: IN ALLER KÜRZE
Nicht mehr Lehrer
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hat ein Urteil des Verwaltungsgerichts aufgehoben, das die Bildungsbehörde verpflichtete, zum 1. November 2011 zehn weitere Lehramts-Referendare vorläufig einzustellen. Es durften keine weiteren LehrerInnen eingestellt werden, so das OVG zur Begründung, weil die im Haushalt verplanten Mittel bereits voll ausgeschöpft waren (Aktenzeichen 2 B 275/11).
CDU will verschieben
Als „faulen Kompromiss“ und „Notlösung“ kritisiert hat die CDU die von SPD und Grünen präsentierte Lösung im Streit um die Nachmittagsbetreuung von Grundschulkindern. Sie fordert, „umgehend“ eine Bedarfsermittlung in den Stadtteilen durchzuführen und die Umsetzung der Pläne um ein Jahr zu verschieben. Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thomas vom Bruch, sprach von „chaotischen Verhältnissen“ innerhalb der rot-grünen Koalition. Die CDU plädiert für ein Nebeneinander von „verlässlicher Halbtagsgrundschule“ und einer für alle verpflichtenden „gebundenen Ganztagsgrundschule.
Strahlender Müll
In der Bremer Müllverbrennungsanlage wurde gestern Alarm aufgrund radioaktiver Strahlung ausgelöst. Die fragliche Ladung der kontrollierten Sattelzüge bestand aus Hausabfällen und gewerblichem Abfall, die verbrannt werden sollten. Die erhöhten Strahlungswerte kamen von einem Tongranulat, das vorzugsweise als Pflanzmaterial Verwendung in Blumentöpfen findet und natürlichen Ursprungs ist. Eine Gefahr für die Menschen bestand zu keinem Zeitpunkt, so die Polizei.
Weniger Gewerbe
2011 wurden im Land Bremen 6.295 Gewerbe angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um zwei Prozent, die Zahl liegt zudem leicht unter dem Wert der Jahre 2003 bis 2011. Die Zahl der Gewerbeabmeldungen ist 2011 auch zurückgegangen. 4.761 Abmeldungen entsprechen einem Rückgang um 7,5 Prozent. Das ist deutlich weniger als in den Jahren 2003 bis 2011 mit durchschnittlich 5.165 Abmeldungen.
Schön berufen
Silvia Schön, die wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, ist in das Kuratorium der Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) berufen worden. Sie sitzt dort für drei Jahre – als „Persönlichkeit des öffentlichen Lebens“. (taz)