-Schuppen, Nagelstudios, Dönerbuden, Modeschmuckbotiquen aufgemacht haben, dann wird man schon ein bisschen wehmütig. Verbote sind nie gut. Was wäre denn eine gute Alternative zur Regeneration der Fußgängerzonen?
zum Beitrag10.11.2024 , 10:16 Uhr
Für ein konstruktives Misstrauensvotum benötigt Merz die Stimmen entweder der AfD oder der Grünen. Von der AfD will er sich nicht zum Kanzler wählen lassen. Wenn die Grünen jedoch einen Übergangskanzler bestimmen wollen, der nichts anderes tut, als Neuwahlen einzuleiten, so würde die Opposition das wohl tun.
zum Beitrag09.11.2024 , 12:57 Uhr
Ich kann Euch da beruhigen. Ihr seid noch links. Deswegen lese ich die TAZ.
zum Beitrag09.11.2024 , 12:17 Uhr
Donnerstag, der Sprecher der Wahlleitungsbehörde (DPA): Eine kurzfristige Neuwahl wäre aus Sicht der Bundeswahlleiterin kein Problem. Man sehe keine besondere Herausforderung, auch wenn das nun kurzfristig passieren würde. Die selben Voraussetzungen wie auch für andere Bundestagswahlen gelten. Freitag, due Wahlleiterin spricht von unwägbaren Risiken: Nicht genug Druckerkapazität (das ist in einem Land wie Deutschland lächerlich). Parteien müssten sich ranhalten (das haben die Parteien zu regeln, nicht Frau Faesers Beamtin).
zum Beitrag09.11.2024 , 11:48 Uhr
Die Schuldenbremse hat die Ampelkoalition gekillt. Das ist gut auf den Punkt gebracht. Jedoch hat der Staat die höchsten Steuereinnahmen aller Zeiten. Man hätte alle vordringlichen Themen anpacken können, ohne an die Grenze der Schuldenbremse zu stoßen. - Sparen am (gescheiterten) Bürgergeld, welches nur noch halb so viele Menschen in Arbeit bringt wie das vorherige System. - Die viel zu hohen Strompreise braucht man nicht (wie nun geplant) staatlich zu subventionieren. Es wäre effektiver, mehr Strom an den Markt zu bringen: Gaskraftwerke für Zeiten der Dunkelflaute. Eine Übergangslösung bis verstärkter Netzausbau Europa resistenter macht. - Nicht eigentlich staatlichen Aufgaben auf die Wirtschaft abwälzen, Stichwort Lieferkettengesetz. Wir sind gerade dabei, eine furchtbar teure und nur Papier produzierende Lieferanten-Zertifizierungs-Branche heranzuzüchten. Die Menschenrechtssituation in den Lieferländern sollte Frau Baerbock mit ihren Gegenübern vor Ort politisch regeln.
zum Beitrag07.11.2024 , 19:54 Uhr
Im Januar kommt Trump ins Amt. Dann sollte Deutschland eine handlungsfähige Regierung haben. Dieses Warten auf Wahlen im März dient nur dazu, Scholz' Eitelkeit zu befriedigen.
zum Beitrag07.11.2024 , 01:38 Uhr
Progressive Regierungen scheitern immer daran, dass ihnen das Geld ausgeht.
zum Beitrag07.11.2024 , 01:34 Uhr
Um Marx zu zitieren: Alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen ereignen sich zweimal, das erste Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Schmidt und Genscher. Scholz und Lindner.
zum Beitrag07.11.2024 , 01:31 Uhr
"Depart, I say, and let us have done with you. In the name of God, go!"
zum Beitrag07.11.2024 , 01:25 Uhr
Lindner hat Scholz vorgeworfen, dass die FDP praktisch bis zur Selbstaufgabe die Gesetztesinitiativen von Grünen und SPD unterstützt hat. Das ist wahr, oder fällt irgendjemandem ein Erfolg der FDP aus den letzten drei Jahren ein? Grüne und SPD haben demgegenüber so Einiges aus ihrer Wunschliste umsetzen können. Ich fand Schott Rede in erster Linie beleidigt. Der Mann hat nicht das Format eines:r Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel. Die nächste Regierungsbildung wird nun wohl schwarz-rot.
zum Beitrag06.11.2024 , 07:59 Uhr
Die halbe Nacht um die Ohren geschlagen. Tenor: Die Leute sagen, sie mögen Trump menschlich nicht, aber mögen auch nicht die Politik der Demokraten. Letzteres ist teilweise ein Code für "farbige Quotenfrau". Leider habe ich's so kommen sehen.
zum Beitrag04.11.2024 , 21:17 Uhr
In den Medien sind Menschen vom Land oder aus kleineren Städten stark unterrepräsentiert. Journalisten und die Leute, die von ihnen rezipiert werden, sind Metropolenbewohner.
zum Beitrag04.11.2024 , 20:49 Uhr
Lindner hat einen Hebel, bis der nächste Haushalt verabschiedet ist. Danach kann der Kanzler die FDP ignorieren. Grüne und SPD haben eine Menge vorzuweisen in dieser Legislaturperiode: Manches an Sozialgesetzgebung, manches an Umweltgesetzgebung und die feministische Außenpolitik zum Beispiel. Wenn jemand anderes regiert hätte, dann wäre das nicht gekommen. Ehrlicherweise fällt mir für die letzten Jahre nichts ein, wo die FDP gestalterisch tätig war. Lindner steht hier wirklich mit dem Rücken zur Wand. Deswegen wäre es vorausschauend von den Parteispitzen, den Koalitionsbruch und Neuwahlen vorauszuplanen, wenn man Lindner nicht nachgeben will.
zum Beitrag04.11.2024 , 20:05 Uhr
Ich sehe hier eine win-win Situation für Lindner. Entweder, SPD und Grüne kommen ihm entgegen, dann kann er einen ersten Erfolg vorweisen in dieser Legislaturperiode. Oder die Koalition platzt, das wäre im Sinne der Mehrheit seiner Parteimitglieder.
zum Beitrag23.07.2024 , 12:34 Uhr
Die letzten gemittelten Umfragezahlen: Harris: Zustimmung 38,3%, Ablehnung 51,4%, Netto -13,1% (Biden lag noch etwas schlechter). Trump: Zustimmung 41,8%, Ablehnung 53,7%, Netto -11,8%. Die reine Stimmenmehrheit wird Harris nicht reichen. Vor 8 Jahren hatte Trump auch weniger Stimmen und hatte trotzdem mehr Wahlmänner. Ost- und Westküste wählen demokratisch, der Süden und die Mitte republikanisch. Harris muss in den alten Industriezentren Trump schlagen. Ich fürchte, dafür hat sie nicht genügend Charisma. Hoffen wir, dass Biden den Demokraten mit der schnellen Empfehlung für Harris keinen Bärendienst erwiesen hat. Newsom oder Whitmer hätten meiner Meinung nach bessere Erfolgsaussichten gehabt.
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