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04.01.2023 , 17:24 Uhr
In der Silvesternacht bin ich mit dem Fahrrad aus der Spätschicht in der Klinik geradelt+wurde mehrfach von irgendwelchen Jogginghosenjungs mit Böllern beworfen. Mag sein, dass der Auto denkt, dass das Proletariat der Bourgeoisie zum Jahreswechsel zeigen wollte, wo die Lampe hängt. Aber das war kein Arbeiter*nnenkampf, das war einfach nur eine dämliche und chauvinistische Mackershow. Im Rettungsdienst fehlen momentan ein paar Kolleg*nnen. Sie haben Knalltraumata durch direkt neben ihren Köpfen explodierende Böller und Brandverletzungen durch querbeet geschossene Raketen, ein Einsatzfahrzeug kann man erstmal lahmlegen, da ist ein Kanonenschlag reingeflogen (zum Glück waren keine Menschen im Fahrzeug). Schön, dass der Autor seinen Wurzeln treu bleibt. Aber mehr als Revolutionsromantik ist davon scheinbar nicht mehr übrig. Den Jogginghosenjungs ist das mit der Revolution relativ wurscht, solange es Handys in Frühstücksbrettchengröße und E-Scooter gibt.
zum Beitrag26.03.2015 , 15:38 Uhr
es scheint überaus schwierig zu sein zu sagen, ab wann ein mensch wirklich tot ist, also so richtig mausetot (und das, bevor die verwesung beginnt...) und auch ich bin geneigt zu sagen, das mir die diffizilsten auseinanderpulereien wurscht sind. genau diese debatte aber irritiert die bevölkerung offenbar massiv und nachhaltig. sie haben gelesen oder gehört, dass hirntote patientInnen immer noch vegetative reaktionen zeigen können wie z b schwitzen oder ein blutdruckanstieg. diese reaktionen werden oftmals mit "der/die lebt aber doch noch!" gleichgestellt. im rahmen der entwicklungen, die wirtschaftsbetriebe wie kliniken nehmen, kommt hier schnell die befürchtung auf, dass im rahmen des mangels an spenderorganen schnell und schlampig der tod festgestellt wird, um mit erfolgreichen transplantationsergebnissen zu punkten. dass das in einigen kliniken passiert ist, ist übel genug - aber es ist keine universelle handlungsleitlinie für die kliniken. bis das aus den köpfen der menschen verschwunden ist, braucht es sicher noch eine lange, lange zeit.
zum Beitrag24.03.2015 , 18:59 Uhr
"ein kleines bisschen grauenhaft."
"ein bisschen schwanger."
"ein bisschen frieden."
ein bisschen sehr doof.
zum Beitrag14.11.2014 , 15:00 Uhr
die zustände in altenpflegeheimen sind marode, das personal überlastet. das ist seit jahrzehnten bekannt und trotzdem bleibt alles beim alten. zwischendurch kommt dann mal irgend so n heini vom "mdk" angebummelt und findet alles dufte, tschüß, is ja nochmal gut gegangen.
so. dass jemand das so nicht will und als kranker und sterbender mensch erst recht nicht, das sollte jeder mensch mit 5 g hirn im kopf verstehen. und wer kann da am besten helfen, wenn's nicht mehr geht oder gehen soll? rchtig - der arzt. wäre schön, wenn so n apparatischik wie montgomery sein hirn nochmal anknipsen könnte und reflektieren, was er da so durch die gegend tutet...
zum Beitrag14.11.2014 , 14:53 Uhr
ich fraach mich, ob die alle porree geraucht ham, wirklich wahr...
zum Beitrag14.11.2014 , 14:51 Uhr
ick heff aal tüchtig leben pflückt
un ne kranke fru beglückt
eima durchn bürgerpark
is ja noch to früh für n sarg
wi hebbt im wald
den krebs einen arsch sondergleichen geheißen
un angefang, n paar steine in n teich zu schmeißen
un düsse kreisförmigen levenslinien ankiekt
und dann is uns dat aal to esoterisch wesen
- to hus hebbt wi dacht
wi möet n kööm hebben
aber is ja noch hell buten
aber gestorben wird ersma nich.
zum Beitrag13.11.2014 , 17:45 Uhr
"in die eieruhr -
der soll schaffe!"
ich hatte n etwas blöden tag und jetzt hab ich mich mal so richtig schön bemacht vor lachen. herzmerci dafür :-D
zum Beitrag13.11.2014 , 13:09 Uhr
Gewalt und Krawall, so, so. Die message, die die Demonstranten haben, kann aber erstmal durchgewunken werden, ja?
zum Beitrag13.11.2014 , 13:01 Uhr
glücklicherweise erleben meine kollegInnen und ich das bei der intensivpflegerischen versorgung der patientInnen so nicht. wir erleben eher, dass nicht aufgehört wird, weil die medizinerInnen sich unsicher sind - und weil es selbstverständlich auch um knete geht. das sind die hauptsächlichen gründe für ethische falldiskussionen - und nicht die tatsache, dass man einen menschen fehldiagnostiziert hat und dann denkt, "wie peinlich!" und dann wird er über den jordan geschickt, weil man nix mehr tun kann.
zum Beitrag13.11.2014 , 12:55 Uhr
in der medizinethik ist die patientInnenautonomie oberste prämisse - vor dem nutzen einer beahndlung und der abwendung von schaden. die debatte zur sterbehilfe ist immer vakant gewesen und ich denke, herr steier irrt, wenn die debatte erneut losgetreten wird, weil die gesellschaft nicht weiß, wie sie mit der zunahme alter menschen umgehen soll. es ist eher als schlüssel zu betrachten: zahlreiche alte menschen ahnen, was ihnen blühen udn es ist sinnvoll, genau hinzuhören.
in der debatte um sterbehilfe geht es u a auch um individuelle lebensentwürfe und die vorstellung von würde. wenn diese themen wieder aufgegriffen werden können, war die debatte schon nicht umsonst.
zum Beitrag13.11.2014 , 12:48 Uhr
es ist fraglich, ob es mit der würde eines todkranken menschen einhergeht, dass man ihm sagt, "geh nach holland".
das verbot der sterbehilfe ist ein diktum vonseiten der bundesärztekammer und nicht dem geltenden recht.
zum Beitrag01.11.2014 , 16:04 Uhr
Ich muss ehrlich sagen, ich krieg das große Pupsen, wenn ich dieses selbstreferenzielle und visionäre Geplapper dieses dicken Bourgeois lesen muss.
Warum macht der nich einfach ne Herrenserie bei "Waschbär" für "Starke Männer" oder von mir aus ne Kochshow?
zum Beitrag01.11.2014 , 15:46 Uhr
Und manchmal bringen sie auch nochn Hund mit. Oder zwei.
zum Beitrag31.10.2014 , 15:52 Uhr
wer zerdeppert wem was, bedroht gäste und wird handgreiflich?
zum Beitrag31.10.2014 , 15:49 Uhr
Es sei die Entscheidung der Flüchtlinge, ob sie in die für sie zuständigen Bundesländer oder nach Italien gingen, befindet Frau Herrmann und das impliziert, dass die Flüchlinge frei über ihren Aufenhhaltort entscheiden können. Und weil Frau Herrmann weiß, dass es genau so nicht geht, weist sie gleich darauf hin, dass es nicht hilfreich sei, sich zu verstecken.
Perspektiven kann man nicht entwickeln, wenn man gar nicht weiß, wo man nun eigentlich hinsoll. Jeder Mensch hat ein Anrecht auf menschenwürdige Unterbringung, Essen, Trinken und einen Zugang zu mediinischer Versorgung. Darüber kann Frau Hermann in einer stillen Stunde bei Rooibuschtee und Kerzen aus dem 1. Welt-Laden ja einmal nachsinnen, bevor sie zum Betroffenheits-Jazz in die Gethsemane-Kirche geht.
Das ist alles nicht mehr "grün", nee, das ist nicht mal mehr sozial.
zum Beitrag