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leibesübungInnenSuspendierung der Bundestrainerin

Martina Voss-Tecklenburg wird vom DFB verabschiedet. Ein logischer, längst überfälliger Schritt

Wenig überraschend haben der Deutsche Fußball-Bund und seine Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet. Nach eingehender Analyse des WM-Abschneidens mit dem Vorrunden-Aus in Australien „bestand Einvernehmen, dass das Team einen personellen Neuanfang in der sportlichen Führung benötigt“, teilte der DFB nach einem gemeinsamen Treffen mit, das am Freitag angeblich in „vertrauensvoller Atmosphäre“ stattgefunden haben soll. Die 55-Jährige kam mit keiner Silbe mehr zu Wort, soll allerdings zu finanziellen Abstrichen bereit gewesen sein.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf lobte rückblickend artig die „wichtigen Impulse“ und „den enormen Schub für den Frauen- und Mädchenfußball“. Tatsächlich hat der ganzheitliche Ansatz der ehemaligen Bundestrainerin geholfen, die gesellschaftliche Akzeptanz zu erhöhen. Auf der Strecke blieb die fußballerische Entwicklung. War schon das Viertelfinal-Aus bei der WM 2019 in Frankreich vermeidbar, geriet das diesjährige Turnier zum Offenbarungseid, bei dem auch Neuendorf kein gutes Bild abgab.

Der Verbandschef hatte zu voreilig die Vertragsverlängerung mit der 2018 aus der Schweiz losgeeisten Voss-Tecklenburg bis 2025 verkündet, obwohl das Länderspieljahr bereits mit schwachen Vorstellungen startete. Es war rückblickend frappierend, wie schnell „MVT“ intern an Rückhalt einbüßte. Ihr WM-Quartier entpuppte sich als Eigentor, ihre Kommunikation geriet zum Desaster, und ihre Personalauswahl sorgte für Kopfschütteln.

Als der Bundestrainerin danach erste Vorbehalte gegen ihre Person übermittelt wurden, meldete sie sich Anfang September krank. Ehemann Hermann Tecklenburg plauderte sogleich die „körperliche und mentale Erschöpfung“ seiner Gattin aus. Das Vertrauensverhältnis zum DFB war zerstört, als die 125-fache Nationalspielerin einen Erholungsurlaub nutzte, um bei einer Baumesse und einem Zahnärztekongress zu sprechen, während ansonsten nur noch ihr Anwalt Christoph Schickhardt mit ihrem Arbeitgeber kommunizierte. Sich dann selbst in den sozialen Medien zu Wort zu melden, als Bundeskanzler Olaf Scholz die Fußballerinnen auf dem DFB-Campus besucht hatte, geriet zum Affront.

Nun muss der 72-jährige Interimstrainer Horst Hrubesch die Olympiaqualifikation sichern. Das wird gegen Dänemark am 1. Dezember im Rostocker Ostseestadion schwer genug. Frank Hellmann

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