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der schwerpunkt

Letzte Ruhe Raumgreifend, kitschig, kein bisschen zurückhaltend: Die Gräber von Sinti und Roma – hier fotografiert im Bremer Ortsteil Buntentor – würden in Südeuropa nicht weiter auffallen. Aber sie stechen hervor auf protestantisch geprägten deutschen Friedhöfen und sprengen so manche festsitzende Vorstellung davon, wie eine würdevolle Ruhestätte auszusehen hat. Den trauernden Angehörigen bringt das schiefe Blicke ein, manchmal auch gezischte Kommentare – als hätte all der jenseitige Prunk nicht sehr viel zu tun mit der weit zurückreichenden Verfolgung zu Lebzeiten und der konkret geplanten Auslöschung während der nationalsozialistischen Herrschaft. Ein Anlass für die deutsche Mehrheitsgesellschaft, sich mit ihrer eigenen Rolle zu beschäftigen, mit Ausgrenzung und Othering? Nö. Umso mehr Halbwissen umwabert die Minderheit und ihre angeblich immerwährenden Traditionen. Zum Thema

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