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Klage gegen Musk wegen Twitter-Übernahme

Von Hobin Aston

Die US-Börsenaufsicht SEC verklagt Elon Musk wegen Verstößen gegen Wertpapiergesetze. Sie wirft dem Tech-Milliardär und Berater von Donald Trump vor, dass er seine Beteiligung bei der Onlineplattform X, im fraglichen Zeitraum noch Twitter, von über 5 Prozent zu spät gemeldet habe. Er soll dadurch bei der anschließenden Übernahme des sozialen Netzwerks um 150 Millionen US-Dollar günstiger weggekommen sein. Bereits am 14. März 2022 soll Musk über 5 Prozent der Twitter-Aktien besessen haben. Er meldete jedoch erst 11 Tage nach Fristablauf, am 4. April 2022, dass er zu diesem Zeitpunkt schon 9 Prozent der Twitter-Aktien besaß. Sie gewannen danach um 27 Prozent an Wert. Durch die fehlende Meldung gelang es Musk, Twitter-Aktien zu künstlich niedrigen Preisen zu kaufen, so die Anklage. Die SEC verlangt nun, dass geschädigte Aktienhändler ihr Geld zurückerhalten und Musk eine zusätzliche Strafe zahlt. Möglich ist allerdings, dass die Anklage fallen gelassen wird, da der republikanische Anwalt Paul Adkins die Behörde zum Amtsantritt von Donald Trump übernehmen wird. Der bisherige Chef, Gary Gensler, hatte angekündigt, sein Amt niederzulegen. Musk selbst wehrte sich gegen die Vorwürfe. Noch im Dezember schrieb er auf X, die SEC verrichte „politische Drecksarbeit“. (mit rtr)

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