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Verhandlung statt Streik

Verdi will für einen zusätzlichen Termin auf weiteren BVG-Streik verzichten

Von Jonas Wahmkow

Verdi lehnt das Angebot der BVG in den aktuellen Tarifverhandlungen ab. Doch zu einem weiteren Warnstreik rief die Gewerkschaft nicht auf. Stattdessen forderte Verdi die Unternehmensleitung auf, einen zusätzlichen Verhandlungstermin anzuberaumen. Das teilte die Gewerkschaft am Montag in einer Pressemitteilung mit.

„Wir wollen uns einigen. Deshalb wollen wir jetzt zeitnah weiter verhandeln. Wir erwarten endlich ein Angebot, mit dem die BVG als Arbeitgeber wieder attraktiv wird. Dafür geben wir der BVG jetzt noch einmal die Chance“, erklärt der Verdi Verhandlungsführer Jeremy Arndt.

Der BVG-Vorstand begrüßte den Schritt. „Das Unternehmen wird mit der Gewerkschaft in die Terminabstimmung gehen“, teilte die BVG in einer Pressemitteilung mit.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 21. März eingeplant. Die letzte der bislang vier Verhandlungsrunden gingen am vergangenen Mittwoch nach acht Stunden Verhandlung zu Ende. Der Vorstand legte noch mal ein leicht verbessertes Angebot vor. Vor allem beim größten Streitpunkt, der Laufzeit, gab es Bewegung. Die BVG bietet nun 30 statt ursprünglich 48 Monate an. Verdi fordert 12 Monate.

Die gebotene Lohnerhöhung von durchschnittlich 17,6 Prozent bezeichnet Verdi jedoch als „zu niedrig, um den Nachholbedarf der letzten Jahre zu kompensieren“.

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