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28.01.2024 , 10:15 Uhr
Ich hatte mir vorgenommen, den Parteitag etwas im Hintergrund laufen zu lassen, aber ich musste nach der ersten Rednerin ausschalten. Ich kann das einfach nicht mehr, Parteitage (jedweder Partei) anzuschauen...
Und ich meine gar nicht die charismafreie Vorlesestunde an sich, sondern die Chuzpe, Kritik an Fischers damaligem Missbrauch des Holocaustgedenkens zur Kriegsbegründung in eine Parteitagsrede zu verpacken, die die Parteineugründung und ihren Friedensauftrag in die Befreiung von Auschwitz durch sowjetische Soldaten einrahmt. Was dann irgendwas über Russland aussagen soll, aber vor allem über das BSW selbst. Das Ganze am Holocaust-Gedenktag. Kannste dir nicht ausdenken....
Und dann wird kolportiert - gesehen habe ichs nicht mehr - dass Lafontaine vor dem Vorhangsfall noch standing ovations dafür erhalten hat, dass die AfD "voll an der Seite Israels" stünde, obwohl dieses Kriegsverbrechen beginge. Endlich mal neue Kritik an der AfD, Hut ab!
Die wahrscheinlich für die Gruppe selbst kritischen Themen - Flüchtlinge, Umgang mit dem Klimawandel, Minderheitenrechte - wurden ja praktischerweise erst einmal ausgeklammert. Mal sehen wie viel Kohäsion bleibt, wenn man sich da nicht mehr wegducken kann...
zum Beitrag28.01.2024 , 10:01 Uhr
Ich wünsche niemandem, im Orban-Ungarn einen Prozess als Beschuldigte*r zu erleben - ganz besonders nicht dezidiert linken Personen. Insofern hoffe ich in jedem Fall für die Betroffenen, dass die Prozesse wenigstens in Deutschland geführt werden können.
Allerdings bin ich auch hier wie schon bei den Lina-Legenden wieder irritiert über die Solidaritätswünsche und -bekundungen nach schwerer Körperverletzung. Auch hier wieder, betitelt "Antifa auf der Flucht", meine Güte. Ich weiß schon, es sind ja nur Nazis, die haben das verdient, die laufen ja auf der Straße rum und schlagen Menschen zu Brei. Also eben andere Menschen. Also Unschuldige natürlich, das war das wichtige! Ich wette, es kommt auch wieder jemand mit dem Droste-Zitat um die Ecke, der Droste nie gelesen hat, kann ja keine dieser Debatten mehr ohne geben. Aber da sind wir jetzt wohl. Wenn man heute sieht, dass auf der Straße jemand zusammengeschlagen wird, sollte man sich zunächst erkundigen, ob der Kassierende Nazi ist oder es anderweitig verdient hat, bevor man hilft. Oder solidarisch eingreift, eh?
Dass der linke Anwalt das übliche Repertoire abspult, geschenkt - "Deutschlands Guantanamo", ein Vergleich mit einem Lager, in dem Menschen für Jahrzehnte eingesperrt und gefoltert wurden, ohne Beweise, ohne anwaltlichen Beistand, ohne Informationen an die Außenwelt - chapeau! Aber eine Beschwerde, dass die Polizei vor dem Zugriff nicht erst noch eine nette Karte geschrieben hat, jetzt ehrlich? Und wie genau kann man sich einerseits darüber ereifern, dass gegen die Mandant*in gar nichts vorläge und andererseits darüber, dass man noch nicht einmal Akteneinsicht bekommen habe und dementsprechend gar nicht weiß, "was Sache ist"? Das ist doch noch nicht mal als Show für die Szene zu gebrauchen.
zum Beitrag14.01.2024 , 10:12 Uhr
Verluste sind nach meinem Verständnis negative Gewinne; solche sind in den Buchführungsergebnissen des DBV-Situationsberichts aber nicht aufgeführt.
Sicherlich geht da noch etwas runter, bspw. Investitionen, aber nach der Zusammenfassung des DBV selbst:
"Nach vielen schwachen Jahren hat sich die wirtschaftliche Situation der Betriebe in den letzten beiden Jahren erheblich verbessert."
Ich wüsste nicht viele Interessensverbände, die die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Branche aktuell derartig zusammenfassen könnten.
zum Beitrag14.01.2024 , 09:58 Uhr
Nein, aber ich habe mich tatsächlich schlecht ausgedrückt und es lag auch nicht am Bier.
In den schönen Tortendiagrammen der Treibhausgasemissionen nach Sektor führt in der Regel die Energiewirtschaft, gefolgt von einem Block "Industrie", dann Verkehr, dann Landwirtschaft und die privaten Haushalte. Wenn man jetzt den Block "Industrie" nach Branchen auftrennt und diese gleichwertig neben der Landwirtschaft stehen ließe, dann würde man sehen, dass die Landwirtschaft höhere Emissionen verursacht als JEDE Branche der klassischen Industrie. 50% mehr als die Stahlindustrie,
Ich will das auch gar nicht gleichsetzen, aber glaube, die Emissionen der Landwirtschaft sollten häufiger eingeordnet werden, weil sie eben auch nicht vernachlässigbar sind. Und auch nicht unveränderlich, stammen sie doch zum Großteil aus der Tierhaltung, von dem wiederum die Hälfte in den Export geht -Tendenz steigend, dank nachlassender Fleisch-Nachfrage.
zum Beitrag13.01.2024 , 16:27 Uhr
Die landwirtschaftlichen Einkommen streuen halt stark:
www.thuenen.de/de/...der-landwirtschaft
Vor fünf Wochen vermeldete der Deutsche Bauernverband noch ein "Allzeithoch" der Unternehmensergebnisse. In den letzten Jahren habe sich der Unternehmensgewinn je Familienarbeitskraft fast verdoppelt (S. 33/42):
www.bauernverband....bnissen-in-2023-24
zum Beitrag13.01.2024 , 12:04 Uhr
Oh warte, das mit der Schuldenuhr habe ich falsch gelesen. Zeit für Kaffee...
zum Beitrag13.01.2024 , 11:52 Uhr
Die Schuldenuhr ist eine amerikanische Erfindung:
en.m.wikipedia.org...ational_Debt_Clock
"National debt" ist eines der traditionellen Schlachtfelder zwischen Republikanern und Demokraten, noch vor Abtreibungen und Krankenversicherung.
zum Beitrag13.01.2024 , 10:54 Uhr
"Eigentlich sind ja Bäuerinnen und Bauern die wahren KlimaschützerInnen" ... zugegeben, der Absatz ist ironisch gebrochen, aber die Aussage ist mittlerweile so verbreitet, dass sich selbst der Klimaaktivismus mit dem Kampf um die Subventionen für landwirtschaftliche Unternehmen solidarisiert.
Dabei ist die Landwirtschaftsindustrie mit fast 10% des gesamten CO2e-Ausstoßes in Deutschland einer der größten Emittenten.
Würde man "Industrie" nicht einfach zusammenfassen, sondern nach Branchen unterteilen, dann wäre die Landwirtschaft (~60 Mio t. CO2e) der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen nach der Energiewirtschaft, aber noch vor der größten Industriebranche, nämlich der Eisen- und Stahlindustrie (~40 Mio t.CO2e).
Man kann der Lobby nur zu ihrer Öffentlichkeitsarbeit gratulieren, wenn die breite Bevölkerung bei "Landwirtschaft" nur an freundliche Bauern und Bäuerinnen in verschlammten Gummistiefeln denkt, an süße Lämmer und blühende Sonnenblumenfelder. Und nicht an profitorientierte und dennoch subventionsabhängige Unternehmen, die die Hälfte ihrer Produktion exportieren und die eben nicht nur Blumenkohl für Veggie-Schnitzel herstellen, sondern auch Fleisch für Fleisch-Schnitzel, Futter für die globale Fleischproduktion und Rohstoffe für den Biosprit (ca. 20% der landwirtschaftlich genutzten Fläche, wenn ich mich recht entsinne).
Und wer das alles runtergewürgt hat und noch einen Nachtisch braucht, der kann sich ja mit den politischen Einstellungen der "Bauern" (nein,nicht alle) beschäftigen und sich überlegen, wen man da eigentlich unterstützt. Dazu passt Bier.
zum Beitrag25.10.2023 , 07:22 Uhr
"Zur Wahrheit gehört auch", dass Gaza, aus dem Raketen auf Israel fliegen und Mörderbanden in Kibbuzim strömen, seit nun bald 20 Jahren nicht mehr von Israel besetzt ist, sondern jetzt von der Hamas, die die Hilfsgelder wegschnupft, in Raketen investiert und Krokodilstränen über die eigene Bevölkerung vergießt, die aus strategischen Gründen im Elend gehalten wird.
"Zur Wahrheit gehört auch", dass der Gazastreifen vor der Zeit der israelischen Besetzung nach dem Sechs-Tage-Krieg von Ägypten als Marionettenstaat kontrolliert wurde, obwohl es völkerrechtlich zu Palästina gehörte. Bis dann Ägypten Panzer an der israelischen Grenze auffahren ließ und die Kontrolle über das Gebiet im Sechstagekrieg verlor. Erst dann ging es plötzlich um Freiheit von der Besetzung.
"Zur Wahrheit gehört auch", dass nicht nur Israel völkerrechtswidrig Gebiete besetzt oder annektiert hat. Aber niemand redet mehr über das Land, das früher mal Transjordanien hieß und sich die Palästinensergebiete in der West Bank und Ostjerusalem einverleibt hatte. Auch da beginnt die Katastrophe und der Freiheitskampf erst an dem Punkt, an dem Israel nach dem Sechstagekrieg die Kontrolle übernimmt.
Zur Wahrheit gehört, dass Israel immer mit einem anderen Maß gemessen wurde und wird. Woran das liegt, nunja, es gibt Vermutungen...
zum Beitrag25.10.2023 , 06:54 Uhr
Im zweiten Absatz - dem mit der impliziten Gleichsetzung - geht es um Gaza. Der Rest des Briefes dreht sich um Demonstrationen, in denen es um Gaza geht. Dieser Brief existiert doch nicht im luftleeren Raum - um mal Guterres zu paraphrasieren.
zum Beitrag24.10.2023 , 16:09 Uhr
"In Deutschland werden nicht Parteien, sondern Personen gewählt" - war Herr Berger jemals wählen? Oder hat einen Wahlkampf verfolgt? Dass die Praxis nicht dem Wortlaut des Art 38 entspricht, sollte man doch eigendlich schon im Geneinschaftskunde-Unterricht behandelt haben?
"Gab es damals eine Debatte darüber, dass Lengsfeld oder Neskovic ihr Mandat zurückgeben sollten?"
Lengsfeld wurde damals zur Rückgabe des Mandats aufgefordert, wie man nach knapp 10-sekündigem Googlen schnell herausfinden könnte. Da war sogar noch ein Nippen am Kaffee dabei. Zu viel Recherche für die Nachdenkseiten - und wozu auch? Der Leser schaut's eh nicht nach und ruft nur JAWOLL GENAU!
zum Beitrag24.10.2023 , 14:03 Uhr
Das ist auch nur bis zu dem Punkt relevant, an dem man sich erinnert, dass aus der Linksfraktion nur Pellmann, Lötzsch und Gysi direkt vom Volk in den Bundestag gewählt wurden. Alle anderen Vertreter - inkl. Lichtgestalt Wagenknecht, die noch nie vom Volk direkt gewählt wurde - sitzen nur deshalb dort, weil sie auf der Liste einer Partei standen, die mit der Zweitstimme für ihre parteiliche Ausrichtung und ihr Parteiprogramm gewählt wurde.
Eine parteiliche Ausrichtung und ein Parteiprogramm, die von den Wagenknechten jetzt öffentlich abgelehnt werden.
zum Beitrag24.10.2023 , 07:15 Uhr
Vielleicht ist Wagenknecht einfach nur sehr konsequent mit der Umsetzung ihrer Migrationsbegrenzung?
zum Beitrag23.10.2023 , 20:51 Uhr
Aufsichtsrätin BMW/Continental (studierte Soziologin) löst Aufsichtsrat Volkswagen/Bosch (studierter Soziologe) ab. Jetzt wird alles ganz anders.
zum Beitrag23.10.2023 , 18:37 Uhr
Endlich! Endlich Schluss mit dem Schmierentheater, endlich eine Chance auf einen Neuanfang für die Linkspartei. Ich hoffe, man wird die Gelegenheit nutzen und sich nicht auf ein Niveau-Limbo einlassen.
Von der Wagenknechtpartei erwarte ich: Gar nichts. Sie wird der AfD ein paar Prozentpunkte wegnehmen, aber selbst gnadenlos an der 5%-Hürde scheitern - was die Namensgeberin nicht davon abhalten wird, weiter durch deutsche Talkshows zu tingeln und Bücher zu schreiben, in denen alle anderen doof sind - nein, die Doofesten!
Good riddance.
zum Beitrag23.10.2023 , 18:20 Uhr
Ich glaube ja nicht, dass das IfW Schwierigkeiten damit hat, dass Herr Grimalda zurückfliegt. Wahrscheinlich liegt das Problem doch eher darin, dass er für seine 30-tägige Abenteuerreise doch bitteschön Reisemittel, Übernachtungen, Auslandstagessatz und Gehalt für Arbeitszeit sehen möchte. Ich weiß nicht, ob sich das IfW Kiel am BRKG orientiert, aber dort liegen Tagesgelder zwischen 20 und 50€ - allein das wären also 600-1000€ Mehrkosten für diese Forschungsreise. Dazu dann noch die - sicherlich spannenden - Reisen per Schiff und Bahn und die - bestimmt tollen - Übernachtungen zwischendrin in irgendwelchen Hotels. Und natürlich das normale Gehalt trotz 60 Tagen Arbeitsausfalls für die An- und Abreise. Ich kann das Desinteresse des Arbeitgebers schon irgendwie nachvollziehen.
Aber in der Abteilung "Dinge, von denen kaum jemand redet" hätte ich noch eine Nachfrage: Wenn Herr Grimalda so besorgt um die Klimawirkung seiner Dienstreise ist, wieso reist er dann überhaupt um die halbe Welt? Können die Forscher vor Ort oder aus näher gelegenen Ländern die Daten nicht selbst erfassen und über moderne Kommunikationswege nach Kiel senden? Was ist so besonders an seiner Verhaltensforschung, dass er und nur er persönlich vor Ort sein muss, um wissenschaftlich verwertbare Daten zu erheben? Denn selbst mit Lastenesel und Containerschiff dürfte sein ökologischer Fußabdruck - sollte man dieses furchtbare Instrument nutzen wollen - doch gigantisch sein verglichen mit den Dorfbewohnern, denen er sein ganzes Klima-Mitgefühl schenkt?
zum Beitrag22.10.2023 , 22:32 Uhr
Neukölln, das polizeibesetzte Viertel, in dem arglose Kufiya-TrägerInnen von brutalen Bullenbanden ins Krankenhaus geprügelt werden, nur weil sie öffentlich ihre Trauer bekunden wollten.
Das ist eine durchaus interessante Verkürzung der Realität der Palästinademonstrationen, wie man es aus BDS-Kreisen auch nicht anders erwarten konnte.
Ich bin nun wirklich nicht glücklich mit Demonstrationsverboten, die zur Zeit ja in der Tat in den Bereich der Meinungsverbote hineinragen - und auch nicht damit, dass Solidarität mit zivilen Opfern egal welcher Herkunft pauschal antisemitische Hintergedanken unterstellt werden. Aber beim Lesen dieser Zeilen frage ich mich dennoch, ob hier nicht Ursache und Wirkung vertauscht werden.
Das geht los mit der Verurteilung der Tötung von Zivilisten in Gaza "in gleicher Schärfe". Gleicher? Die Hamas hat Raketen auf Zivilisten geschossen, in Dörfern Zivilisten massakriert, Zivilisten als Geiseln in ihre Kerker in Gaza geschleift - nicht, weil sie eigentlich die israelische Armee treffen wollten, sondern weil Zivilisten das ZIEL waren und sind. Die IDF hingegen kann die Hamas-Abschussrampen, -Kommandostände, -Trainingsstätten und -Waffenlager nicht ohne Gefahr für Zivilisten angreifen, weil die Hamas in all ihrer so gern vergessenen Menschlichkeit diese absichtlich zwischen der Zivilbevölkerung versteckt. Das macht die in Kauf genommene Tötung von Zivilisten bei der Selbstverteidigung nicht moralisch blütenrein und es ist richtig und nötig, auch die IDF an humanitäre Grundsätze zu erinnern - aber eine GLEICHsetzung mit den Taten der Hamas verbietet sich.
Spannend auch die Aussage, man "lehne insbesondere die Gleichsetzung von Antisemitismus und jeglicher Kritik am Staat Israel ab" in dieser Situation - also doch nicht nur Trauerbekundung, sondern Kritik an Israels Selbstverteidigung. Und ab und zu ein paar Judensterne an Türen geschmiert - das muss man eben aushalten.
Der Gipfel dann das Luxemburgzitat. In diesem Zusammenhang. Wow.
zum Beitrag09.10.2023 , 21:00 Uhr
Nicht nur in Berliner Bezirken natürlich. Mich macht schon fassungslos, was hier in und unter manchen Artikeln zu lesen ist. Links-progressiv und Antisemitismus haben sich ja noch nie ganz ausgeschlossen, aber jetzt wird das wohl endgültig wieder als ganz normale Meinung akzeptiert.
zum Beitrag10.06.2023 , 21:16 Uhr
Angesichts Wagenknechts bisher grandioser Erfolge bei Wahlen wird sich das in der Tat zeigen.
Aber ich hätte auch nichts gegen ein Ende der Linken, wenn sich aus der schwelenden Asche vielleicht eine neue starke linke Kraft, vielleicht mit Beiwirkung der linken Flügel von SPD und Grünen finden würde. So eine Konsenspartei, die vielleicht nicht revolutionär wäre, aber die tatsächlich jemand wählen würde und die eine Chance auf politische Beteiligung abseits kleiner Anfragen hätte?
Oh, moment, ich war kurz tagträumen. Mein Kommunismus geht ja nur alleine...
zum Beitrag10.06.2023 , 17:27 Uhr
Friedrich Merz reiste nicht mit einem Privatjet zur Lindner-Hochzeit, sondern mit einem Privatflugzeug mit zwei Kolbenmotoren, das vom Verbrauch her auf der Strecke tatsächlich vergleichbar zur Anreise im Suff ist - ein typischer "Privatjet" liegt im Verbrauch pro Stunde ca. eine Zehnerpotenz drüber.
Das Ding ist teuer und natürlich immer noch kritisierbar, aber es wäre schön, wenn man auf solche Korinthen auch achten würde. Macht dann nämlich eher den Eindruck, als hätte man sich mit der Sache beschäftigt.
zum Beitrag31.05.2023 , 09:30 Uhr
Und nach dem nächsten Streik kommt der nächste, nächste Streik - wenn die GDL mit ihrem Arbeitskampf beginnt und natürlich nicht unterhalb des EVG-Abschlusses enden will.
Damit wird auch klarer, warum sowohl Bahn als auch EVG vorsichtig mit echtem Entgegenkommen sind.
Die unsichtbare Hand des Marktes in Aktion...
zum Beitrag31.05.2023 , 06:25 Uhr
"Eine große militante Welle aber sehen Szeneinsider auf Berlin nicht zukommen."
Ja wieso auch, die Berliner und Kasseler fahren dafür ja üblicherweise lieber nach Leipzig.
zum Beitrag14.05.2023 , 17:06 Uhr
"Problem: Viele publizierte wissenschaftliche Studien werden von den Behörden nicht berücksichtigt, weil sie nicht von speziell zertifizierten Laboren durchgeführt wurden. Köhrles Labor an der Charité etwa ist nicht zertifiziert. „Das ist zu teuer und zu personalaufwändig“, so der Wissenschaftler. Also fielen bei der Gefährdungs- und Risiko-Bewertung auch von BPA wichtige Erkenntnisse unter den Tisch."
Welche spezielle Zertifizierung wird da denn verlangt? Da würde mich ein wenig Hintergrund interessieren. Er meint doch da sicher nicht die GLP?
Ich fände das auch deshalb interessant, weil die Charité in einem Forschungsprogrammm der EU zur Entwicklung neuer Methoden zur Identifizierung endokriner Disruptoren 1Mio EUR bekommen hat - ist das dann ein anderes Labor?
cordis.europa.eu/project/id/825161
Ich frage deshalb, weil der Artikel für mich suggeriert, die Behörden würden sich die Studien nach Inhalt aussuchen. Könnte es nicht auch sein, dass man einfach einen Mindeststandard setzen möchte, um am Ende vergleichbare Datenqualität zu bekommen und keinen Wust sich teils widersprechender Studien?
zum Beitrag08.05.2023 , 17:21 Uhr
Mir ist nicht ganz klar, wie es zusammenpasst, in einem Artikel eine Abrüstung der Debatte zu fordern und diesen dann mit der Behauptung einzuleiten, Kritiker der LG würden Freiheit über Gasheizungen definieren und der Meinung sein, Klimaschutz dürfe nichts kosten.
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