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29.07.2023 , 01:50 Uhr
Durch seine über 150jährige politisch-philosophische, gesellschaftliche Präsenz zeigt der Anarchismus nicht nur seine enorme historisch-gesellschaftliche Entwicklung seiner Rolle in heutigen Welt. Anhand dessen Präsenz, zeigt er Stärken und Schwächen. Vor allem zeigt er die Grenzen der von global omnipräsentem Konsum und Expansion getriebenen Menschheit. Der Anarchismus stellt bloß Fehler des parlamentarischen Liberalismus mit seiner kapitalistischen Lobbydeals, Verbanden, Unionen und dessen Auswirkungen auf alles Mögliche. Von der globalen Kommunikation, über verschiedene, wissenschaftliche Entwicklungsprozesse bis zu Lifestyleentwürfen. Wer nicht wüsste über die Mechanismen der Aufstände und Kriege, soll nicht die regierenden Politiker fragen. Anarchismus macht klar, wer hier so geschäftlich auf schwerbeschäftig macht statt sich um die Totalitären zu kümmern. Es ist der Anarchismus der Machnowschtschina und deren Erbe, der den Spiegel eigener Erfahrung erst vor den Masken des pseudorewolutionären Bolschewiki, dann des heuchlerischen Realsozialisten um es mit eigener Wissen (akut nützlichen für westliche, liberale Kultur) es zu enttarnen. Und deren restriktive und ausbeuterische Systeme der Arbeitsreligion, bloß zu stellen. Es entblößt einige autoritär-dogmatische Trends der populistischer Linken, dass auf Profitpazifismus in bester Mitte-rechts Formel à la Kohl, Chirac, Schröder und nicht zuletzt Merkel basiert. Anarchismus definiert die Grenzen des kollektiven Bewusstseins in einer sehr breiten Spektrum der Präsenz unserer Spezies auf dieser Planeten. Und er bleibt dabei nicht nur bei Mangelanzeige oder Mahnungsdienst. Der unruhige Geist des Anarchismus treibt zur Suche nach alternativen Wegen. Dazu inspiriert er intuitiv und oft präzise. Es belegt z. B. das Buch von David Graeber, David Wengrow "Anfänge: Eine neue Geschichte der Menschheit". Anarchismus ist keine Utopie. Er ist ein essenzieller, lebenswichtiger Indikator für moderne Zeiten.
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