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04.04.2020 , 20:05 Uhr
Nix da herumschweifen, zumindest nicht in Sachsen: SächsCoronaSchVO vom 31.03.: (1)Das Verlassen der häuslichen Unterkunft ohne triftigen Grund wird untersagt. § 2.14: Sport und Bewegung im Freien vorrangig im Umfeld des Wohnbereichs sowie Besuch des eigenen Kleingartens oder Grundstücks
zum Beitrag27.11.2017 , 22:15 Uhr
Haha, allein die Headline verdient einen Preis :-))
zum Beitrag31.03.2016 , 09:12 Uhr
"die Chance auf eine Wiederwahl endgültig verloren" ... was witzig ist, weil er selbst vom linken Flügel der Partei immer noch als "legitimer" Kandidat für 2017 gehandelt wird.
zum Beitrag14.03.2016 , 21:46 Uhr
Vorwärts Frankreich! Go France! Allez les enfants! Wenigstens etwas macht dieser Hollande richtig. Das wiegt fast die Legion d'honneur auf, die er neulich dem Prinzen von Saudi Arabien (!!!!) verliehen hat. Aber nur fast. Dafür müsste er eigentlich CETA und TTIP torpedieren.
zum Beitrag08.01.2016 , 15:24 Uhr
"Der Denkfehler der Trauernden" - mit Verlaub, Herr Journalist, Sie sind ein A--.
Die Überlebenden des Anschlags tun das, was sie immer getan haben: Gegen die Religion als ständige Bremse des Fortschritts und permanente Quelle von Unheil anzuzeichnen und anzuschreiben. Außerdem haben Sie glaube ich die Titelseite vor lauter Trauer gar nicht verstanden. Geht es da um Gott oder um das blutrünstige Zerrbild, das religiöse Fanatiker sich von ihm machen?
Cabu, Charb und die anderen haben nie verheimlicht, dass sie Religion für Blödsinn halten. Es ist ein privates Blatt, Sie müssen es ja nicht lesen, wenn es Ihnen nicht gefällt. Aber wenn doch, muten Sie diesen Leuten doch ein bisschen Verstand und Hintegrund zu: Cabu hat in einigen Interviews die Radikalität seiner antireligiösen Haltung - die ja immerhin einer Radikalität für seine Hoffnung auf Fortschritt, Aufklärung und die Behebung sozialer Probleme entspricht! - mit dem Wachsen des religiösen Fanatismus erklärt, das in den letzten Jahrzehnten massiv zu beobachten war. Was heutzutage von Kanzeln gepredigt, in Moscheen erzählt oder von Bischöfen von sich gegeben wird - etwa zur Sexualmoral, der Stellung der Frau ... - ist tausendmal gefährlicher für unsere Gesellschaft als ein paar garstige Witze über diese absurde Idee, es gebe einen allmächtigen Gott.
Religion und vegane Lebensweise, oder Religion und Chemtrail-Demos, oder Religion und Rechtsradikalismus vergleichen, ok.
Aber Religion mit Polizei vergleichen - gehts noch? Und das in einem linken Blatt ...
zum Beitrag07.01.2016 , 16:34 Uhr
Ich lese das Heft seit Jahren und kann nur sagen, dass es völliger Blödsinn ist, ihm Rassismus oder Islamophobie vorzuwerfen. Charlie Hebdo entstand in den 60er Jahren und steht in der Tradition der kommunistischen Kulturkämpfer, die Religion als solche und besonders reigiöse Extremisten aufs Korn nimmt, die man in Frankreich "intégristes" nennt. Ihr trashiger Stil stammt aus der Gründungszeit des Blattes. Und zu Emmanuel Todd: Der ist nun wirklich kein Tabubrecher, der Charlie Hebdos Blasphemische Witze verurteilt. Im Gegenteil, er verteidigt das Recht auf Blasphemie öffentlich. Aber er kritisiert Charlie Hebdo von einer bestimmten Perspektive aus. Er ist Demograph und weist darauf hin, dass die muslimischen Radikalen zur schwachen und diskriminierten sozialen Unterschicht gehören, während die Zeichner zum weißen Establishment zählen, was der Solidarität ein Geschmäckle gibt. Seine Hauptthese zielte außerdem darauf, dass nur die etablierte Mittelschicht protestierte und nicht etwa die Arbeiterklasse oder Angehörige der Unterschicht. Daher hat er die Solidaritätswelle als "imposture" bezeichnet, was ihm so ausgelegt wurde, dass er seine Solidarität verweigere, was er bestreitet. Keine unumstrittene Figur also, aber auf keinen Fall ein Tabubrecher, genausowenig wie der Autor dieses Artikels einer ist, der das Blatt und seine Zeichner offensichtlich kaum kennt. Ich als Charlie Hebdo-Leser kann nur sagen, dass das Blatt zum Alltag vieler Leute gehörte und dass der Tod dieser großartigen Zeichner ein ungeheurer Verlust ist. Diese Idioten haben vielleicht keine Werte angegriffen, aber es geschafft, ein Stück allwöchenteliches Lachen zu töten.
zum Beitrag27.11.2015 , 09:20 Uhr
Treffer und versenkt würde ich mal sagen!
zum Beitrag13.11.2015 , 13:36 Uhr
Moment mal. Dem ersten Teil des Zitats nach würde ich sagen, dass Kastenberger meint, Kehlmann versorge sich inhaltlich aus Wikipedia bzw. Sekundärliteratur, statt sich inhaltlich Figuren und Themen aus den Quellen selbst zu erarbeiten. Den zweiten Teil mit der behaupteten Übereinstimmung deute ich mal als rhetorische Übertreibung oder Ausrutscher in der Hitze der Überspitzung. Solche kleinen Herablassungen von Fachleuten gegen Journalisten oder Romanciers kenne ich aus der Uni zu Hauf, seltenst ist damit ein Plagiatsvorwurf gemeint. Mal den Ball flach halten beim Kathedersturm!
zum Beitrag19.10.2015 , 14:44 Uhr
Danke für diese präzise Presseschau (und die entsprechenden Links). Gut erkant, mehr sowas!
zum Beitrag16.10.2015 , 13:02 Uhr
Dass der Entzug der Staatsangehörigkeit eine wichtige Voraussetzung zum Holocaust war, muss man doppelt und dreifach unterstreichen, wenn man an die Drohnenmorde der USA denkt: laut den neuesten Drohnen-Leaks entzieht GB oder die USA den Opfern zuerst die Staatsangehörigkeit, bevor sie irgendwo auf der Welt zerbombt werden. Was wäre, wenn es eben verunmöglicht würde, jemandem die Staatsangehörigkeit zu entiehen?
zum Beitrag14.08.2015 , 16:15 Uhr
Unglaublich, wie einfach es sein kann. Großartig! und danke für den Artikel
zum Beitrag07.05.2015 , 11:44 Uhr
stimmt nicht ganz: "„Wir“-Politik via Geschichte ist heute weitgehend auf den Nationalsozialismus, den Stalinismus beschränkt. " --> das ändert sich momentan. Der Erste Weltkrieg tritt als negativer Bezugspunkt hinzu, importiert aus unseren Europäischen Nachbargesellschaften; und der Bezug zur Belle Epoque, zum Wilhelminischen Deutschland kommt gerade als positiver Bezug dazu, man lese Herrn Schäubles Artikel in der FAZ über Bismarck: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wolfgang-schaeuble-fuer-die-faz-deutsche-politik-13524130.html
zum Beitrag07.05.2015 , 11:35 Uhr
Großartig! Endlich! Hoffentlich findet diese Bewegung Nachahmer in Deutschland, denn hier gilt dasselbe "Ausstoß"-Modell für die Finanzierung der Unis, was zu katastrophalen Studienbedingungen, vor allem in den Geisteswissenschaften führt: Seminarräume gleichen Legebatterien von Referaten und Texten, die gleichen wie ein Ei dem anderen und unterdurchschnittliche Qualität haben, wie in Industrieprodukt. Lehre wird auf die Studenten abgewälzt: do it yourself!, was eher einem Fernstudium gleicht - bei Anwesenheitspflicht in der Veranstaltung! Den Studenten geht es miserabel, zumindest denen, die etwas lernen und sich weiterentwickeln wollen. Hoffentlich schwappt der Protest nach D über!
zum Beitrag04.02.2015 , 16:40 Uhr
Bittere Ironie bei der Charlie-Sache: Die Zeitung wäre ohne den Terror in einigem Monaten eingestellt worden wegen Geldmangel (nur auf die Charlie-Website gucken!)
Und plötzlich wollen alle Charlie sein? Die wahre Gefahr für die Meinungsfreiheit geht doch nicht vom Terror aus, sondern vom Zeitungssterben!
zum Beitrag13.12.2014 , 21:03 Uhr
"Nur unter der Bedingung, dass die Gegenüberstellung von "unserer (deutschen) Geschichte" und "deren Kolonialgeschichte" als falsch erkannt wird, kann eine wechselseitige Anerkennung möglich sein." - absolut. Aber die Geschichte des anderen muss nicht als die eigene begriffen werden, es reicht, sie zu begreifen und zu wissen, mit wem man es zu tun hat. "Die Geschichte des anderen ist mit der meinen verbunden." - welcher Teil davon? Der, der war oder der, der noch kommt? Bei unterschiedlichen Erfahrungen und Erinnerungen zählt vor allem, dass man sich klar darüber ist, dass man die Gegenwart und die Zukunft zusammen erlebt und erleben wird, gemeinsame Ziele und Interessen projiziert. Und die sind ja da: Freiheit und Würde für alle.
zum Beitrag20.08.2014 , 12:34 Uhr
"Die zentrale Herausforderung besteht darin, durch verknüpfte Erinnerungen die Opferkonkurrenz zu verhindern"
Verbindung, Verschmelzung vs. Parallelität, Konkurrenz
zum Beitrag19.08.2014 , 20:59 Uhr
Andererseits läuft die Argumentation des Artikels auf einen ziemlich klaren Begriff von Integration und eine klassische Wertedebatte hinaus: Integration bedeutet für ihn nicht Festlegung und Anerkennung von gegenseitigen Positionen auf der Basis eines Konsens wie in der Soziologie. Dieser Definition nach könnten die unterschiedlichsten Wertvorstellungen integriert werden, ja sogar Nazis, Linke und Bürger sind demnach in einer Gesellschaft integriert. Sondern seine Vorstellung von Integration meint Verschmelzung, Einigung, Abwesenheit von Unterschieden - und unterschiedlichen Erinnerungskulturen, was einen befriedenden Effekt auf die Gesellschaft haben soll. Und die Geschichte soll (wiedermal) dadurch aktiv werden, dass sie eine gemeinsame Wertebasis schafft, wo angeblich momentan keine besteht. Erstens, besteht wirklich keine?, und zweitens, muss da wirklich eine her, pogromieren wir uns hier gegenseitig die ganze Zeit? Zeigen Gesellschaften wie die französische oder britische nicht, dass die unterschiedlichsten Wertvorstellungen nebeneinander existieren können und die Gesellschaft trotzdem funktioniert? Es leuchtet mir nicht ein, warum der Autor bei einer Frage des gesellschaftlichen Miteinanders gleich zu den Wurzeln der Werte und Erinnerungskulturen gehen muss, wo es doch eigentlich darum geht, Verhaltensregeln aufzustellen, die befolgt werden sollen, etwa, dass man, egal wer man ist, in Deutschland keine Synagogen, Moscheen oder Kirchen anzündet und sich gegenseitig in Ruhe lässt. Hier geht vielleicht eher der deutsche Durst nach Einigkeit mit dem Autor durch.
Außerdem glaube ich, dass am Geschichts unterricht herumzuschrauben nicht viel bringt, und man das "Relevante" auch im jetzigen Unterricht vermitteln kann.
zum Beitrag19.08.2014 , 14:46 Uhr
"So erleben sie die Holocausterziehung als pädagogischen Rassismus", wenn ich richtig verstehe soll das am Clah zweier Erinnerungskulturen liegen, einer Shoa- und einer Kolonialerinnerung, wobei erstere hierzulande die traditionsbildende und gesellschaftstragende ist. Und die Lösung soll sein: Erweiterung der deutschen Erinnerungskultur durch die der Kolonalgeschichte. Schön und gut, und wie soll das gehen in einer Gesellschaft, die keine nennenswerte koloniale Geschichte hat?
Die Lösung wäre eher eine komplette Umwandlung des Geschichtsunterrichts: statt Erziehung zum guten deutschen Staatsbürger durch Nationalgeschichte müsste man die Geschichte der allgemeinen Menschen- und Bürgerrechte lehren, die ihre Hochs und Tiefs einschließt, wobei der Holocaust und die Kolonialgeschichte sicher die Tiefpunkte sind und der aktuelle Rechtsstaatlichkeitsanspruch das Hoch, zumindest bis jetzt. Das ist die einzige universelle gemeinsame Basis, alles andere ist dahergeleitetes Geschwafel, insbesondere in einer zur Exklusivität neigenden Gesellschaft wie der deutschen.
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