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meine Kommentare
31.10.2021 , 12:50 Uhr
"Die skeptischen Reaktionen"
Die waren doch zu Anfang gar nicht skeptisch. Alle Welt hat Ofarim geglaubt. Das ist doch das Problem.
zum Beitrag29.10.2021 , 23:49 Uhr
"Sind die Juden ehrlich?"
Ich denke, Sie kennen sich ein bisschen im Judentum aus. Der Gil Ofarim ist gar kein Jude. Er hat keine jüdische Mutter. Ich bin ziemlich sicher, er ist nicht rituell beschnitten, hatte keinen Judaismusunterricht bei einem Rabbi und keine Bar Mizwa. Er war nie Mitglied einer jüdischen Gemeinde.
Er miemt den Juden, weil sein Papa Israeli war und ihm den Davidstern gegeben hat. - Ist doch alles peinlch.
zum Beitrag22.10.2021 , 23:05 Uhr
Welche Aussage gegen welche Aussage? Der Ofarim sagt doch gar nicht mehr, dass er den Stern offen sichtbar getragen habe. - Es war halt Antisemitismus von Seiten des Hotels OHNE seinen Stern, meint er.
zum Beitrag19.11.2019 , 20:38 Uhr
Es rächt sich eben, jahrelang von 'illegalen Siedlungen' zu reden, OHNE Sanktionen gegen Israel zu verhängen.
Ja, im Bundestag eine Resolution gegen die 'antisemitische BDS' zu verabschieden.
Meine Tochter klaut und ich sage dazu immer, es sei illegal was sie mache. Unternehme aber nichts, dass sie das sein lässt
zum Beitrag26.06.2019 , 15:45 Uhr
Wo ist denn da der Rassismus?
Der Hijab und die Rolle der Frau im Islam sind etwas religiös-kulturelles, hat mit Rasse nichts zu tun.
Wäre es etwa, 'anti-christlicher Rassismus' etwas religiös-kukturelles des Christentums zu karikieren?
zum Beitrag16.05.2019 , 20:40 Uhr
Blödsinnige Frage.
Ich möchte auch lieber in Ungarn als in Uganda leben. - Auch wenn es an Ungarn politisch einiges auszusetzen gibt.
zum Beitrag09.03.2019 , 22:58 Uhr
Das Problem / die Frage: Ist Israelkritik und Kritik an der Israel Lobby antisemitisch? kommt daher, dass Israel sich als der 'Staat des jüdischen Volkes' versteht.
Daher wird grundsätzlichere Israelkritik und Kritik an Israels Unterstützern als antisemitisch gesehen.
Irgendwie logisch. Wenn Israel = Juden ist, dann ist Israelkritik = anti-jüdisch.
zum Beitrag09.03.2019 , 21:00 Uhr
"Ilhan Omar ... gegen Juden als Religionsgemeinschaft"
Nein, das sowieso nicht; wenn, dann gegen Juden als Volk. - Israel verstehst sich ja als 'Staat des jüdischen Volkes'.
Und zu diesem jüdischen Volk gehören alle Juden auf der Welt, von Argentinien bis Armenien. Man muss als Jude ja nicht Mitglied einer Synagogengemeinde sein, um zum jüdischen Volk zu gehören.
Und das Problem mit der Loyalität ist, ob amerikanische Juden und ihre Organisationen sich eher als Teil des jüdischen Volkes sehen und damit mehr Loyalität zu Israel haben als zu Amerika.
zum Beitrag09.03.2019 , 13:34 Uhr
Ihre Loyalität ist offensichtlich: - Israel first.
zum Beitrag08.03.2019 , 18:56 Uhr
Ja, die NYT. - David Brooks, einer ihrer Hauptkolumnisten, hat in einem Interview gesagt - habe ich selbst zufällig gesehen - sein Sohn diene in der israelischen Armee.
Da weiß man, wie die politischen Präferenzen von Vater und Sohn sind.
zum Beitrag08.03.2019 , 18:13 Uhr
"Äußerungen eben nicht als Antisemitismus zu deuten sind."
Ist doch eigentlich völlig egal, ob etwas als Antisemitismus gedeutet wird oder nicht. Es kommt doch nur darauf an, ob etwas stimmt oder nicht.
zum Beitrag20.08.2018 , 16:32 Uhr
Jemand schreibt als Kommentar bei Haaretz, Israel:
Now watch all the hypocrites who ignored and demonized him will suddenly morn his loss.
(Schaut nun all die Heuchler, die ihn ignoriert und dämonisiert haben, wie sie plötzlich seinen Verlust beklagen werden.)
Übrigens hat er Deutschland kritisiert, weil es die offizielle NS Ideologie des anti-Semitismus nun in einen offiziellen pro-Semitismus / pro-Israelismus verkehrt habe. - Die Deutschen haben halt einen Hang zur Gründlichkeit, meinte er.
zum Beitrag06.12.2017 , 15:01 Uhr
Ja, welchen Nutzen verspricht sich Trump?
Trump ist doch der große Deal Maker. Was ist hier der Deal? Was bekommt Trump bzw. Amerika von den Israelis für die Anerkennung ?
Antwort: Von den Israelis bekommt er gar nichts. Er bekommt die Zustimmung seiner konservativen Basis, den evangelikalen Zionisten, die auf die Wiederkehr von Jesus in Jerusalem warten.
Also dann: NÄCHSTES JAHR IN JERUSALEM ;-(
zum Beitrag19.08.2017 , 09:29 Uhr
Übrigens ist in Israel auch vorgeschlagen worden, Selbstmordattentäter in eine Schweinehaut eingewickelt zu begraben. Dann kämen sie - nach ihrem Glauben - nicht ins Paradies. Das würde potentielle Täter abschrecken.
zum Beitrag18.07.2017 , 00:28 Uhr
"Wenn sich die Gewaltfrage in einer Demokratie grundsätzlich gar nicht stellt, wieso wird sie dann ständig gestellt?"
Diese Frage wird doch gar nicht ständig gestellt.
Auch 'Welcome to Hell' in Hamburg hatte doch nicht die 'Schwelle zum Widerstandsrecht' - wie Sie sagen - überschritten. Es war eine militante Antifa Show - sonst nichts.
zum Beitrag17.07.2017 , 14:03 Uhr
"die Polizeiführung setzt auf Konfrontation und Eskalation"?
Es ist oft so, dass Polizeieinsätze zur Eskalation führen. - Aber sie setzen nicht darauf.
Ich habe selber früher an Demonstationen teilgenommen, bei denen WIR auf Eskalation gesetzt haben. Wir wollten militant sein und die Grenzen der Legalität überschreiten. Wir haben Steine auf berittene Polizei geworfen. Wir haben einzelne Polizisten überwältigt und versucht, ihnen ihre Pistole abzunehmen. - Das war in Berlin.
Diese Antifa Scheinheiligkeit heute (von Jutta Ditfurth z.B) kann ich nicht leiden.
zum Beitrag17.07.2017 , 11:04 Uhr
Wieso sind diese Konzerte hauptsächlich in der Ex-DDR. Die war doch 40 Jahre offiziell der 'antifaschistische Staat' in Deutschland? Komisch.
zum Beitrag23.06.2017 , 14:58 Uhr
Haben die Israelis nun ein weltweites Image Problem (50 Jahre Besatzung und illegaler Siedlungsbau), von dem sie gerne durch Verweis auf die bösen Antisemiten der Welt - von Kapstadt bis Kairo und Neuseeland bis Norwegen - ablenken?
zum Beitrag23.06.2017 , 14:32 Uhr
In mindestens 30 Minuten des Films geht es überhaupt nicht um Antisemitismus, sondern darum, dass Israel alles richtig macht. - An einer Stelle heißt jedoch sehr(!) kritisch:
»Gelegentlich unterlaufen den Israelis auch Fehler.«
Gelegentlich?
zum Beitrag23.06.2017 , 13:23 Uhr
Gut ist, was Norman Finkelstein* gesagt hat, als er mal in Deutschland war (passt auch auf die 'Helden' des Films und der Bildzeitung):
"Viele spielen sich als Helden auf, weil sie immer wieder den Holocaust und den Antisemitismus anprangern. Mir ist es geradezu peinlich, das zu lesen."
_______
* Wer nicht weis, wer das ist, bei Wikipedia schauen.
zum Beitrag23.06.2017 , 13:09 Uhr
Ja. - Man braucht nur zu schauen, wer den Film denn soo wichtig fand? Die Bildzeitung. Und zu Axel Springers Redaktionstatuten gehört ja:
"Wir unterstützen die Lebensrechte Israels."
zum Beitrag23.06.2017 , 12:28 Uhr
"Antisemitismus-Themenabend ...
Der Bedarf besteht."
Bei wem? Bei der Bildzeitung, Wolfsohn und dem Zentralrat der Juden - alle drei sehr pro Israel. Sie hatten einen Bedarf an dieser 'Auserwählt ...' Doku.
Ich glaube, mehr Bedarf besteht nicht.
zum Beitrag23.06.2017 , 10:51 Uhr
Und warum sind manche Leute davon besessen, den Antisemitismus groß zu reden? Vor allem Israel ist davon bessen.
Immer wenn sie mit ihrer Politk ein Public Relations Problem haben (illegaler Siedlungsbau, Bombardierung Gazas) reden sie von dem Aufkommen eines gefährlichen neuen Antisemitismus. - Und das macht der Film auch.
zum Beitrag22.06.2017 , 16:50 Uhr
zu Punkt 2.
Ich glaube, es war der israelische Soziologe Nathan Snyder (?), der gesagt hat - und von dem habe ich das - die Definition von Antisemitismus der New Yorker Juden gefiele ihm am besten.
Das Witzige an der Definition ist ja, dass es auch 'necessary' Gründe gibt, 'to the Jews' :-). Nur was darüber hinausgeht, ist Anti-Semitism.
zum Beitrag22.06.2017 , 15:27 Uhr
Israel ist der Staat des 'jüdischen VOLKES'. Ich kann auch Atheist sein und keiner Synagogengemeinde angehören, bin dennnoch Jude (qua Abstammung) und gehöre dem jüdischen Volk an. So ist das jüdisch Selbstverständnis.
Israel hat KEINE Trennung von Staat und Kirche. Es gibt keine standesamtliche Eheschließung. Ich muss entweder beim Rabbi oder beim Imam heireten, egal ob ich gläubig bin oder nicht. Mischehen können in Israel nicht geschlossen werden.
zum Beitrag22.06.2017 , 14:42 Uhr
Also gut.
1.
Ja, ich bin in einer Hinsicht anti-jüdisch - siehe, was ich oben geschrieben habe (zu Dorian Müller).
Da sich Israel als 'Jüdischer Staat/Staat des jüdischen Volkes' versteht, ist Israel-Kritik logischerweise auch Kritik am jüdischen Volk und damit anti-jüdisch. Und ich habe erhebliche Kritik an Israel, der zionistischen Konzeption.
Ich stimme ja den Leuten zu, die sagen: anti-zionistisch ist auch anti-jüdisch. Logischerweise ist es das.
2.
Ich bin kein Antisemit nach der Definition von Antisemitismus, die die New Yorker haben. Sie lautet:
"Anti-Semitism is hating the Jews more than necessary."
Setzen wir für 'hate' 'kritisieren' oder 'ablehnen' ein, dann ist es O.K. - Ich kritisiere oder lehne das Judentum/ Juden "nicht mehr als notwendig" ab.
Wissen Sie, die Anti-Antisemiten haben ein Stereoty vom Antisemiten. Das hat der Film auch. In Wahrheit gibt es doch ein Spektrum zwischen:
milder Abneigung ... scharfer Kritik ... bösartiger Verleumdung ... gewattätigem Hass. - (Außerdem gibt es auch oft eine Kombination von Anti- und Philosemitismus.)
Zufrieden?
zum Beitrag22.06.2017 , 10:02 Uhr
gestern in HAARETZ, Israel:
Ehud Barak* warns on German TV: Israel faces 'slippery slope' to apartheid.
* früherer Premierminister.
zum Beitrag21.06.2017 , 15:04 Uhr
Israel nennt sich offiziell der JÜDISCHE STAAT und STAAT DES JÜDISCHEN VOLKES. - Sie repräsentieren das Judentum, meinen sie. Und keine größere jüdische Organisation widerspricht dem.
Da ist es doch nur logisch, dass Israel-Kritik anti-jüdische Kritik ist. Leuchtet doch ein, oder?
zum Beitrag21.06.2017 , 09:53 Uhr
Ja natürlich, Sie nicht? Die ganze Welt besteht doch aus Antisemiten.
Ich bin auch überzeugt davon, dass die Juden am Untergang der Titanic schuld sind. Eisberg, Goldberg, Rosenberg ...
zum Beitrag20.06.2017 , 13:34 Uhr
Und hier ist, was VOLTAIRE (1694 - 1778) noch schärfer als Kant gesagt hat:
"Das jüdische Volk wagt, einen unversöhnlichen Haß gegen alle Völker zur Schau zu tragen."
__________________________
Aus heutiger Sicht ist das nicht mehr ganz verständlich. Bornierte Idioten waren Voltaire und Kant nicht. Der Film stellt sie aber in die Reihe ...
zum Beitrag20.06.2017 , 11:36 Uhr
Für das, was der Autor meint, hätte der Titel eher lauten müssen: "Der Antisemit braucht kein Israel'
Juden braucht er schon: jüdische Banker, Journalisten etc.
Aber der Punkt ist nun mal: Israel bestärkt Antisemiten. Und auch: Wer vorher keiner war, wird durch Israel einer.
zum Beitrag20.06.2017 , 10:32 Uhr
Der Film hat halt das Strickmuster:
Alle Israelkritiker (= 'Judenhasser') sind so blöd, dass sie auch den Juden die Schuld am Untergang der Titanic geben, weil Eisberg ja wie Goldberg und Rosenberg klingt. - (So sagt es der Sprecher ganz zu Anfang. Was aber ein jüdischer Witz ist.)
zum Beitrag20.06.2017 , 09:31 Uhr
Warum sind die Juden - zu römischer Zeit - eigentlich nicht in Judäa und Samaria geblieben? Wenn sie da geblieben wären, bräuchten sie auch nach 2000 Jahren nicht 'zurückzukehren'
Sagen Sie mir nicht: 'The Romans kicked them out.' - Die Römer haben nie ein unterworfenes Volk rausgeworfen.
zum Beitrag20.06.2017 , 09:13 Uhr
Immanuel KANT wird in dem Film ja auch als Antisemit angeführt, ebenso wie Voltaire.
Hier ist, was Kant in seiner Religionsphilosophie 1794 zum Judentum gesagt hat:
"Das Judentum schloss das ganze menschliche Geschlecht von seiner Gemeinschaft aus, als ein besonders von Jehovah für sich auserwähltes Volk, welches alle andere Völker
anfeindete, und dafür von jedem angefeindet wurde."
________
zum Beitrag17.06.2017 , 16:12 Uhr
Was will uns der Film sagen? Man muss sich nur die ersten 25 Sekunden anhören:
Dass Antisemiten in einer Wahnwelt leben. Sie glauben sogar, dass ein Jude namens Eisberg am Untergang der Titanic schuld ist. - "In den nächsten 90 Minuten liefern wir ihnen Beweise", sagt der Sprecher (der wohl nicht weiß, dass 'Iceberg - Goldberg, all the same', ein jüdischer Witz ist.)
zum Beitrag15.06.2017 , 11:31 Uhr
Den Film haben Deutsche gemacht. Und das merkt man,
Norman Finkelstein* - als er mal in Deutschland war - hat gesagt:
"Viele spielen sich als Helden auf, weil sie immer wieder den Holocaust und den Antisemitismus anprangern. Mir ist es geradezu peinlich, das zu lesen."
_______
*
(Wer nicht weiß, wer der ist, bei Wikipedia schauen.)
zum Beitrag15.06.2017 , 11:01 Uhr
"antisemitischen Legenden, ... die seit dem Mittelalter grassieren"
Dass der Film nach diesem Strickmuster ist, ist einfach ein bisschen blöd.
zum Beitrag14.06.2017 , 20:48 Uhr
Dieser Witz ... "nicht antisemitisch"
Es ist ja ein jüdischer Witz im Unterschied zu einem 'Judenwitz'.
Aber der eigentlich Witz ist, was der Sprecher da zu Anfang des Films erzählt. - Er schien nicht zu wissen, dass er mit 'Eisberg, Goldberg' einen jüdischen Witz erzählt.
Oder aber es ist eine bewusste Irreführung des Zuschauers. Nicht jeder kannt ja diesen Witz
zum Beitrag14.06.2017 , 13:54 Uhr
Josef Schuster, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, hält „die Ausstrahlung der Dokumentation für außerordentlich wichtig“.
__________
Dazu sollte man auch mal folgendes fragen?
Ist der Zentralrat eigentlich die Interessenvertretung der Juden in Deutschland oder ist er eine pro-Israel Lobby?
Nicht, dass ich ihm das Recht abspreche, den Film für "außerordentlich wichtig" zu halten.
Jedenfalls sollte man auch mal wieder daran erinnern, dass der Zentralrat 2003 die US-Invasion des Irak auch außerordentlich wichtig fand und befürwortet hat. - War die Invasion im Interesse der Juden in Deutschland oder doch eher im Interesse Israels?
zum Beitrag14.06.2017 , 11:59 Uhr
"Antisemitismus-Dokumentation"
Was ist das überhaupt, Antisemitismus?
Am besten gefällt mir diese Definition der New Yorker:
"Anti-Semitism is hating the Jews more than necessary."
Und was ist Philosemitismus?
'Loving Israel more than necessary.'
(BILD)
zum Beitrag14.06.2017 , 11:43 Uhr
"Treppenwitz" des Springerkonzerns.
Zu seinen Grundsätzen gehört:
"Wir unterstützen die Lebensrechte Israels."
- Ist doch klar, dass BILD durch Ausstrahlung des Filmes, gerne etwas zur Unterstützung Israels unternimmt.
Der israelische Autor Gideon Levy hat mal für die WELT einen sehr kritischen Artikel zu Israel geschrieben. - Da haben ihm die Redakteure gesagt, so etwas wie er geschrieben habe, dürften sie nicht über Israel schreiben. - Die Welt hat danach Levy auch nie mehr gebeten, etwas zu schreiben.
zum Beitrag14.06.2017 , 11:21 Uhr
Die meines Erachtens beste Definition des Antisemitismus haben die New Yorker:
"Anti-Semitism is hating the Jews more than necessary."
Der Film ist auch irgendwie 'more than necessary' (in seinem anti-Antisemitismus).
zum Beitrag14.06.2017 , 10:48 Uhr
Der Film beginnt so:
"Sie wissen bestimmt, dass die Juden an allem Unglück diese Welt schuld sind sogar am Untergang der Titanic ..."
Welcher Antisemit glaubt DAS denn?
Es ist ein jüdischer Witz (siehe unten).
zum Beitrag13.06.2017 , 17:37 Uhr
Tja, was ist das, wenn man anti-jüdisch, anti-Israel, anti-amerikanisch oder anti-deutsch ist?
Man kann auch umgekehrt fragen: Was ist das, wenn man philo-semitisch, pro-Israel, pro-amerikanisch, frankophil etc. ist?
Es muss sich auf etwas Grundlegendes beziehen. - Übrigens kann man auch beides sein: anti-semitisch und philo-semitisch, je nachdem, was man im Auge hat. Z.B. kann ich die Konzeption des auserwählten Volkes ablehnen aber das Judentum als 'Volk des Buches' gut finden.
zum Beitrag13.06.2017 , 15:17 Uhr
"mit anschließender Diskussion"
Ja, und da sollte man erst mal sagen, dass der Film mit seinem jüdischen Witz beginnt. (Siehe oben)
zum Beitrag13.06.2017 , 14:15 Uhr
Richtig, was die timeline anbetrifft.
Außedem, ein Leser bei HAARETZ, Israel schreibt zu der Frage Holocaust und die Gründung Israels:
"Israel did not come into existence because of the Holocaust but IN SPITE of the Holocaust. ... At the historic vote at the United Nations (November 1947), only Nicaragua and Guatemala made references to 'The Holocaust.' All other countries decided how to vote on the partition of Palestine based on political-tactical considerations."
Also: Israel ist nicht wegen sondern trotz des Holocaust entsanden. Und bei der UN Abstimmung 1947 über den Teilungsplan für Palästina erwähnten nur Nicaragua und Guatemala den Holocaust. Alle anderen Länder hatten politisch-taktische Überlegenungen (für ihre Zustimmung zu der Teilung).
zum Beitrag13.06.2017 , 13:50 Uhr
Der Film . https://www.youtube....h?v=rRLSnDkNm74 beginnt mit einem jüdischen Witz ist, sagt aber nicht, dass es ein Witz ist. Der Witz geht so:
Zwei Diamantenhändler treffen sich in New York um zu dealen.
Der amerikanische Jude Itzhak und der Chinese Chen.
Erst einmal haut der Itzhak dem Chen eins auf die Backe und sagt: "Das war für Pearl Harbor."
"Das waren nicht die Chinesen, das waren die Japaner!', schreit Chen.
"Chinesen, Japaner, alles dasselbe ", sagt Itzhak darauf.
Eine Woche später treffen sie sich wieder.
Da haut der Chen dem Itzhak eins auf die Backe und sagt: "Das war für den Untergang der Titanic."
Itzhak hält sich die Backe und schreit:
"Das waren nicht die Juden, das war ein Eisberg!"
"Iceberg, Goldberg, all the same", sagt der Chen.
zum Beitrag13.06.2017 , 13:24 Uhr
"der Zionismus ist eine Antwort auf die Schoha."
- Der Zionismus entstand Ende des 19 Jh. in Osteuropa.
Und kein guter Zionist würde sagen, dass die Notwendigkeit eines jüdischen Staates aus der Shoa kommt. Denn umgekehrt hieße das: Ohne Hitler gabe es auch keine Notwendigkeit für einen jüdischen Staat.
Wissen Sie, was ein 'guter Zionist' sagt?: Palästina ist 'das Land unserer biblischen Väter'. DAS würde er sagen!
(Er würde sogar abstreiten, dass die West Bank 'besetzt' ist. Es ist ja historisch IHR jüdisches Land.)
zum Beitrag12.06.2017 , 17:57 Uhr
"Juden aus Sorge um ihre Sicherheit aus Europa wegwandern"
_______________________
Es gibt auch ne Menge israelischer Juden, die aus Sorge um ihre Sicherheit die Koffer packen ...
Viele haben sich - für den Fall aller Fälle - zumindest aufgrund ihrer europäischen Eltern/Großeltern einen EU Pass besorgt. - Am liebsten einen deutschen :-)!
zum Beitrag12.06.2017 , 16:49 Uhr
Mal was Grundsätzliches zu der Frage:
- Anti-Israel = Antisemitismus?
Ist Israel die authentische Manifestation des Judentums oder ist es ein Judentum auf Abwegen?
Wenn es das Erstere ist, dann ist anti-Israel natürlich logischerweise gleich anti-jüdisch.
Welche größere jüdische Organisation sagt, Israel mit seiner Politik sei ein Judentum auf Abwegen? Unser Zentralrat der Juden sagt das jedenfalls nicht.
zum Beitrag12.06.2017 , 15:35 Uhr
"Israel muss weg. Egal wie."
Israel hätte es erst gar nicht geben sollen. - Dieser Meinung war 1948 US Außenminister George Marshall (der vom Marshallplan).
Er war strikt gegen die Etablierung eines jüdischen Staates, weil es zu Krieg führen würde - hat es ja auch bis auf den heutigen Tag.
zum Beitrag12.06.2017 , 15:20 Uhr
Na klar, dass so ausgewogene Leute wie Josef Schuster vom Zentralrats der Juden und Charlotte Knobloch den Film gut finden.
„Wehrhafte Juden sieht man nicht gern“, heißt es im Film.
Schuster und Knobloch fanden ja auch Israels Bombardierung von Gaza 2014 ungeheuer 'wehrhaft'. (In Wahrheit war sie ungeheuer feige.)
zum Beitrag12.06.2017 , 14:01 Uhr
1.
Zu Ihrem Link: All die Photos mit "Deutsche wehrt Euch - kauft nicht bei Juden" stammen vom 1. April 1933, nicht vom 9. November 1938 ('Reichskristallnacht'). Da sah die Sache allerdings nicht mehr so harmlos.
2.
BDS Leute sind nicht eine Art Nazis. Die Presbytarian Church of America z. B. hat im letzten Jahr beschlossen bei Firmen ihr Geld abzuziehen, die in den von Israel besetzten Gebieten arbeiten.
zum Beitrag12.06.2017 , 13:33 Uhr
@GÜNTER Wer ruft denn zum Boykott "von Juden produzierter Waren" auf?
Vieles, was aus Amerika kommt, sind 'von Juden produzierte Waren' z.B. die New York Times. - Von einem Aufruf zum Boykott der NYT habe ich noch nie gehört.
Ich kenne im übrigen nur eine Ware, die komplett von Juden produziert wird. Das ist koscherer Wein. Aber von einem 'koscher Wein Boykott' habe ich auch noch nie was gehört
zum Beitrag11.06.2017 , 11:44 Uhr
Hitlers lachhaftes 'Kauft nicht bei Juden' (1. April 1933) wurde schon am Abend des ersten Tages wieder abgeblasen. - BDS ist schon jetzt erfolgreicher.
Wenn man schon was mit den Nazis vergleicht, sollte man wenigstens wissen, was das war.
zum Beitrag19.11.2014 , 18:01 Uhr
"Why Islamic State has no sympathy for Hamas"
http://www.al-monitor.com/pulse/originals/2014/07/islamic-state-fighting-hamas-priority-before-israel.html
Susanne Kaul weiß das wahrscheinlich nicht und man kann ihr keinen Vorwurf machen, aber die IS Leute mögen Hamas nicht.
Warum?
Sie wollen den großen Wurf der Wiedererrichtung eines Kalifats. Hamas hat 'nur' ein palästinensisch nationales Projekt, zwar auch islamisch, aber nicht die ganze islamische Welt umfassend. Hamas ist den IS Leuten zu kleinkariert national denkend.
zum Beitrag19.11.2014 , 16:55 Uhr
"Kein anderer Staat wie Israel wird so genau beobachtet und so heftig und einseitig kritisiert."
Das ist wohl richtig. Wahrscheinlich haben in keinem anderen Land, außer den USA, so viele Zeitungen und TV Stationen Büros mit Korrespondenten. Nicht in Tibet oder sonst wo.
Ja, und warum kritisieren sie alle Israel? Das muss daran liegen, dass alle antisemitisch ist.
zum Beitrag19.11.2014 , 16:39 Uhr
Israel "gegründet und aufgebaut von den Überlebenden besagter Pogromnacht und vor allem des Holocaust."
Ich glaube das stimmt so nicht ganz - aber egal.
Israel ist seit Jahrzehnten nicht mehr das Land der Hitler- und 2,. Weltkriegs-Flüchtlinge (und deren Nachkommen). Das sind weniger als 10% der israelischen Juden.
Woher kommen denn die fanatischen Siedler? Das sind nicht die Nachkommen der Holocaustüberlebenden.
zum Beitrag19.11.2014 , 16:25 Uhr
Was Du zu Anfang schreibst, ist natürlich historisch richtig.
Aber mir missfällt die häufige Verwendung des Wortes "Hass".
Sobald jemand Israel etwas fundamentaler kritisiert wird er ein 'Israel-Hasser' oder "Juden-Hasser" genannt. Ist er selbst Jude wird er zusätzlich ein "selbst-hassender Jude " genannt.
Es gibt z.B. genug Amerikaner, die Amerikas Politik fundamental in Frage stellen, ohne dass sie "selbst-hassende Amerikaner" genannt werden.
zum Beitrag19.11.2014 , 16:10 Uhr
"Israel als verlängertes Arm des USA-Imperialismus"
So sieht - und verkauft sich - Israel selber auch. Nur nennen sie es nicht 'Imperialismus' sondern 'Verteidiger westlicher Werte'. Dafür bekommen sie 3 Mrd. Dollar pro Jahr von Amerika.
In Wahrheit machen sie Amerika aber nur Probleme mit der ganzen arabisch-muslimischen Welt.
Im amerikanischen Interesse wäre es, die Unterstützung Israels fallen zu lassen. Ich glaube, das sieht die Linke nicht so.
zum Beitrag19.11.2014 , 14:47 Uhr
Das wäre ja alles nicht so wild, und könne man als 'Klappsmühlengeschichte' abtun (wie z.B. Dieter Dehm), wenn die zwei Journalisten eigentlich nichts zu sagen hätten und wenn der Israel/Palästina Konflikt nicht so politisch gefährlich wäre.
Ich bin kein Freund oder Wähler der Linken aber es war versdienstvoll Blumenthal und Sheen einzuladen. Und der 9. November war dafür sogar der richtige Termin.
Erst brannten die Synagogen, dann die ganze Welt. - Diese Gefahr besteht auch in Israel.
zum Beitrag18.11.2014 , 23:46 Uhr
Die Antwort auf Deine Frage ist: Adolf Hitler.
Preisfrage an Dich:
Wer war der erste Jude, der das Judentum abgelehnt hat, weil seiner Meinung nach die Juden in keinem Sinne ein höherwertiges Volk sei - und für diese 'abscheuliche These' aus der jüdische Gemeinde exkommuniziert wurde.
Na? , wer war's?
Es war Baruch Spinoza, der 1656 im Alter von 23 Jahren aus der jüdischen Gemeinde Amsterdam exkommuniziert wurde.
zum Beitrag18.11.2014 , 23:16 Uhr
Ich weiß: Es war Adolf Hitler.
Aber: Weil Adolf Hitler den Wiener Juden Otto Weininger gut fand (ein Jude, der das Judentum ablehnte ) , sind jetzt diejenigen, die Max Blumenthal und David Sheen (die Israels Zionismus, Israels 'jüdischen Staat' ablehnen, auch wie Adolf Hitler? - Soll das ein Witz sein ?
zum Beitrag18.11.2014 , 20:59 Uhr
Das ist ein argumentativer Trick.
Mit 'people' meint er Volk. Und wenn man Palästinenser tötet, tötet man nur Individuen aber kein Volk, weil es die Palästinenser als Volk seiner Meinung nach nicht gibt. - Also kann es auch keinen palästinensischen Genozid geben. Das ist die Logik.
zum Beitrag18.11.2014 , 20:12 Uhr
Okay. es gibt ja auch ein paar christliche PalästinenserInnen und zum Chrstentum konvertierte Juden/Jüdinnen. Die wird dann ein Pfarrer trauen.- Also ist es nicht eine rein ethnische Frage. -Ansonsten, wie Du sagst, fliegt man zur Trauung nach Zypern.
zum Beitrag18.11.2014 , 19:32 Uhr
Interessant ist, dass alle drei Begriffe für die Kriege: "Cast Lead", "Pillar of Cloud" und "Protective Edge" einen biblischen Bezug haben.
"Cast Lead" z.B. bezieht sich auf ein Lied zu Hanukka. Das ist immer um unsere Weihnachtszeit. Da begann dieser Krieg.
Es ist so, als wenn die Amerikaner einen Krieg an Weihnachten anfangen würden und ihn dann 'Jingle Bells' nennen. - Aber das ist der israelische Zynismus.
"Pillar of Cloud" bezieht sich auf die biblische Geschichte ihres Auszugs aus Ägypten (den es allerdings historisch nicht gegeben hat).
Und "Protective Edge" bezieht sich auf das religiöse Ritual einen Sündenbock eine Klippe (edge) hinterzuwerfen. - Ein sehr passendes Bild für den letzten Gaza-Krieg.
zum Beitrag18.11.2014 , 19:10 Uhr
Richtig, der Begriff "miscegenation" bedeutet 'Rassenmischung'. In den Südstaaten der USA gab es früher Gesetzte gegen miscegenationen.
Und die Tatsache, dass man im Staate Israel nicht standesamtlich heiraten kann, sondern nur Juden Juden beim Rabbi und Palästinenser nur Palästinenser (beim Imam?) zeigt, dass Israel 'Rassenschande' verhindern will.
Wohlgemerkt, dass hat nichts mit Religion zu tun, sondern mit Abstammung/Ethnie.
zum Beitrag18.11.2014 , 18:34 Uhr
Kommentar entfernt. Btte beachten Sie unsere Netiquette.
zum Beitrag18.11.2014 , 18:21 Uhr
Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, was mit dem Motto - die Stra0e nach Jerusalem führt durch Bagdad - gemeint war:
Wenn erst mal die amerikanische Flagge über Bagdad weht, kippen Syrien und der Libanon. Damit werden zwei Feinde Israels ausgeschaltet (wo die Hisbollah und Hamas ihren Sitz haben). - Danach kommt der Iran an die Reihe. Der gefährlichste Feind Israels.
Es war eine Dominotheorie, nicht nur - aber primär - im Interesse Israels.
zum Beitrag18.11.2014 , 17:53 Uhr
Ich weiß nicht, ob sich zu Dir rumgesprochen hat, dass ein Motto der amerikanischen Neocons - die den Irak-Krieges promoted haben - war: '"Die Straße nach Jerusalem führt durch Bagdad" ("The road to Jerusalem leads thru Bagdad.") - Das kannst Du ja mal googeln.
zum Beitrag18.11.2014 , 17:31 Uhr
Vielleicht sollte man mal klären, was Rassismus ist. Und wieso Israel einen 'lupenreinen' Rassismus hat (D.J.)
Vor ein paar Jahren hatte eine Jüdin in Jerusalem einen kurzen Fick mit jemandem. Er hieß Dodo (sein Spitzname) .Und er gefiel ihr.
Nachträglich hat sie festgesellt, dass er Palästinenser ist. Daraufhin hat sie ihn verklagt. Er hätte ihr das sagen müssen. Sie hat vor Gericht Recht bekommen und der Palästinenser bekam eine Strafe wegen 'Geschlechtsverkehrs unter Vorschützung falscher Tatsachen'. Er hätte ihr vor dem Fick sagen müssen, dass er Palästinenser ist.
zum Beitrag18.11.2014 , 17:09 Uhr
Die 'Welt im Umbruch'.
Ja, wir haben jetzt mit IS einen 'neuen Nahen Osten'. - Und wem haben wir das zu verdanken? Der israelisch-amerikanischen Kiste des Irakkrieges.
Der sollte 'A New Middle East' schaffen. Den haben wir jetzt.
zum Beitrag18.11.2014 , 15:57 Uhr
Die religiös motivierte Feindseligkeit ist der Antijudaismus des Mittelalters.
Was ist ein 'lupenreiner' (rassisch motivierter) Antisemit?
Das ist jemand, der - allein aufgrund der Tatsache, dass jemand jüdischer Abstammung ist (aus einer jüdischen Familie kommt) - ihm gegenüber feindselig ist. - In der Nazi-Version ihn eliminieren will.
Meiner Ansicht nach gibt es bei uns beide Versionen so gut wie nicht mehr.
Wer bei uns anti-jüdisch ist, ist es aus politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen. - Die Gründe mögen auf Vorurteilen beruhen, aber sie sind selten religiös oder rein rassisch.
zum Beitrag18.11.2014 , 15:35 Uhr
Graumann meint das.
http://www.sueddeutsche.de/politik/die-linke-und-die-juden-befreiungsschlag-missglueckt-1.1110274
" Zum Glück können wir uns nicht vorstellen, wie es ist, täglich und überall mit einem mörderischen Anschlag rechnen zu müssen. Ja, Glück haben wir.
Aber dabei wird vergessen, dass dieses Glück auch von diesem kleinen Staat [israel] in seinem täglichen Kampf gegen jene Kräfte verteidigt wird, die uns dieses Glückes auch hier in Deutschland berauben wollen."
- Dieter Graumann
zum Beitrag18.11.2014 , 15:11 Uhr
Dieter Graumann anzuführen ist ja nun ein Witz (fast ein jüdischer).
Er ist der Meinung, Israel verteidige unsere westlichen Werte. Und wenn Israel die militanten Palästinenser nicht in Schach halten würde, kämen die nach Deutschland und würden hier unsere Schulbusse in die Luft sprengen.
zum Beitrag18.11.2014 , 14:35 Uhr
Ja, 'regierungsfähig' in Deutschland zu sein heißt, die Unterstützung Israels zur 'Staatsraison' zu erklären - wie Merkel gesagt hat.
Uri Avnery hat mal gesagt: "Die Deutschen haben einen Hang zur Gründlichkeit. Im 3. Reich war der Anti-Semitismus die Staatsraison, heute ist der Pro-Semitismus ihre Staatraison."
zum Beitrag18.11.2014 , 13:59 Uhr
Es ist nicht ganz richtig, den 9. November 1938 eine Pogromnacht zu nennen.
Anti-jüdische Pogrome gingen historisch immer von einem Mob aus. Den weltlichen und kirchlichen Autoritäten war das nicht recht, weil sie Angst hatten, dass sich der Mob im nächsten Schritt - nachdem er jüdische Händler und Geldverleiher niedergemacht hatte - gegen Klöster und Paläste wenden kann.
Der 9. November 1938 war kein Pogrom eines deutschen Mobs. Es war eine staatlich angeordnete Aktion der SA.
Der Antisemitismus im 3. Reich kam primär von oben nicht von unten. Er war Teil der Staatsideologie. Deshalb ist es besser, den 9.November eine 'Reichspogromnacht' oder 'SA Pogrom' zu nennen.
zum Beitrag17.11.2014 , 20:40 Uhr
Ja Ute, das ist eine gute Frage.
- Antwort: Weil sie Amerikaner bzw. Kandier sind
Aber warum versteht Gysi kein Englisch?
- Antwort: Weil er ein DDRler ist.
zum Beitrag17.11.2014 , 20:01 Uhr
Übrigens, Gilad Atzmon, ein witziger, in London lebender Ex-Israeli und Jazz Saxophonist - wohl der schärfste Kritiker Israels - sagte zu Gysis "raus, raus" (auf der Toilette): Gysi, wenn er schon Deutsch spricht, hätte zu Blumenthal und Sheeen, zwei Juden, sagen sollen :"Juden raus" (aus deutschen Toiletten).
Wer könnte sich diesen joke bei uns erlauben?
zum Beitrag17.11.2014 , 19:37 Uhr
Meiner Ansicht nach beruht die ganze 'Toiletten-Affäre' drauf, dass Gysi kein Englisch versteht und spricht. Er hätte nur kurz auf den Vorwurf, er habe Blumenthal und Sheen 'Antisemiten' genannt, sagen können: "No, I didn't call you anti-Semites.", Oder: "No, I didn't say that." Das hätte gereicht und die Situation entschärft.
Er ist ja nun nicht auf den Mund gefallen, aber er kann offensichtlich kein Englisch. Das sieht man auch daran, dass er - als er im Toilettenvorraum bedrängt wird - nur auf Deutsch "raus, raus" sagen kann anstatt "get out". Er war nicht in der Lage, ein paar Sätze mit den Journalisten zu wechseln. Er macht auf mich einen hilflosen Eindruck.
zum Beitrag17.11.2014 , 19:12 Uhr
Ja , die 'Ewiggestrigen' sind die, die immer noch meinen, Israel sei der Staat der Hitlerflüchtlinge und KZ Überlebenden - und deren Nachkommen. (Das sind unter 10% der israelischen Juden.)
Israel ist das seit Jahrzehnten nicht mehr. Wer das immer noch meint, ist ein 'Ewiggestriger'.
zum Beitrag17.11.2014 , 18:30 Uhr
P.S.
Wahrscheinlich wirst Du Dich aber vor der Heirat noch rituell beschneiden lassen müssen (da Deine Mutter und ihr nicht-jüdischer Mann das wohl nicht haben machen lassen.)
Aber die Beschneidung macht Dich nicht zum Juden. Das ist nur das äußere Zeichen der Zugehörigkeit zum jüdischen Volk, dem von Yahwe auserwählten.
zum Beitrag17.11.2014 , 18:10 Uhr
P.S.
Wahrscheinlich wirst Du Dich aber vorher noch rituell beschneiden lassen müssen (da Deine Mutter und ihr nicht-jüdischer Mann das wohl nicht haben machen lassen.)
zum Beitrag17.11.2014 , 17:56 Uhr
Falls Dich interessiert, wie dieser jüdische Abstammungsnachweis erbracht wird:
Nehmen wir an, Du kannst nicht nachweisen, dass Deine gestorbene Mutter Jüdin war. Sie war nicht Mitglied einer jüdischen Gemeinde. Sie hat standesamtlich einen Nichtjuden geheiratet. Sie wurde nicht auf einem jüdischen Friedhof begraben.
Dasselbe gilt für Deine Großmutter.
Wenn Du aber nachweisen kannst, das Deine Urgroßmutter auf einem jüdischen Friedhof liegt, dann muss sie Jüdin gewesen sein und Du bist damit auch einer und bekommst die Erlaubnis eine Jüdin zu heiraten.
All das ist Sache des Rabbinats in Israel.
zum Beitrag17.11.2014 , 17:23 Uhr
Ja, in allen Familienangelegenheiten (Heirat, Scheidung, Adoption etc.) hat das Rabbinat staatliche Funktionen.
So wie früher in Deutschland ein Pfarrer eine rechtsgültige Eheschließung vollzog (bevor es ein Standesamt gab), so vollziehen in Israel Rabbiner ein rechtsgültige Ehen und auch Scheidungen. Und - wie gesagt - man muss ihnen einen jüdischen Abstammungsnachweis vorlegen. (Mutter, Großmutter oder Urgroßmutter war Jüdin.)
zum Beitrag17.11.2014 , 17:11 Uhr
Was ist denn Ihrer Meinung nach eine politisch korrekte Haltung zu Israel? (Das meine ich jetzt nicht ironisch.)
a) Wir müssen wegen des Holocaust nun wenigstens Israel unterstützen, wenn wir schon die ermordete Juden nicht wieder lebendig machen können.
b) Wir beurteilen Israels Politik unabhängig von der deutschen Verantwortung für den Holocaust, und handeln politisch entsprechend.
zum Beitrag17.11.2014 , 16:54 Uhr
Ideologische Parallele NS -
Israel:
Vielleicht hat sich noch nicht bis zu Ihnen rumgesprochen, dass Juden in Israel beim Rabbinat einen jüdischen Abstammungsnachweis erbringen müssen, um die Erlaubnis zu bekommen, einen Juden/Jüdin zu heiraten. - Erinnert Sie das an was?
zum Beitrag17.11.2014 , 14:20 Uhr
Wenn man meint, es gäbe eine ideologische und politische Parallele zwischen Israels Zionismus und dem '3. Reich' (30er Jahre) , dann sollte man das auch sagen dürfen, ohne 'Antisemit' genannt zu werden.
Denn man sagt ja gar nichts gegen Juden im allgemeinen. Oder repräsentiert Israel als "jüdischer Staat" die Allgemeinheit der Juden?
zum Beitrag17.11.2014 , 13:56 Uhr
"Deutschland hat wegen der beispiellosen Verbrechen der Deutschen an den Jüdinnen und Juden während des deutschen Faschismus eine besondere Verantwortung und muss jeder Art von Antisemitismus, Rassismus, Unterdrückung und Krieg entgegentreten."- Parteiprogramm 'die Linke.'
Ja, daraus folgt die Verpflichtung, Israels Rassismus, Unterdrückung und Krieg entgegenzutreten. Das sollte die Lehre aus der deutschen Geschichte des '3.Reiches' sein. Mit Antisemitismus hat das nichts zu tun, denn die Kritik richtet sich gegen den israelischen Staat, nicht gegen Juden im allgemeinen. Allerdings nennt sich Israel offiziell "jüdischer Staat" und man kann leicht auf die Idee kommen, Israel Politik sei jüdische Politik.
Wer ist hier nicht auf der Linie des Parteiprogramms, Gysi oder diejenigen, die Blumenthal und Sheen eingeladen haben?
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