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15.11.2024 , 07:57 Uhr
Das ist der bizarre Punkt, wo Rassismus auf queerphobie trifft: wenn man vor lauter "Umvolkungspanik" auf die einschlägt, die sich nicht vermehren wollen oder können. Deshalb auch der massive Angriff auf junge Transmänner (siehe Erzählung von der angeblichen "Rapid Onset Gender Dysphoria") - da könnten ja "Produktionsmittel" verloren gehen.
Sidenote: Liebe FLINTAs, als schwuler Mann hat man auch die A-Karte, schließlich bekommt man die ganze Kindheit durch gesagt "wenn Du mal Kinder hast..." und dann sind die Optionen eben dürftig, zumindest falls man ohne Objektifizierung der zwangsläufig beteiligten gebärfähigen Person auskommen will...
zum Beitrag11.11.2024 , 07:23 Uhr
Sehe ich anders: Es bleibt Journalisten wenig Anderes übrig als Linksliberal zu ticken, weil schon die Union für denkende Menschen eigentlich nur unerträglich sein kann, siehe Herrn "Ich trete zurück wenn wir nicht aus Atom aussteigen/wir brauchen neue A-Kraftwerke/Aber kein Lager in Bayern" Söder. Wenn man sich beruflich mit Politik beschäftigen muss fault einem da doch das Hirn weg!
zum Beitrag08.11.2024 , 07:17 Uhr
wir SIND ein reiches Land. und ja, ich denke auch daß wir ähnliche Probleme wie die USA haben, bei uns gibt es ja auch die Mähr vom American Dream, zumindest in der light-version. Und die Menschen wollen nun mal lieber hören daß sie alles selbst geschafft haben, statt der Wahrheit, dass eben deutlich mehr als 374 den Äusseren Umständen geschuldet ist.
Was fühlt sich den besser an? "Die Deutschen haben das Land nach dem Krieg durch harte Arbeit zu einer der größten Wirtschaftsnationen aufgebaut" oder "Ein Neustart mit frischer, moderner Infrastruktur und das klare Interesse ein Bollwerk nach Osten beförderten den Erfolg" ? eben.
zum Beitrag21.10.2024 , 08:02 Uhr
Schön, daß sie so viel Platz haben - Sanddorn als 2häusige und alles Andere als kleinwüchsige Pflanze wird die meisten Gärten deutlich überfordern...
zum Beitrag27.09.2024 , 07:54 Uhr
Das Erstarken der Realos ist meiner Meinung nach eher ein Grund für die (PR-)Krise der Grünen: Söders Hasskampagne ist zu großen Teilen von der Angst geprägt, die Grünen könnten wie in BW noch mehr im Bürgerlichen Lager wildern - Übrigens waren die auch noch evangelisch-bider geprägten "SchöpfungsGrünen" in BW schon bei der letzten Landtagswahl unwählbar für mich.
Wenn diese Junggrünen irgend was reißen wollen, müssten sie eventuell die moderneren der linken Kleinparteien vereinen - Piraten? Volt? Die Spalterei jedenfalls hilft nicht weiter.
zum Beitrag23.09.2024 , 09:25 Uhr
Absolut frustrierendes Thema. Im Grunde spricht nichts gegen selbstbestimmte und selbstbewusste Sexarbeit mit sozialer und gesundheitlicher Absicherung. Gesellschaftliche Akzeptanz? Träumen kann mensch ja.
Das Problem ist aber leider der Markt der Kunden, die gar keine selbstbewussten professionellen Vertragspartner:innen wollen - sondern das Machtgefälle genießen. Allerdings bezweifle ich, daß ein Abdrängen in die Illegalität dieses Gefälle beseitigen würde, auch wenn der kauf die strafbare Handlung wäre, nicht der Verkauf. Der Canabismarkt in den Niederlanden hat ja z.B. auch gezeigt was passiert, wenn man Teilaspekte eines Business legal (Besitz, Konsum, Verkauf ) und andere (Anbau, Großhandel) illegal macht: Man zementiert damit die kriminellen Strukturen.
zum Beitrag13.09.2024 , 11:05 Uhr
Ich denke tatsächlich erstmals drüber nach, die Linke zu wählen - wobei das angesichts einiger anderer Positionen "kleinstes Übel" wäre.
Natürlich fänd ich es besser die Wahlbevölkerung käme zur Vernunft und würde die aufgeblasene Migrations-neiddebatte (man muss sich auf der Zunge zergehen lassen, auf was für Lebensbedingungen Geflüchteter manche Einheimische Neidisch sind) fallen lassen und die echten Probleme angehen - Infrastruktur, zukunftsfähigkeit... you name it!)
Dumm nur, das AfD und CDU davon profitieren wollen daß es quasi keine kurzfristigen, rechts- und menschenwürdekonformen Möglichkeiten gibt, globale Migrationsströme zu steuern - zu leicht kann man die Regierung schlecht dastehen lassen. Und ein gewisser Herr Lindner findet es eigentlich auch ganz toll - den Rückweisung kostet trotz Personalaufwand lokal erst mal weniger als eben besagte echte Probleme anzugehen oder aber anständige Integrationsarbeit für die zuströmenden zu leisten. Dabei gäbe es Synnergieeffekte, es werden sich wohl im Straßenbau etc Anlernjobs für Neuankömmlinge finden, bis die Fuß gefasst und ein bisschen sprache aufgeschnappt haben?
zum Beitrag12.09.2024 , 16:00 Uhr
Also in der ersten Hälfte zu Union und Ampel können Sie sich den Konjunktiv sparen, das zeigt der Artikel ja recht deutlich.
Bei der Kollegin sehen sie klassische rechte Täter-Opfer-Umkehr bei der Arbeit - und ganz abgesehen davon: Inhaltliche Kritik an Abschiebefantasien sieht man fast nur noch bei taz und ARD, während Andere im "journalistischen mainstream" grade mal noch drumrumrudern wie man gute Zurückweisungen durch die Ampel/CDU von bösen durch die AfD unterscheidet.
Wär ich nicht ein in meinem Umfeld bekannt regebogenbunter Hund würd ich selber Schlafplätze im Keller herrichten - aber ob es so effektiv ist, sich bei mir zu verstecken...
zum Beitrag12.09.2024 , 08:07 Uhr
Mal sehen wie lang die Diskussion um eines unserer tatsächlich größten Probleme anhalten wird - wahrscheinlich schreit bald irgend jemand aus dem Blaun-schwarzen Spektrum "Syrer essen Hauskatzen" und wir bekommen deepfakes von Merz und Weidel mit süßen Katzenbabies (Pluspunkt für KI: wenigstens werden keine Katzen dafür gequält). Dann ist die verrottende Infrastruktur wieder vergessen.
Ernsthaft: Die Schuldenbremse muss endlich die Sanierungsschulden an der Infrastruktur mit berücksichtigen - die krankhafte Fixierung auf "Papiergeld" kostet Milliarden durch selbstverstärkende Schäden, verzögerte Logistik, Stau-Standzeiten etc. - und früher oder später auch Menschenleben.
zum Beitrag30.08.2024 , 07:29 Uhr
Naja. Für die Zielgruppe der PrEP stimmt das ja schon deshalb nicht, weil man sich alle 3 Monate testen lassen muss wenn man sein neues Rezept abholt - andererseits gehören Jugendliche eher nicht zu besagter Zielgruppe. Pluspunkte, wenn der PrEP-Arzt auf das Rundumpaket von Impfungen bei den betreuten Patien:innen besteht.
zum Beitrag26.08.2024 , 07:31 Uhr
Bei all den gut dargelegten direkten und indirekten Schäden durch's Militär scheint mir der noch größere Effekt, daß sich weltweit Parlamente, Spitzenpolitiker und Think Tanks mit Unfug wie Angriffskriegen und Religionskämpfen herumschlangen müssen anstatt den Planeten samt Bevölkerung zukunftsfähig zu bekommen. Rational gesehen haben wir keine Zeit und keine Ressourcen für den Unfug. Scheint, unsere Spezies scheitert an dieser Form von Intelligenztest
zum Beitrag21.08.2024 , 07:45 Uhr
Wenn Modernisierung wenigstens funktionieren würde.... EIGENTLICH sollte ich im Filstal keine ICEs mehr zu Gesicht bekommen, Schnellfahrtrasse Wendingen-Ulm und so...Fakt ist, daß die (Zitat eines GoAhead-Lokführers) "Tunneltampons" mehrmals wöchentlich den regionalverkehr vollkommen aus dem Takt bringen.
zum Beitrag21.08.2024 , 07:33 Uhr
Das angenehme an den orthodoxen Kirchen ist daß sie dank ihrer traditionellen Staatsnähe nur wenig verschleiern, daß sie ein reines Machtinstrument sind. So durchschaubar, daß man es kaum noch als Scheinheiligkeit bezeichnen kann.
zum Beitrag14.08.2024 , 11:21 Uhr
Ist es nicht ein klein wenig absurd zu erwarten, die Fachkraft "von der Stange" einkaufen zu können? Einarbeitung in die konkrete Aufgabe oder sinnvolle Ausgestaltung der selbigen ist zu viel verlangt? Für die Dachdecker: die sind Spezialisten für die Arbeit in großen Höhen, die Befestigung von Aufbauten am Dach und Handhabung von Bauteilen bei Wind und Wetter. Dann muss man das Elektroverlegesystem eben poka-yoke gestalten (ist Industrie-nett für "Idiotensicher", also z.B. sichtbar formschlüssige, nicht verwechselbare Elemente etc.), dann reicht ne 80 h Schulung "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" - so machen das Schreiner die plötzlich Küchen montieren müssen ja auch.
zum Beitrag02.08.2024 , 07:17 Uhr
Auch wenn ich schwer dafür bin, die alten Märchenbücher lieber heute als morgen zu schließen, schließe ich mich an: Zwang wird nicht helfen sondern eher Gegendruck auslösen.
Gleichzeitig finde ich die unsinnige Angst vor Körperfunktionen und die bizarre Situation daß vor allem junge muslimische Männer sich gnadenlos auftakeln während die Frauen "in Säcke gehüllt" werden schwierig - als schwuler Mann weis ich dabei zwar nicht ob ich weinen oder doch eher lachen sollte, Entsexualisierung durch Geschlechtertrennung ist ein ziemlich abstruses Konzept... Trotzdem bleibt wie auch bei anderen Religionen die Frage ungelöst, wie man die freie Entfaltung garantieren kann. Ich erinnere mich gut an eine Schulfreundin - Zeugin Jehovas - die unter den Regeln der Religionsgemeinschaft als Kind gelitten hat - aber Religionsmündig wird man erst mit 14, und da hatte die, äh, Prägung schon gegriffen.
zum Beitrag26.07.2024 , 07:08 Uhr
Ja, die Frage nach der Frau in der schwulen Beziehung gibt es immer noch. Hatte ich grade vor zwei Wochen im Zug auf dem Heimweg vom CSD Esslingen, gestellt von 3 oder 4 Jungs die grade mit viel Mühe den ersten Flaum versucht haben als Oberlippenbart durchgehen zu lassen. Und auf das "keiner ist die 'Frau'" kam dann die technische Nachfrage - nicht ausformuliert sondern mit deutlicher Handbewegung. Auch die Antwort haben sie bekommen, wobei das "warum sollte man sich da festlegen?" sie wohl auf dem falschen Fuß erwischt hat und ihnen gedämmert ist dass da keine Provokation möglich ist. In dem Fall war Ehrlichkeit wohl entwaffnend. Bin mir aber nicht sicher ob ich das in einer dunklen Gasse genauso durchgezogen hätte wie in einem vollen Zug....
zum Beitrag17.07.2024 , 12:05 Uhr
OK, fangen wir mit der Nebenbemerkung an: "Das Weltwissen ist für jede und jeden mit ein, zwei Clicks verfügbar" - mag für Trivia gelten, aber ich bezweifle das ein Großteil der Bevölkerung ein Konzept wie z.B. Entropie allein aus dem Wikipediaartikel verstehen und sinnvoll anwenden kann.
That said, und besonders auf Punkt 4 bezogen: Schlimm wird es, wenn die Elite ihre Position als reine Eigenleistung begreift - z.B. Bildungselite: sicher, mensch hat sich durch ein Studium geschlagen, aber dessen Infrastruktur hat die Gesellschaft, den Inhalt Generationen von Wissenschaftler:innen geschaffen. Und die Vorzüge von einem bildungsnahen, wohlhabenden Elternhaus sind auch nicht zu verachten. Auch andere Formen der Elite benötigen Startkapital, Infrastruktur, Dienstleistungen, Informationen etc. Eliten müssen realistisch bleiben, dann heben sie auch nicht ab.
Offensichtlich gehen die "völkischen Eliten" ja in die ganz andere Richtung - da feiert man sich dann für großartige "Eigenleistungen" wie Geburtsort, Hautfarbe...
zum Beitrag15.07.2024 , 11:49 Uhr
Dazu muss man allerdings anmerken, daß jeder Schritt aus einer Großstadt heraus die "sehr gute Betreuung" verblassen läßt. 40 km östlich von Stuttgart hat mich meine Hausärztin mit großen Augen angeschaut, als ich ihr die PrEP erklärt hab...Aufklärung und Beratung muss dringend in die Fläche gebracht werden.
zum Beitrag03.07.2024 , 07:56 Uhr
Tja, ein bisschen muss man sich da halt auch drüber klar werden, was man will, schließlich werden ständig junge (oder nur etwas jüngere) Politiker angefeindet weil sie angeblich zu unerfahren seien - Riccarda Lang oder (als er noch jung war) Kevin Kühnert zum Beispiel.
Außerdem muss man sich überlegen, was man mit jungen ex-Spitzenpolitikern noch anfangen will - ein paar Jährchen Privatier und elder states person wie bisher ist mit Mitte 30 nicht "restlebensfüllend" - gleichzeitig muss ich zugeben daß die Berater- und Investorenkarriere des Sebastian Kurz bei mir auch blanken Ekel auslöst - über den Freiherren zu Guttenberg müssen wir gar nicht erst reden. Bezeichnend allerdings, daß beide ihre Karriere nicht freiwillig beendet haben und in irgend einem Paralleluniversum vielleicht ebenfalls mit 81 noch politische Spitzenduelle bestreiten.
Was uns als Gesellschaft fehlt ist eine Kultur der erlaubten Richtungsänderung, nicht immer nur Aufstieg, Aufstieg, Aufstieg. Wie viele merken in einer Führungskarriere schnell, dass es nichts für sie ist, wagen aber nicht den Schritt zurück in die Sachbearbeiter-Klasse? Alle sind unglücklich damit, keiner will das Gesicht verlieren? Toll!
zum Beitrag01.07.2024 , 15:59 Uhr
es lebe die Neiddebatte. Ernsthaft, für mich laufen 49€/Monat in der Kategorie "Peanuts" - was bricht mir für'n Zacken aus der Krone, wenn es andere relativ zu ihrem Einkommen ebenfalls Peanuts kostet, egal was da zahlenmäßig für ein Preis dran steht?
Was den "Anreiz einer Beschäftigung nachzugehen" angeht erweitert ein bezahlbares Ticket den sinnvollen Aktionsradius, macht es also zumindest leichter einer Beschäftigung nachzugehen.
zum Beitrag01.07.2024 , 07:51 Uhr
Für mich als Pendler in Stuttgart rechnet sich das Deutschlandticket sogar bis 159€ im Monat - das zeigt aber eher die absurde Preispolitik des VVS, schon allein daß die Tabellen jenseits der 49€ noch existieren...immerhin darf ich mich nicht beschweren, mein Ticket wurde (auch schon bei der 9€ Phase) automatisch umgestellt, Hier gab es also keinen Nepp mit Altkunden gegen Neukunden, offensichtlich kein Handyvertrag...
Prinzipiell könnte ich mir eine Soziale Staffelung des Preises vorstellen, auch wenn das mal wieder Bürokratiemonster schreit. Aber halt ich bin ja Besserverdiener, mich mehr belasten das wird nix mit ner gelben Regierung.
Wäre nebenbei schön wenn so ne Nebenmessage des Artikels bei Herrn Lindner ankäme: Auf Anschlag gefahrene Infrastruktur ist extra teuer bei der Wiederherstellung. Schulden auf dem Konto vs. Kosten von Infrastrukturschäden (Einmalige bei Sanierung plus laufende Kosten durch z.B. Stauzeiten)? Eigentlich einleuchtend. Bilanzgrenzen ziehen ist aber leider was für Ingenieure, Finanzpolitiker verstehen so was selten...
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