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26.09.2023 , 17:29 Uhr
Die Letzte Generation hat es tatsächlich hinbekommen, dass ich mich als jemand, der selbst Klimaschutz betreibt, schäme und mich mehr und mehr aus dem öffentlichen Klimaschutz zurückziehe. Dass so etwas passiert, hätte ich noch vor ein oder zwei Jahren nicht zu träumen gewagt. Auch die Klimawahl im März war ähnlich gelagert. Ist es denn nicht klar, dass man Leute abholen muss um sie mit ins Boot zu holen und Erfolg mit seinen Aktionen zu haben? Dass man den breiten Zuspruch braucht? Letztlich ist es so, dass die Letzte Generation eine ähnliche Perversion der Klimaschutzbewegung ist, wie die RAF eine Perversion des Kommunismus war. Bewirkt werden kann damit nichts. Nach der RAF-Zeit glitt die Bundesrepublik mit einem gemeinschaftlichen Aufatmen in die braun-beigen 80er Jahre unter Kohl ab. EIne Ära, die lange anhielt. Ähnliches beführchte ich nach der Letzten Generation beim Klimaschutz und der Öko-Bewegung. Einen gemeinschaftlichen Rückschritt, der sogar von der Mehrheit begrüßt werden wird. Ob zurecht oder nicht sei dahingestellt …
zum Beitrag30.03.2023 , 09:29 Uhr
Das gibt es natürlich auch und passt auch gut ins Bild der "bösen Stadträndler". Als Mitarbeiter einer Baumschule erlebe ich das aber tatsächlich bedeutend anders. Im Großen und Ganzen haben die Bäume es bei den Häuslebesitzern besser als bei der Stadt. Und das nicht gerade unwesentlich.
zum Beitrag28.03.2023 , 13:12 Uhr
Das sehe ich auch so. Die Initiative hat den Fehler gemacht, potenzielle Nein-Wähler im Vorfeld nicht mit ins Boot zu holen und sie stattdessen schon vor der Wahl abgeurteilt, vergessen oder sogar verhöhnt. Da war schon viel Ignoranz und Arroganz dabei. Man hat zu sehr auf seine eigene Bubble und deren Stimmenanzahl gesetzt. War überzeugt, das Kind "alleine" zu schaukeln. Aber Klimaschutz geht nur, wenn alle mitmachen und vor allem mitmachen wollen und können. So essenziell Klimaschutz ist, so essenziell ist es, dafür als Einheit anzutreten und für so eine Einheit auch den Nährboden zu schaffen. Guter Wille von allen Seiten.
zum Beitrag27.03.2023 , 20:19 Uhr
Dass die Inititative den Wählern, die mit "Nein" stimmten immerzu Angst von Veränderungen unterstellt ist schon arg kurz gedacht und ehrlich gesagt etwas despektierlich. Mit Nein stimmten auch Leute, die sehr wohl für den Klimaumschwung sind, aber einfach mit diesem konzeptlosen und rein idealistischen Ansatz nichts anfangen konnten. Ein Gesetz ist zu unkonkret und geht in die vollkommen falsche Richtung. Ein Volksentscheid ist bei dieser Thematik ohnehin eher Polemik, wenn ein echtes Konzept fehlt.
zum Beitrag27.03.2023 , 16:41 Uhr
Bisschen sehr plakativ und etwas zu emotional. Und genau das waren auch aus meiner Sicht auch die Probleme der Initative. Es war schon sehr viel Kindergarten dabei. Vielleicht noch mal versuchen - aber mit weniger Gesabbel und dafür mehr Fakten? Und vielleicht ohne Öl-Investorenehepaar aus Amerika. Und lasst doch mal den SUV aus dem Spiel. Wie an anderer Stelle schon bemerkt, gibt's in den Stadtbezirken mit den meisten Ja-Stimmen durchaus auch SUVs und Reiche und das weiß Gott nicht zu knapp. Siehe Mietpreise dort. Die Leute mit Vorgärten haben wenigstens Bäume und kümmern sich drum. Was macht die Stadt mit ihren Bäumen? Sie holzt sie ab um Bahntrassen bauen zu lassen. In Lichtenrade Alltag. Ein ganzer Birkenwald musste der sinnlosen Dresdner Bahn weichen. Wer braucht die, wenn die Bahnen eh nicht zuverlässig fahren? Auch plakativ? Ja.
zum Beitrag26.03.2023 , 23:55 Uhr
Danke! Genau so sieht's aus.
zum Beitrag26.03.2023 , 20:09 Uhr
Fast schön formuliert. Aber eben nur fast, liebe:r Lesmankov. Und wie Sie sehen, ist die Sache gescheitert. Ich freue mich übrigens nicht darüber. Im Gegenteil. Die Initiatoren und die Initiative an sich haben dem Klimaschutz heute geschadet. Das ist schlimm. Die Aktion war unbedacht und - typisch deutsch - mit dem Holzhammer gezimmert. Den Klimaschutz per Gesetz erzwingen - nope. Atmen kann auch nicht gesetzlich verboten werden. Klimaschutz per Gesetz ist gefährlich und führt nicht zu sozialer Gerechtigkeit. Schon gar nicht in einer künftig CDU-regierten Stadt. Das kann nur schief gehen. Peace!
zum Beitrag26.03.2023 , 19:52 Uhr
Schade um das wichtige Ziel. Aber nicht zu spät, trotzdem was fürs Klima zu machen. Ich finde es jedoch richtig, dass DIESER Entscheid gescheitert ist. Der Weg, das in Berlin per Gesetz zu machen und die Art und Weise, wie die Initiative aufgetreten ist, inklusive halbseidener Geldgeber-Stories und einer unsympathischen Rhetorik, waren falsch und haben dem Image der Klimaschützer leider mehr geschadet als geholfen.
zum Beitrag26.03.2023 , 07:53 Uhr
Der Artikel spricht mir zutiefst aus der Seele. Vielen Dank. Gerade auch, weil er in "meiner" taz erscheint. Mein Linkssein ist in den letzten Wochen mehrfach hinterfragt worden, weil ich aus den selben Gründe heute mit Nein stimmen werde Den Politikern würde ein Ja sicher Beine machen. Nur wäre es - wie an anderer Stelle in der taz stand - eine Carte blanche, und die Beine dürften dann in jede x-beliebige Richtung laufen. Mal abgesehen von der allgemeinen Unumsetzbarkeit.
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