: der schwerpunkt
Große Schiffe: Der Koloss, der hier herangleitet, heißt „Carnival Jubilee“ und ist mit 345 Meter Länge und 42 Meter Höhe viel zu groß für den kleinen Fluss, über den er fährt. Die Ems, die hinterher über den Dollart und die Außenems in die Nordsee fließt, muss mittels eines Sperrwerks künstlich aufgestaut werden, wenn es wieder mal so weit ist und ein neues Kreuzfahrtschiff aus den geöffneten Toren der Meyer-Werft herauskommt. Die Werft, mit 3.300 Mitarbeitenden ein wichtiger Arbeitgeber, liegt in Papenburg, viele Kilometer vom Meer entfernt. Derzeit braucht sie Geld vom Staat, um weitermachen zu können – viel Geld. Schon bisher kostete es Hunderte Millionen, die Ems auf eine Tiefe von derzeit 7,30 Metern auszubaggern, biologisch ist sie deswegen so gut wie tot. Eine Lösung könnte der Umzug der Werft ans Meer sein, doch darüber wird nicht geredet. Ein „Masterplan Ems“ soll es nun richten. Zum Thema
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen