29-Euro-Ticktet: Nur geringes Interesse
Das 29-Euro-Ticket ist gestartet. Seit Montag können die rund 160.000 Abonnenten des neuen Fahrscheins für 29 Euro pro Monat mit allen Bussen, S-Bahnen, U-Bahnen, Trams und BVG-Fähren durch die Tarifbereiche A und B innerhalb Berlins fahren. Das Ticket hat eine Mindestlaufzeit von zwölf Monaten. Erst nach dem ersten Jahr kann monatlich gekündigt werden. Eingeführt wurde es nach großem Druck der SPD, die mit dem Angebot vergangenes Jahr Wahlkampf gemacht hatte. Die Verkaufszahlen des Tickets sind bisher deutlich geringer als erwartet. Für den Fahrschein wurden im laufenden Jahr 150 Millionen Euro im Haushalt eingeplant, für das kommende Jahr 300 Millionen Euro. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hält pauschale Kritik am neuen 29-Euro-Ticket für falsch, wie sie am Montag bei radioeins sagte.
Allerdings verschlechtert sich das ÖPNV-Angebot in Berlin weiter. Ein veralteter Fuhrpark und technische Probleme führen seit Wochen immer wieder zu Ausfällen und Verspätungen auf verschiedenen Linien der U-Bahn. „Manche der Züge sind demnach seit rund 60 Jahren im Einsatz. „Da hätten wir uns gefreut, wenn wir die neuen Züge deutlich früher hätten bestellen können“, sagte Rolf Erfurt, Betriebsvorstand der BVG. (dpa)
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