Nach dem Erdbeben in Japan: Militär soll bei Rettung helfen
In Japan sind laut Behörden mindestens 48 Menschen beim Beben am Montag gestorben. Mit Nachbeben in den betroffenen Gebieten sei weiter zu rechnen.
Die Wetterbehörde hatte am Montag um kurz nach 16 Uhr (Ortszeit) mehrere Erdstöße vor der Küste von Ishikawa im Westen des Landes und benachbarten Präfekturen gemeldet. Einer von ihnen erreichte die Stärke 7,6.
Die Behörde gab zunächst eine schwere Tsunami-Warnung für Ishikawa und weitere Warnungen oder Aufrufe zur Vorsicht für den Rest der Westküste der Insel Honshu sowie die nördlichste Insel Hokkaido heraus. Stunden später wurde die Warnung auf einen gewöhnlichen Tsunami herabgestuft. Dies bedeutete, dass es immer noch zu bis zu drei Meter hohen Wellen kommen könnte. Nachbeben könnten die betroffenen Gebiete auch in den kommenden Tagen erschüttern, hieß es.
Japanische Medien berichteten, Tausende Häuser seien zerstört worden, Strom- und Wasserversorgung waren unterbrochen. Mobiltelefone funktionierten nicht. Der Schnellzugverkehr wurde gestoppt, am Dienstagnachmittag aber weitgehend wieder aufgenommen.
Atomkraftwerke arbeiten normal
Ministerpräsident Fumio Kishida sagte, das Militär solle mit 1.000 Soldaten bei den Rettungsaktionen helfen. „Es ist entscheidend, dass in Häusern eingeschlossene Menschen schleunigst gerettet werden“, sagte er. Es handle sich um einen Wettlauf gegen die Zeit.
Japan ist ein extrem erdbebengefährdetes Land. Im März 2011 führten ein schweres Beben und ein Tsunami zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima. Die Atomaufsicht erklärte, diverse Atomkraftwerke in der jetzt betroffenen Region arbeiteten normal.
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