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04.11.2025 , 12:11 Uhr
Insbesondere beim reichsten 1 Prozent steckt nur ein kleiner Teil des Vermögens in Bankguthaben. Der Großteil steckt in Unternehmen, Immobilien und Wertpapieren. Diese Werte sind Teil des Wirtschaftskreislaufs. Man könnte sie theoretisch beschlagnahmen und an ausländische Investoren verkaufen, um damit Gemeinwohl zu finanzieren, würde dabei aber schnell merken, dass die genannten 16,6 Billionen Euro eine Fantasiezahl sind. Vermögen besteht nicht aus Bargeld, sondern aus Sachwerten, deren Preise sofort fallen, wenn der Staat eingreift. Ihr Wert hängt vom Vertrauen in Märkte und Eigentum ab, und ohne dieses Vertrauen ist kein Haus und kein Unternehmen noch Millionen wert.
Riesige Zahlen in den Raum zu stellen und auszumalen, was der Staat damit alles tun könnte, schadet der Debatte. Vermögensungleichheit ist ein reales Problem, aber es gibt keine einfache Lösung, bei der man nur das Geld der Reichen holen muss und dann alle in Wohlstand leben. Diese Vorstellung verhindert eine ernsthafte Diskussion über faire Löhne, Steuern und Investitionen.
zum Beitrag04.11.2025 , 11:44 Uhr
Genau, es ist mittelbar in Produktionsmitteln gebunden. Es finanziert die Vermögensgegenstände und das Umlaufvermögen von Unternehmen. Diese Unternehmen würden ohne das Geld, das in ihren Aktien gebunden ist nicht funktionieren.
zum Beitrag04.11.2025 , 09:35 Uhr
“Kleiner Tipp-Dieses Geld liegt ziemlich unbeweglich auf den Konten der Superreichen und davon gibt es einige in Deutschland. Diese 16.6 Billionen Euronen kurbeln keine Wirtschaft an, die liegen da einfach nur auf den Konten rum und vermehren sich von selbst.“
Die Aussage ist dermaßen daneben, dass man eigentlich nur hoffen kann, es handelt sich um den Versuch, linke Wirtschaftspolitik durch Absurdität zu diskreditieren. In einer Wohlstandsgesellschaft wie unserer liegt nicht einfach „Geld rum“, sondern es ist in Maschinen, Anlagen und Technik gebunden. Genau diese Investitionen schaffen hochproduktive Arbeitsplätze und ermöglichen unseren Lebensstandard.
zum Beitrag06.10.2025 , 09:56 Uhr
Das die gleichen Vorfälle sich auch an anderen Europäischen Flughäfen gehäuft haben, wird hier einfach unter den Teppich gekehrt. In Bayern passiert etwas schlechtes und wer ist schuld, klar die CSU. Das lenkt einfach von berechtigter Kritik an deren Politik ab. Wenn der Vorfall sich so in Berlin ereignet hätte, was nicht unwahrscheinlich ist da kein deutscher/europäischer Flughafen ausreichend gegen solche Bedrohungen gesichert ist, würde man in der Taz sicherlich nicht gegen die Lokalregierung schießen.
zum Beitrag22.09.2025 , 18:19 Uhr
"kann es nur geben, wenn ein defizitärer Betrieb hinnehmbar ist, was für eine AG halt (auch rechtlich) nicht geht." Das wird zwar von den Privatisierungs-Gegnern oft behauptet, ist aber meines Erachtens im Aktiengesetz keineswegs so festgeschrieben. Vorstand und Aufsichtsrat müssen zwar im Interesse der (Aktien-)Gesellschaft handeln, aber den Zweck der Gesellschaft bestimmen letztlich die Aktionäre. Sind diese, wie im Fall der Deutschen Bahn AG, zu 100 % der Bund, kann dieser auch einen langfristig defizitären Betrieb mit dem Ziel der Daseinsvorsorge vorgeben. Ich bin allerdings kein Jurist, daher wäre eine fachlich geschulte Einschätzung hierzu interessant.
zum Beitrag28.08.2025 , 10:26 Uhr
‘Verzerrungen in der politischen Willensbildung‘ bedeutet für sie anscheinend, dass Leute nach ihren eigenen und nicht nach Ihren Interessen wählen.
zum Beitrag23.02.2025 , 11:43 Uhr
Da hat man es ja geschafft sehr diverse Meinungen einzuholen. Vielleicht lohnt sich der Blick raus aus der Akademiker-Bubble um den Rechtsruck insbesondere bei Jungen Leuten etwas besser zu beleuchten.
zum Beitrag03.02.2025 , 16:07 Uhr
“In 90 Minuten ist der CO2-Ausstoß durch Privatjets, Investitionen und Yachten dieser 50 Menschen so hoch wie die Emissionen eines durchschnittlichen Menschen in seinem ganzen Leben.” Ich würde gerne mal eine Studie du dem Thema sehen, die nicht auf maximale Shock-Wirkung hinarbeitet. Das Mitzählen von Investitionen erzeugt eine logische Lücke in der Studie die nie näher erklärt wird. Bsp. Ich kaufe einen Tesla. Die durch Tesla Fabriken erzeugten Emissionen werden hauptsächlich Elon Musk als größtem Investor in Tesla zugeordnet. Bedeutet das also das ich durch den “Konsum” des Teslas keine Emissionen verursache oder werden die erzeugten Emissionen doppelt gezählt und sowohl mir als auch Musk angerechnet werden? Wenn man der Logik folgt erzeugt ein Mensch ohne Kapitalbesitz keine Emissionen. Weil alles was er/sie konsumiert von Firmen hergestellt wird die jemandem gehören der dann für die Emissionen verantwortlich ist. Die Unsinnigkeit ist offensichtlich. Interessant wäre eine Studie die nur auf durch Konsum verursachte Emissionen eingeht und nicht auf Investitionen.
zum Beitrag05.10.2024 , 23:57 Uhr
„UND der Bürger ist.
Übrigens auch bei uns. Jeder von uns bürgt mit seinem Eigentum für die Schulden Deutschlands...“
Bitte nicht solchen offensichtlichen Unsinn verbreiten.
zum Beitrag24.05.2024 , 17:12 Uhr
Das ist genau der springende Punkt. Alle wollen in den gleichen 3-4 Städten wohnen. Während weite Teile des Landes völlig verwaisen. Gleichzeitig will man aber auch keine weitere Verdichtung durch höhere Bauwerke in Städten wie Berlin und München. Man kann der Immobilien und Finanzindustrie noch so viel die Schuld zuschieben. Für diese Präferenzen sind sie aber nicht verantwortlich.
zum Beitrag30.04.2024 , 15:27 Uhr
Das Beispiel von Arzt und Müllmann ist manipulativ aber den "BWLer" exklusiv darüber darzustellen das er Stellen streicht ist natürlich völlig Objektiv.
Inwiefern der Arzt - unabhängig von seiner höheren Vergütung denn diese Stellen Sie ja in Frage - einen Beruf gewählt hat der ihm ein längeres und gesünderes Leben verschafft bleibt offen. (Kennt er sich besser mit Gesundheit aus und kann deswegen gesünder leben?)
Die Verdienstunterschiede der verschiedenen Berufsgruppen orientieren sich an Bedarf und Verfügbarkeit von qualifizierten Bewerbern. Natürlich sollte ein Arzt nicht per se mehr verdienen als ein Müllmann. Wir sehen zum Beispiel in Kuba, dass die beiden Berufsgruppen ähnlich wenig verdienen da die Verfügbarkeit von Menschen mit einer Medizinerausbildung den Bedarf bei weitem übersteigt. Wäre das hier in Deutschland auch der Fall, würden Ärzte auch nicht so viel verdienen.
zum Beitrag26.02.2024 , 14:47 Uhr
"Das ist Herrn Fuest sicherlich bekannt" Was wollen Sie damit sagen? Es hört sich etwas so an als wollen Sie implizieren, dass er diese Formulierung bewusst gewählt hat um seine Nationalsozialistische Gesinnung kundzutun.
zum Beitrag26.02.2024 , 11:11 Uhr
Einem Ökonomen aufgrund der Verwendung der Kanonen vs Butter Konzeption die Verbreitung von Nazipropaganda anzulasten ist mal wieder ein Höhepunkt. Das "Guns vs Butter" Modell ist ein klassiker der Makroökonomie und kommt so in jedem Grundkurs vor. Es geht zurück auf die Produktionspolitik der Vereinigten Staaten während des 1. WK. und ist ein simples Beispiel für das Konzept der Produktionsmöglichkeitsgrenze. Über den verbleibenden Artikel lässt sich definitiv streiten. Aber am besten nicht indem man einfach die Gegenseite mit dem Nationalsozialismus unter eine Decke steckt.
zum Beitrag20.09.2023 , 10:29 Uhr
In welcher vergleichbaren Situation wurde ein Flüchtlingsanteil von 25-30% der Bevölkerung versorgt?
zum Beitrag17.08.2023 , 13:01 Uhr
Wieso gehen Sie pauschal davon aus, dass jede einzelne Person mit Wohlstand diesen auf Kosten anderer Menschen erlangt hat? Dem folgt ja das alle Menschen gleich kompetent und diszipliniert sind und dementsprechend der einzige Unterschied im Wohlstand daher kommen kann, das man anderen mehr oder weniger wegnimmt.
zum Beitrag25.07.2023 , 13:14 Uhr
"Das Ablass-Narrativ wurde von der religious right etabliert" Der Ablasshandel ist ein Mittelalterliches Konzept, ideologische Strömungen der moderne (religious right) hierauf zu projizieren zeigt eine Ideologische Grundhaltung. Die Ideologische Betrachtungsweise zeigt sich auch weiter unten: "...regelt im Kapitalismus die "unsichtbare Hand des Marktes", also nichts weiter als eine Wahnvorstellung. (In der Realität "regelt" es die Inflation - und die trifft am härtesten die, die eh schon zu wenig für ein erfülltes Leben haben.)" -Die Inflation, welche Sie richtigerweise als Resultat der Differenz zwischen der Schaffung von Geld und Realwert darstellen, ist exakt der Mechanismus mit dem die "Wahnvorstellung" des Marktes den Fakt korrigiert, dass Sam Bankman-Fried und Jan Marsalek erfolgreich die Öffentlichkeit bzgl. der Realwert Schaffung ihrer Unternehmen getäuscht haben. Die Schaffung von Geld im Verhältniss zur Schaffung von Realwert ist ein Problem, dass jedes wirtschaftliche System lösen muss. Hierbei muss auch jedes System damit umgehen können, dass Menschen versuchen werden die Schaffung von Wert vorzutäuschen. Der Kapitalismus korrigiert hierbei, wie sie sagen, über Inflation. Ehrliche Frage, was wäre die alternative dieses Problem zu lösen? Sie scheinen ja die Meinung zu vertreten, dass ganze wäre im Kapitalismus schlecht gelöst.
zum Beitrag30.03.2023 , 10:16 Uhr
Es ist, in der Tat, extrem verlockend eine solche Position zu vertreten. Schließlich rettet man die Welt und kann gleichzeitig eine menschliche Lieblingsaktivität ausüben, Verantwortung auf andere abwälzen. Leider bin ich überzeugt, dass es so einfach dann doch nicht ist.
Wenn Sie eine Quelle für diese Statistiken nennen, wird aus den getroffenen Annahmen in der Regel schnell klar warum die Realität hierdurch nur begrenzt eingefangen wird.
Darüber hinaus sprechen Sie vom obersten Dezil als wären hier nur die Gates, und Rothschilds dieser Welt inkludiert. Aus einer globalen Perspektive -welche zur Erstellung dieser Statistik ohne Zweifel herangezogen wurde - entspricht das oberste Dezil etwa 800 Millionen Menschen. Wenn man dies mit der Bevölkerung aller Industriestaaten vergleicht wird schnell klar, dass die meisten Bundesbürger auch in das globale oberste Dezil fallen. Ich denke mal, Sie haben mit “den schönen und reichen” nicht ihre eigenen Nachbarn gemeint.
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