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04.04.2024 , 10:54 Uhr
Hi!
Ich kann einiges gut nachvollziehen. Ich bin inzwischen 42 Jahre alt und nehme seitdem ich 15 Jahre alt war Drogen. Angefangen mit Hasch, zu Speed, MDMA und die letzten 12 Jahre Kokain in Verbindung mit exessivem Alkoholkonsum. Verschuldet habe ich mich zum Glück nicht, ich hab früh angefangen selbst zu verkaufen. Naja, nun bin ich seit 16 Monaten Drogenfrei (außer Nikotin), ich hatte mir erst eine Selbsthilfegruppe gesucht und dann institutionelle Hilfe geholt, die bis heute andauert. Nächste Woche habe ich den Termin zur Maßnahmen-Verlängerung. Ich kann Dir nur raten suche dir weiter Hilfe, für mich wären 2 Wochen, auch wenn diese sicherlich intensiv waren, nicht genug gewesen. Du hattest dein Leben lang einen guten Grund Drogen zu nehmen, und den Grund gibt es wahrscheinlich immernoch. Ich hatte früh geglaubt verstanden zu haben, warum ich Drogen brauchte. Ich kann Dir sagen, die Antwort auf diese Frage ändert sich monatlich, je mehr ich durch die mir gegebene Hilfe verstehe, wie ich bin. Also geh diesen Weg weiter. Ich weiß genau, was Du meinst, wenn Du von der Angst vor den eigenen Abgründen, dem eigenen Schmerz, schreibst. Ich bin bis heute nicht bereit mich einigen meiner Gefühle zu stellen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich es schaffe und das dann irgendwann der Zeitpunkt da ist, wo ich einen guten Grund habe so klar wie möchlich zu sein. In diesem Sinne, Peace!
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