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14.09.2024 , 09:30 Uhr
Man kann auch Kompromisse machen bis nichts mehr geht. Das ist die Rolle in der die Grünen sich gerade wiederfinden, und in die die Linkspartei sich lange gebracht hat, weil sie Wagenknechts Rechtskurs toleriert hat bis die von selbst gegangen ist. In beiden Fällen hat man mitgeholfen, Positionen die im inneren Kern gegen die eigenen Grundsätze verstoßen, erst für Teile der eigenen Klientel akzeptabel zu machen. Auch der jetzige Erfolg der AfD geht leider in weiten Teilen darauf zurück, dass andere versuchen "AfD light" zu sein, rassistische Migrationsdiskurse pushen und damit solche Inhalte erst normalisieren. Wer da aber zuviel und zu lange Kompromisse eingeht riskiert dann irgendwann als Hindenburg 2.0 dazustehen.
zum Beitrag11.09.2024 , 08:11 Uhr
Mitglied in dem Verein werden geht übrigens sehr schnell und auch mit nem kleinen Geldbeutel. Ist allen die sich in diesen Tagen berechtigt Sorgen um das Menschenrecht auf Asyl machen nur ans Herz zu legen.
zum Beitrag05.09.2024 , 09:59 Uhr
Das „Frieden“ von Rechten/Putinist:innen vereinnahmt wurde hat sich die Friedensbewegung leider weitgehend selbst zuzuschreiben, die Querfront seit den Montagsmahnwachen 2014 hat immer mehr Raum eingenommen, alte Dogmen wurden nie hinterfragt...ein Trauerspiel. Eine Blockkonfrontation vermeiden müssten auch die Bevölkerungen der eskalierenden, russischen und chinesischen Diktaturen... das wird mit undifferenziertem "alle Seiten" und "Hauptfeind im eigenen Land" nicht zu machen sein, sondern mit Unterstützung der Opposition dort. Wer solche Zustände nicht will hat durchaus ein Lager, nämlich das der Demokratie und der Menschenrechte, die einander bedingen und nach außen wie nach innen verteidigt werden müssen. Also auch die Rechte palästinensicher Nichtkombattant:innen auf Unversehrtheit und die ukrainischer Kriegsdienstverweigerer. Trotzdem bleibt die grundsätzliche Unterstützung der Ukraine gegen russischen Faschismus, und Israels gegen Iran und Hamas richtig, sie müsste aber mit mehr Bedingungen versehen werden.
zum Beitrag23.06.2024 , 18:49 Uhr
Hier vielleicht mehr mit der Hindutva-Ideologie und ihren Ursprüngen beschäftigen. Es gibt da nämlich durchaus etliche klassisch faschistische Einflüsse und sogar Versatzstücke von Ns-Rassenideologie. Ich finde den Begriff daher nicht so weit hergeholt.
zum Beitrag23.06.2024 , 08:58 Uhr
Also bitte.
Ein Anschlag während eines brutalen Annektionskrieges der ganze Städte eingeebnet hat, ist halt absolut nicht genauso zu bewerten, wie einer während Friedenszeiten. Den Bezug auf die Gegenwehr dazu dann als Propaganda einzuordnen, lässt tief blicken – vorgeschobene Neutralität ist ja doch manchmal die eindeutigste Positionierung.
zum Beitrag11.04.2024 , 03:03 Uhr
Gleichzeitig hat Deutschland im letzten Jahr wiederholt Yesid:innen in den Irak abgeschoben. Hoffentlich sorgt das Erschrecken vor den Grausamkeiten die ihnen auch dort nach wie vor drohen können auf ministerieller Ebene dann aus, sowas auf staatlicher Ebene nachhaltig bleiben zu lassen.
zum Beitrag27.03.2024 , 07:47 Uhr
Leider wenn man so will doch. In der russischen Armee hat Misshandlung und Gewalt von Soldaten (zur Erzeugung machistischer Härte) untereinander eine lange Tradition. Stichwort dafür wäre etwa „Dedowschtschina“. Wenn diese Brutalität schon untereinander herrscht, kann man sich vorstellen wie das erst nach außen gewendet wirkt...
zum Beitrag13.12.2023 , 07:03 Uhr
Nagellack ist eine politische oder religiöse Ansicht? Wenn dem so ist, was denn nicht? Diese "Neutralität" oder noch abgedrehter "Objektivität" sind entweder reine Illusionen oder halt die Wahrheit derjenigen Gruppe die gerade die Macht hat und ihre ganz spezifische "Neutralität" mit Sanktionen durchzusetzen vermag.
zum Beitrag27.11.2023 , 21:56 Uhr
Das dieses völlig unkritische Interview so abgedruckt werden könnte ist ein echtes Armutszeugnis für die Taz, deren Niveau das sonst nicht ist. Täter-Opfer Dichotomie die nicht in Frage gestellt wird? Ja, die zieht sich hier komplett durch, nur nicht ganz so wie behauptet. Holocaustrelativierung (den Bezug zu Nakba hat die Interviewte hergestellt) inklusive. Von einer Kriminalisierung "der" Palästinenser:innen habe ich nichts mitbekommen in den letzten Wochen. Kriminalisiert wurden die Hamas und Samidoun, die das Massaker vom 7.10. öffentlich gefeiert haben. Kriminalisiert wurde ein Slogan der Aufruf zu Genozid und Vertreibung ist. Und was Slogans angeht, Polemik ist keinerlei Entschuldigung für Sprüche auf Nazi-Niveau.
zum Beitrag19.10.2023 , 13:56 Uhr
Baghouti sitzt ja nicht ganz grundlos so lange im Knast... Er war als Tanzim Chef verantwortlich für Attentate, auch gegen zivile Ziele. Das ausgewählte versöhnliche Zitat lässt sich mit anderen Äußerungen des Mannes, auch nach der Inhaftierung, ad absurdum führen. Als glaubwürdiger Friedensengel taugt er also wirklich nicht.
Ansonsten machen die laufenden Demos hier wie in "der arabischen Welt" nunmal eben nicht die Hamas verantwortlich, deren Taten werden rundum ignoriert, relativiert oder gefeiert.
Mir fällt es also gerade leider deutlich schwerer glaubwürdige, versöhnliche Stimmen im propalästinensichen Lager auszumachen. Und da frage ich mich schon, wann soll dort der innere Bruch kommen wenn nicht jetzt, wo die Verbrechen aus den "eigenen Reihen" so dermaßen offenkundig und menschenverachtend sind?
zum Beitrag12.10.2023 , 06:03 Uhr
Genitalien mitgestalten, freie Kombination von Stimme und "Körperform" (wobei da wie bei Baldurs Gate leider keine ambivalente Stimme) gab es zumindest bereits in Cyberpunk 2077. Im Gegensatz dazu wird man bei Baldurs Gate aber nicht in eine ultrasexistische/kommerziell sexualisierte/mitunter transphobe Dystopie sondern ein inklusives Szenario geworfen. Man trifft unterwegs wie selbstverständlich queere NPCs/Paare, die Identität wird von der Spielwelt nicht in Frage gestellt. Es gibt zwar toxische Beziehungen aber eben auch sehr gesunde und erstere können sich zu letzteren entwickeln. Leider setzt Baldurs Gate aber noch „Rassen“/Spezies-Klischees aus dem Genre die immerhin auch das Mutterschiff D&D so langsam in Frage stellt fort. Das Drow/Duergar/Goblins per default bösartig sind ist so in der Hintergrundwelt Faerūn angelegt, wird aber immerhin vereinzelt im Spiel aufgebrochen.
zum Beitrag15.09.2023 , 08:00 Uhr
Auch wenn ich Tadzio Müller sonst in vielem Recht geben muss, glaube ich doch hier hat er sich verrannt. Die Strategie der Alltags-Disruption, wie sie die letzte Generation einsetzt (Ende Gelände agiert mit dem Fokus auf LNG statt weiter den Kohlausstieg vorzuverlegen in den letzten Jahren leider auch nicht viel schlauer) ist wie nichts anderes nach hinten losgegangen. Man kann das mit gutem Grund auch der gewaltsamen Kampagne durch rechte Medien anlasten, allerdings ist eine Strategie die massiven Frust bei denen erzeugt, die sie eigentlich überzeugen möchte, da schon auch eine Steilvorlage gewesen. Das von FfF aufgehäufte Protestkapital wurde nicht nur durch die Covid-Pause, die verschenkte Chance bzgl. des Ukrainekrieges sondern auch gerade durch Last Gen in den Dispo gedrückt. In Zeiten des Rechtsrucks kann sich die Klimabewegung das nur absolut nicht leisten. Last Gen hat selber einen Ausweg aufgezeigt durch Aktionen die auf Superreiche und ihre Firmen abzielten, leider geht es jetzt doch wieder zur Alltagsblockade zurück. Angesichts der AfD würde ich sagen braucht es dagegen besser gestern als heute eine wählbare linke Bewegungspartei samt Sammelbewegung auf der Straße die sich aus Klimas und dem emanzipatorischen Teil aus Linken, Grünen und bisherigen ausserparlamentarischen zusammensetzt. Je länger es dauert zu einem polarisierenden Gegengewicht in den Parlamenten zu kommen (das es derzeit nicht gibt, weswegen alle mehr oder weniger rechte Positionen aufgreifen), desto heftiger wird der rechte Fallout in der Gesellschaft niederschlagen.
zum Beitrag08.09.2023 , 18:26 Uhr
- Der Ukraine alle verfügbaren/brauchbaren Waffen geben um sich gegen den russischen Faschismus zu wehren. Ihr genug Mittel zur Verfügung stellen um Freiwillige anzuwerben und zu versorgen. Ihr ausreichend Drohnen und Fernwaffen geben um die Gefahr für menschliche Kämpfende zu verringern. - Das aber wiederum damit verknüpfen, dass Menschenrechte gewährt bleiben, niemand zum Kriegsdienst oder verweilen im Kriegsgebiet gezwungen werden darf.
Irgendwie gibt es leider keine politische Position die es schafft diese beiden wichtigen Punkt zusammen zu bringen. Schade.
zum Beitrag19.07.2023 , 10:45 Uhr
"Gleichzeitig müssen Länder, wie Brasilien, Südafrika, China bei der Finanzierung der hohen Kosten der Versicherung dieser Getreideschiffe unterstützt werden. Wenn Geld für Waffen da ist, muss auch Geld für das Versichern von Getreideschiffen da sein."
Ich bin ja auch der Meinung, dass Russland(!), wenn es schon so viel Geld für Waffen, etwa zur Bombardierung von Städten und Verminung von Feldern ausgibt, auch seinen Verbündeten und Freunden bei der Versicherung ihrer Schiffe gegen die eigene Aggression unter die Arme greifen kann, wenn diese Getreide importieren wollen. Es wäre zugegeben wahnsinnig, wenn der Westen denen, die die Kriegsmaschinerie am laufen halten (Chinas Drohnenexporte) oder nicht verurteilen wollen, das noch vergolden würde. Alle anderen sollten besser durch Schiffe unter UN-Flagge versorgt werden...
zum Beitrag12.07.2023 , 09:57 Uhr
Diese "Symbiose" gibt es zwar nicht, herbeifabuliert wird sie aber meistens auf einer nationalchauvinistischen Grundlage die da lautet "unsere Arbeiter" (:innen ist ja sowieso verpönt) zuerst. Hat man super letztes Jahr gesehen, wie weit die internationalistische "Solidarität" des Tankie-Lagers so trägt, als die steigenden Gaspreise in Deutschland der Weltuntergang waren, aber das Ukrainer:innen erfrieren weil Putins Raketen die Wärmeinfrastruktur zerlegen kein Wörtchen wert war. Da lobe ich mir eher den aufgeweckten Teil der Linken der nach wie vor Solidarität globalisierten will (und nicht den "Neoliberalismus"), für die einen kämpft ohne die anderen zu vergessen.
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