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14.03.2014 , 08:27 Uhr
Solch ein Fall wie Hoeneß stößt ein Fenster auf und erlaubt uns einen Blick auf Dinge die uns sonst verwehrt blieben. Man überlege mal: Da betätigt sich ein viel beschäftigter Spitzenmanager neben seinem Zweitjob als Wurstfabrikant auch noch als Finanzakrobat und bewegt dreistellige Millionensummen mit seinem Smartphonvorläufer Pager. Allein dieser auf 70.000 Seiten dokumentierte Nebenjob ist vom Arbeitsaufwand nur mit Doping zu erklären.
Das klingt jetzt alles etwas zynisch, aber führt uns so zum nächsten Gedankenschritt, respektive in die Bankentürme von Frankfurt, London, New York und Co..
Dort arbeitet ein Heer von Leuten im Hauptjob an ebensolchen Dingen, ohne Pager aber mit allen ausgefeilten Vernetzungen die die moderne Kommunikation zur Verfügung stellt und schieben täglich Billionen über den Hochfrequenzhandel die Hoeneß 70.000 Seiten in Sekunden zur Makulatur werden lassen.
Ganz im Sinne der marktfundamentalistischen Lehre das die "unsichtbaren Hand des Marktes" für alle leistungsloses Manna nach unten tröpfeln läßt das nur eingesammelt werden muß. Nach dieser Lehre, ich würde lieber sagen "modernen Religion des Geldes", ist doch jeder ein Depp oder ein Ausgebeuteter der sein Auskommen mit realer werteschaffender Arbeit bestreitet.
Genau so wie unsere Altvorderen des Mittelalters religiös besoffen waren, um durch eine exorbitante Hingabe eine gesellschaftliche Erhöhung zu erzielen, genau so irrational gedopt reagieren wir heute auf die "Religion des Geldes" und wir werden Hoeneß zum Märtyrer gegen die Finanzplagen hochstilisieren und irgendwann als Heiligen anrufen.
zum Beitrag15.02.2014 , 10:39 Uhr
Verhandlungen neu starten ist nicht nur keine Strategie, sondern das Laufen in eine Falle.
Das TTIP ist wie ein Einbrecher durch eine verschlossen Hintertür hereingekommen, wenn ich so einmal das aushebeln urdemokratischer Spielregeln nennen darf. Bildlich gesprochen soll jetzt mit dem Einbrecher verhandeln?
Liebe Leute, wenn ich jetzt mit diesen Einbrecher verhandle, dann akzeptiere ich quasi seinen Einbruch, was im Klartext heißen wird: „Wir katapultieren uns zurück in den Feudalismus und zementieren bis zur nächsten Revolution ein Zweiklassenrecht als gesellschaftlichen Konsens“.
Die Chlorhünchen sind doch nur das trojanisches Pferd um von der wirklich wichtigen Problematik wegzulocken. Dieses wird im Rahmen einer strategischen Kriegsführung geopfert, daran werden die Europäer ihre Kräfte konzentrieren und letztendlich den Fall dieser Bastion feiern, währenddessen der Feind alle anderen Dinge ungehindert ins Euroland gebracht hat!
Wir brauchen kein TTIP. Nehmen wir aus dem Katalog all die protektionistischen Maßnahmen heraus, dann bleibt inhaltlich gar nicht mehr viel übrig um daraus ein großartiges Abkommen schmieden zu wollen.
Es gibt zwischen Staaten immer etwas zu verbessern, aber dafür reicht meist der Gute Wille einer Kompromissfindung zwischen den speziellen wirtschaftlichen Akteuren. Darüber hinaus - zwar auch nicht gerade demokratisch - könnte man auch die WTO oder die ILO einspannen, zwei Institutionen wo eine Reformation ihres Auftragsprofil zur Anpassung an ökologische- und menschenrechtliche Standards längst überfällig wäre.
zum Beitrag28.08.2013 , 10:34 Uhr
Nun liebe vorherige Kommentatoren. Bleiben wir doch mal auf dem grünen Teppich und lassen dieses pseudointelligente Ausgekotze. Ich komme aus dem Werbemittelbereich und kenne auch die Firma Lahnstein seit Jahrzehnten als seriösen Partner.
Sie können aus diesem Beitrag genau so wenig wie ich explizite Details herauslesen. Aber ich weiß aus Erfahrung wie die Kunden des Werbemittelhandels ticken. In deren Köpfen sind Werbemittel vorrangig Produkte einer unteren Sekundärebene welche die Kurzzeitpräferenz einer Werbeaktion im Preis widerzuspiegeln hat. Diese Zuordnung ist ökonomisch heutzutage so selbstverständlich wie Minijobber oder Werksverträge und die gewichtigste Qualifikation bei der Verhandlung mit Lieferanten und Herstellern ist die Beherrschung des Satzes “billiger, billiger, billiger“.
Das bewegt sich alles im legalen Rahmen und die Innovationen dieses Systems lassen uns seit Jahren freudig auf unsere Schnäppchen blicken. Blickt man allerdings in das System erkennt man Strukturen ähnlich der abgehobenen Bankenwelt. Große Etats laufen ausschließlich über hochrangige Marketingagenturen mit schillernden Namen. Nicht weil die produktfachlich kompetent sind, sondern weil unsere Hierarchien bei der Vergabe solcher Etats eben nicht mit Hinz und Kunz verhandeln (wollen). Da fehlt dann der Glamour wenn man sich durch die Vergabe von Großaufträgen auch selbst in Szene setzen kann. In der Praxis werden aber dann diese Aufträge flugs nach unten auf diese Bäh-Ebene weitergereicht. Und diese Bäh-Ebene hat keine Ahnung welche hochgeistigen Ergüsse vorher zwischen den Köpfen der Glamourebene geschwebt sind und die Bäh-Ebene wird so zum Prügelknaben eines Prestigeerhalt.
zum Beitrag28.08.2013 , 09:01 Uhr
Nun liebe vorherige Kommentatoren. Bleiben wir doch mal auf dem grünen Teppich und lassen dieses pseudointelligente Ausgekotze. Ich komme aus dem Werbemittelbereich und kenne auch die Firma Lahnstein seit Jahrzehnten als seriösen Partner.
Sie können aus diesem Beitrag genau so wenig wie ich explizite Details herauslesen. Aber ich weiß aus Erfahrung wie die Kunden des Werbemittelhandels ticken. In deren Köpfen sind Werbemittel vorrangig Produkte einer unteren Sekundärebene welche die Kurzzeitpräferenz einer Werbeaktion im Preis widerzuspiegeln hat. Diese Zuordnung ist ökonomisch heutzutage so selbstverständlich wie Minijobber oder Werksverträge und die gewichtigste Qualifikation bei der Verhandlung mit Lieferanten und Herstellern ist die Beherrschung des Satzes “billiger, billiger, billiger“.
Das bewegt sich alles im legalen Rahmen und die Innovationen dieses Systems lassen uns seit Jahren freudig auf unsere Schnäppchen blicken. Blickt man allerdings in das System erkennt man Strukturen ähnlich der abgehobenen Bankenwelt. Große Etats laufen ausschließlich über hochrangige Marketingagenturen mit schillernden Namen. Nicht weil die produktfachlich kompetent sind, sondern weil unsere Hierarchien bei der Vergabe solcher Etats eben nicht mit Hinz und Kunz verhandeln (wollen). Da fehlt dann der Glamour wenn man sich durch die Vergabe von Großaufträgen auch selbst in Szene setzen kann. In der Praxis werden aber dann diese Aufträge flugs nach unten auf diese Bäh-Ebene weitergereicht. Und diese Bäh-Ebene hat keine Ahnung welche hochgeistigen Ergüsse vorher zwischen den Köpfen der Glamourebene geschwebt sind und wird so zum Prügelknaben eines Prestigeerhalt.
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