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taz🐾lage

Ihr 10 Millionen Besucher:innen: Bleibt doch noch ein bisschen länger da!

Als ich gefragt wurde, ob ich einen Text für die tazlage schreiben könne, wusste ich nicht, worum es genau geht, da ich die Rubrik gar nicht kenne – online gibt es sie nicht. Als „Young Adult“ lese ich, was Printprodukte angeht, höchstens ein Buch. Im Internet gibt es unzählige fantastische Ablenkungen, so viele Websites, um die Informationssucht zu stillen. Das Buch bleibt (zu) oft zugeschlagen. Nicht immer stört mich das, denn das Buchcover ist oft visuell ansprechend, Verlage haben die hochformatige Social-Media-Ästhetik (die „Postability“) längst embraced. Dass Menschen immer noch Printzeitungen lesen, freut mich, auch wenn ich es nicht komplett verstehe. Denn mit taz.de haben wir seit Oktober eine tolle, neu aufgeräumte Website. Dort arbeite ich. Jeden Tag denken wir im Regie-Ressort darüber nach, wie wir unsere Website noch besser machen und unsere Ansprache nut­ze­r:in­nen­freund­lich weiterentwickeln können, ohne das „Tazzige“ dabei zu vergessen.

Über 10 ­Millionen Be­su­che­r:in­nen hatte taz.de im November, durchschnittlich verbringen sie 136 Sekunden bei uns. Womit genau? Und warum nicht mehr? Eine meiner Aufgaben ist zu schauen, ob ein Artikel verständlich angeteasert wurde: den Inhalt anreißen, wie wir das nennen. Nur das versprechen, was auch eingelöst werden kann, aber trotzdem Neugier auslösen – das geht bei vielen unserer Themen ziemlich gut. Nur manchmal werden, trotz der super Inhalte, die Texte nicht so häufig aufgerufen, wie sie es verdienen – die Gründe dafür verrät einem niemand. Der gängigste Workflow ist, wenn uns solche Texte auffallen, die Dachzeile und den Titel zu ändern und 30 Minuten abzuwarten, ob sich die Zahlen nach der Änderung verbessern: try, fail, learn. All das, damit die Le­se­r:in­nen mehr als 136 Sekunden auf taz.de verbringen. Klicken Sie sich durch taz.de, lassen Sie sich Zeit, es gibt viel zu entdecken. Visuell ansprechend ist unsere Website. Win-win-Situation. Marcus Wolf

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