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meine Kommentare
Sonja Bleichle
Insgesamt scheinen mir 11 000 Meldungen bei weitem keine Abbildung der Diskriminierung zu sein.
Wenn man aus dem gesamten Spektrum nur die Altersdiskriminierung betrachtet, müsste sich ein Großteil der 65+ BürgerInnen z.B. darüber aufregen, bei wie viele Dienstleistungen davon ausgegangen wird, dass man ein SmartPhone hat und auch bedienen kann. Wer für seinen Alltag kein SmartPhone braucht, oder durch Sehbehinderung an der Nutzung von SmartPhones scheitert kann an vielen Angeboten der Gesellschaft nicht teilnehmen, z.B. keinen Termin bei Behörden reservieren, nur mit Schwierigkeiten eine Rentenauskunft bekommen, keinen verbindlichen Fahrplan mehr einsehen, Tickets kosten mehr am Automaten, man könnte endlos weitermachen.
Nur dieser kleine gesellschaftliche Ausschnitt müsste zu 100 000en Beschwerden führen, falls die Meldestellezahlen auch nur irgendwie representativ sein sollten.
Mit Gesetzesänderungen oder teilweise zweifelhafter Demokratieförderung alleine wird man die Probleme nicht lösen können. Es gibt keine einfachen Lösungen für dieses komplexe Problem.
zum BeitragSonja Bleichle
[Re]: Generell sollte man Größenwahn zeitnah behandeln, um die Konsequenzen zu begrenzen.
China zu drohen würde ich jetzt nicht unbedingt unter diplomatischer Glanzleistung einordnen.
Zudem kommt ja noch immer eine große Menge russisches Gas auf Umwegen nach Europa, nur teurer, da sehr viele mitverdienen. Moralisch oder strategisch wird es dadurch nicht besser. Auch Uran kauft Europa weiterhin munter in Russland für seine klimaneutrale Energie, und lässt es u.a. in Deutschland aufarbeiten. Vielleicht erst mal zeigen, wie man ohne russische Güter wirtschaftlich erfolgreich ist, bevor man glaubt, anderen Vorgaben machen zu können.
zum BeitragSonja Bleichle
Schade, dass der Chef von Bosch den Vorteil dieser Unternehmensform nicht verstanden hat, und unbedingt an die Börse will. Die Begründung, dann leichter an eine Fianzierung zu kommen, kann es ja wohl kaum sein, da man sich diesen geringen Vorteil durch hohe Kosten für die Offenlgung von Quartalszahlen erkauft.
zum BeitragSonja Bleichle
Erschreckend viel Vorverurteilung in den Kommentaren. Mit dem Nachtrag vom 17. stellt sich die Tat anders dar, aber noch sind ja nicht alle Punkte geklärt. Und ja, auch verbale Gewalt ist Gewalt. Grobe Vorverurteilung ohne Informationen ist aber sicher auch nicht hilfreich.
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Das Konstrukt ist ja nicht, die Zinsen direkt für die Kreditzusagen zu verwenden, sondern die Kredite, die der deutsche Staat und die anderen G7 Staaten vergeben, mit den Zinsen abzusichern. Wenn die Ukraine nicht zurückzahlen kann, will man dann auf diese Sicherheiten zurückgreifen. Rechtlich ist das sehr fragwürdig. Russische Oligarchen waren schon mehrfach erfolgreich, solche Vorgehensweisen gerichtlich anzufechten, z.B. bei der Beschlagnahme von Super-Jachten. Im schlimmsten Fall könnte man also nicht auf die Absicherung zugreifen, und Deutschland und die anderen G7 Staaten würden auf ihren faulen Krediten sitzen bleiben.
Nachhaltige Finanzierung sieht anders aus. Das könnte wieder in der typischen Haushaltstrickserei enden, mit der sich die aktuelle Regierung ja super auskennt.
Und dem Ruf nach Sonderschulden ist vorprogrammiert. Entschuldigung, natürlich nach einem Sondervermögen. Diese Vorgehensweise ist Tag-dunkel und Nacht-hell.
zum BeitragSonja Bleichle
Schon peinlich. Warum Dezember 2026? Weiss doch eh jeder, dass da noch mal ein paar Monate draufkommen, dann wird es eben 2027. Konsequenzen wird es nicht haben. Die Vorstände erhalten trotzdem die volle Leistungsprämie. Und wenn es 2028 wir, gab es eben neue "Sachzwänge". Wo ist denn da der nicht schlecht bezahlte Aufsichtsrat des Staats-Unternehmens und die politische Kontrolle? Ich hätte auch gerne einen solchen Arbeitsvertrag, bei dem ein paar Jahre Lieferverzug und mehr als eine Verdoppelung der Kosten konsequenzlos bleibt.
zum BeitragSonja Bleichle
[Re]: Demenz und geistige Behinderung sind subjektive Abgrenzungen, und müssen über ein Gutachten(subjektiv) bestimmt werden. Altersgrenzen sind eindeutig. Es geht hier um eine rechtliche Einordnung, nicht um die Fähigkeit des Wählenden.
Sonst müssten sie ja auch hinterfragen, ob jemand, der sich in einem Cum-Ex Ausschuss an fast nichts erinnern kann, aktives und passives Wahlrecht besitzen darf.
zum BeitragSonja Bleichle
Digitalcourage hat natürlich recht, zu fordern, dass man auch ohne Smartphone am Leben teilhaben kann.
zum BeitragAber das heisst ja bei weitem nicht, dass das Digitalgegner wären.
Hier wird mal wieder all zu sehr vereinfacht. Ich bin für eine analoge Teilhabe, würde jedoch niemals auf den Computer verzichten wollen. Man kann digitale Medien nutzen, mit Schreibprogrammen arbeiten, sogar Informatikerin sein, ohne dass man es in Ordnung findet, alle paar Jahre ein noch funktionsfähiges Smartphone wegzuschmeissen, nur um annnähernd sicher zu sein, dass es noch Updates bekommt, um z.B. günstiger Bahntickets zu kaufen. Die Argumentation der Bahn mit den Kosten für die Automaten ist so durchsichtig wie lächerlich. Auch die Digitalinfrastruktur für die Onlineabrechung kostet Unsummen, ein fairer Vergleich wird aber garnicht angestrebt, da man nur per Smartphone neben der Kundenidentität gleich noch Standort und Zusatzinformationen abgreifen und ggf. verkaufen kann. Es darf nicht teuerer sein, anonym am Leben teilzuhaben. Und es muss auch für Menschen, die aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen kein Smartphone besitzen, möglich sein, sonst ist alle Barrierefreiheit ein Witz.
Sonja Bleichle
[Re]: Klugscheißen ist einfach. Was genau wäre dann dein Vorschlag? 2018 war er nicht mehr minderjährig, und hätte abgeschoben werden können. Er war auch noch nicht Vater oder verheiratet. Und die Taliban waren auch erst 2021 zurück an der Macht.
Auch dein restlicher Kommentar ist unangemessen, woher nimmst du dir das Recht, andere ohne jegliche Grundlage so zu kritisieren? Keine Argumente mehr?
zum BeitragSonja Bleichle
[Re]: Ihr Unterton ist so scharf, dass sie möglicherweise nicht mehr neutral denken können. Vielleicht verschwenden sie bei dieser eigenartigen Opfer-Täterumkehr mal ganz kurz einen Gedanken an die Familie des Polizisten.
Nicht jeder ist - wie sie offenbar - in der Lage, eine komplizierte Situation durch blitzschnelles Hellsehen zu überblicken, in der sofortiges Handeln gefordert ist.
In der Presse wird der Ablauf übrigens anders geschildert, und ist auch auf Wikipedia differenzierter dargestellt. Hier könnten sie sich informieren, wenn sie überhaupt daran interessiert sein sollten:
de.wikipedia.org/w...im_am_31._Mai_2024
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