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Demos für Bildungswende

Tausende demonstrieren für mehr Fachkräfte und bessere Ausstattung

Bei einem bundesweiten „Bildungsprotesttag“ haben am Samstag Tausende Menschen für eine Wende in der Bildungspolitik demonstriert. Bis zum Nachmittag gingen deutschlandweit mehr als 15.000 Menschen auf die Straße, wie die Veranstalter mitteilten. Allein in Berlin seien 7.000 Menschen zusammengekommen und zogen vom Brandenburger Tor bis zum Roten Rathaus. Die Polizei sprach von 4.500 Teil­neh­me­r:in­nen in Berlin-Mitte. Aufgerufen zu der Demonstration hatte das Bündnis Bildungswende Jetzt!, bestehend aus Gewerkschaften, Bildungsverbänden, Eltern- und Schülervertretungen. In München kamen nach Angaben der Polizei rund 2.000 Menschen zur Kundgebung, in Köln etwa 2.000 Demonstrant:innen, in Hamburg 530 Menschen.

Die Teil­neh­me­r:in­nen wollten für inklusive und zukunftsfähige Schulen und Kitas demonstrieren. „Deutschland steckt in einer der schwersten Bildungskrisen seit Gründung der Bundesrepublik“, heißt es auf der Homepage des Bündnisses. Bundesweit fehlten Hunderttausende Kitaplätze. „Der Mangel an Lehrkräften und Er­zie­he­r*in­nen steigt immer weiter und trifft auf ein veraltetes und unterfinanziertes Bildungssystem, das sozial ungerecht ist.“

Das Bündnis fordert ein Sondervermögen für Bildung in Höhe von mindestens 100 Milliarden Euro für Investitionen in Kindertagesstätten und Schulen. Die Forderung ist eine Anlehnung an das Sondervermögen für die Bundeswehr im Zuge des Ukrainekrieges. Außerdem will das Bündnis einen Vertrag erwirken, der alle Bundesländer verpflichtet, genügend Lehrkräfte auszubilden, sowie einen Plan, mit dem ausreichend und gut qualifizierte Kita-Fachkräfte gewonnen werden können. (dpa, taz)

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