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22.05.2023 , 21:57 Uhr
Dankeschön. Das ist eine sehr gute Beschreibung dieses Zustands.
zum Beitrag22.05.2023 , 20:32 Uhr
@AGARACK Prima, wenn es denn so wäre, wie Sie schreiben. Ich gehe mal davon aus, dass Sie kein Betroffener sind. Ich bin bereits seit 51 Jahren "dabei", es begann mit 10. Mein erster "Versuch" war mit 12,dann 16, ungezählte weitere "Versuche" folgten. Anzahl der Therapien kann ich nicht zählen, Antideppressiva habe ich alle Sorten durch. Von meinen 61 Jahren habe ich geschätzt 20 "gute" Jahre gehabt. Der Überwiegende Teil besteht aus Quälerei und "Überleben" Nicht, dass ich den ganzen Tag im Bett liege und heule..Aber von 7 Tagen wache ich 5 Tage mit dem Gedanken auf: Ich wünschte, es hätte ein Ende. Eigentlich warte ich nur noch darauf, das meine Mutter verstirbt, um niemanden mit meinem Wunsch Leid zuzufügen. Mein größter Wunsch wäre es, nicht gewaltsam gehen zu müssen. Aber wenn es nicht anders geht, wird mich auch nichts abhalten.Selbst in Zeiten in denen ich nicht depressiv war, war der Wunsch vorhanden, nur eben nicht so drängend wie in einer Episode.Dann zu lesen, wie Sie von quasi nicht existierenden Therapieresistenzen schreiben, macht mich wütend. Seit fast 30 Jahren lebe ich in Sichtweite der Psychatrie(In der ich selbst auch schon etliche Aufenthalte hatte). Ist Ihnen der Begriff "Drehtüreffekt" bekannt? Sicherlich gibt es auch Leute, die nur eine Depression erleben und erfolgreich behandelt werden. Ich könnte Ihnen aber etliche mir bekannte Personen aufzählen, die sich durch "Eigeninitiative" "geheilt" haben. Auf zum Teil sehr unschöne Arten für diejenigen, die sie danach auffinden mussten.Anekdotisch?Vielleicht.Aber mit Ihren Statistiken jemand die Entscheidungsfreiheit auf einen relativ schmerzlosen, aber sicheren Tod abzusprechen, weil "typischerweise" nur ein Symptom einer Krankheit zu einer Entscheidung führt, dann noch den Begriff "Romantisierung" anzuführen, zeugt doch von gewissen Arroganz.
zum Beitrag