: Hand in Hand
Die veganen Facetten der biologischen Ernährung
Bio und vegan, das geht im Lebensmittelhandel immer öfter Hand in Hand. Kein Wunder, denn schließlich wächst da in puncto Nachhaltigkeit zusammen, was zusammengehört: Ökolandbau schont die Umwelt, der Verzicht auf Fleisch, sprich auf energieintensive Tierhaltung, ist ein probater Klimaretter.
Die Biofach-Messe hat das schon seit 2015 auf dem Plan – damals gab es zum ersten Mal die Sonderschau „Erlebniswelt Vegan“. Hier sollen die Vorteile einer biologischen und tierfreien Ernährungsweise dem Fachpublikum nicht nur in Produktform vorgeführt werden, sondern auch zum Diskutieren anregen. Veranstaltet wird die Sonderschau mittlerweile gemeinsam von der AöL, also der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, sowie dem Verein EcoVeg, der hierzulande das erste Siegel für vegane Produkte in Bioqualität an den Start gebracht hat.
Jetzt wirds biozyklisch
Besonderen Diskussionsstoff für das Podium liefert im Februar 2024 etwa das Thema „Biozyklisch-vegan: wie lässt sich die Wertschöpfungskette vom Feld bis zum Teller neu denken?“ Denn auch Biogemüse ist schließlich nicht automatisch vegan, solange tierische Exkremente zur Düngung oder Tierkörpermehl zur Bodenverbesserung genutzt werden.
Der Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau hat zu diesem Zweck ein eigenes Qualitätssiegel aufgelegt, um die Transformation der Landwirtschaft in diesem Bereich voranzubringen. Kann Veganes für die zuletzt kriselnde Biobranche nicht auch zu einem neuen Booster werden? Schließlich hat Bio selbst ja auch mal den Sprung vom Vollkornimage zur Lovebrand geschafft.
Um diesen Schwerpunkt kreisen weitere Diskussionsformate. Nicht zuletzt wird auch die Start-up-Kultur der Food-Branche eines genaueren Blickes gewürdigt: Sind Vegan-Start-ups eigentlich selbstverständlich bio? Oder ist das gerade nicht der Fall?!
Ansgar Warner
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