Jahrgang 1957, ist Mitarbeiter der taz und Buchautor. Seine Themenschwerpunkte sind Zeitgeschichte und der Nahe Osten. Hillenbrand ist Autor mehrerer Bücher zur NS-Geschichte und Judenverfolgung. Zuletzt erschien von ihm: "Die geschützte Insel. Das jüdische Auerbach'sche Waisenhaus in Berlin", Hentrich & Hentrich 2024
In Thüringen waren die Nazis während der Weimarer Republik früh indirekt, später auch direkt an der Macht beteiligt. Entzaubert hat sie das nicht.
Im Westen eher vergessen, prägt der Hitler-Stalin-Pakt von 1939 Teile Osteuropas bis heute. Darüber klärt eine Ausstellung in Berlin-Karlshorst auf.
Volker Ullrich schreibt in seinem Buch von ungenutzten Chancen, das „Dritte Reich“ zu verhindern. Heute zeigen sich Analogien zur Gewalt von rechts.
Das Urteil im Stutthof-Prozess ist wegweisend – und führt gleichzeitig ins Leere. Denn knapp 80 Jahre nach dem NS-Staat leben fast keine Täter mehr.
Die Verurteilung der KZ-Sekretärin Furchner könnte der letzte Fall seiner Art sein. Warum die Justiz zu spät gegen Tausende mutmaßliche Täter vorging.
In Regensburg widmet sich eine Ausstellung den Großprojekten Bayerns vergangener Jahrzehnte – und gibt sich erstaunlich kritisch.
Leo Zuckermann wollte in der DDR eine individuelle Entschädigung für Jüdinnen und Juden durchsetzen. Philipp Graf erinnert an seine Geschichte.
Paul Goesch war eine prägende Gestalt der Avantgarde in Deutschland, 1940 brachten ihn die Nationalsozialisten um. Eine Ausstellung zeigt seine Werke.
Schnellschreiber, Kettenraucher, schwul: Thomas Medicus’ Biografie über Klaus Mann zeichnet das Leben des Autors in seinen Widersprüchen nach.
Nicht allen Zwangsarbeitern war in der NS-Zeit das Fußballspielen verboten. Eine Ausstellung zeigt, dass es sogar Länderkämpfe unter ihnen gab.
„Führer und Verführer“ will hinter die Kulissen der Macht im Nationalsozialismus blicken. Doch der Spielfilm verwirrt mehr, als dass er aufklärt.
Kein Geld für Kultur mit antisemitischen Inhalten: Mit der Umsetzung dieser Forderung beschäftigte sich eine juristische Fachtagung in Berlin.
Die Gemäldesammlung des Schweizer Waffenhändlers Emil Bührle enthält 633 Werke. Ein Gutachten zeigt nun: Viele stammen aus jüdischem Besitz.
In Hanau ist der Prozess gegen einen 99-Jährigen geplatzt
Das Museum Schöneberg zeigt Fotos von jüdischen Familien während der NS-Zeit. Sie dokumentieren den Willen nach etwas Normalität in grausamen Zeiten.
Mehr als 80 Jahre nach dem Diebstahl durch die SS erhält die Enkelin eines griechischen KZ-Insassen das Eigentum ihres Großvaters zurück.
Vom königlichen Klostuhl übers Fallrohr bis zur Vakuumtoilette: Das DB-Museum widmet sich dringenden Bedürfnissen auf Reisen.
1984 verhinderten Aktivisten den Bau eines Wasserkraftwerks. Einer war Manfred Rosenberger. Ein Streifzug über alte Schlachtfelder.
Das rumänische Sulina an der Donaumündung galt einst als wirtschaftlicher Mittelpunkt des Flusses. Heute muss die Kleinstadt sich neu erfinden.
NS-Gedenkstätten kritisieren die Uni-Besetzungen durch pro-palästinensische Demonstrierende. „Alte antisemitische Stereotype“ würden aufgegriffen.