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Tesla soll nicht weiterholzen

Proteste in Erkner gegen die Erweiterung der Fabrik in Grünheide

Mehrere hundert Menschen haben nach Angaben der VeranstalterInnen in Erkner gegen die Pläne des US-Elektroautobauers Tesla für eine Erweiterung seines Produktionsstandorts in Grünheide protestiert. Es gehe darum zu verhindern, dass weiterhin Wald abgeholzt werde, sagte Manu Hoyer von der Bürgerinitiative Grünheide am Samstag. Die Berliner Klimaaktivistin Karolina Drzewo sagte, auch in Berlin gebe es Menschen, die sich um das Wasser sorgten. Mit Reden und Podiumsdiskussionen machten die VeranstalterInnen unter dem Motto „Tesla den Hahn abdrehen“ auf ihre Bedenken aufmerksam.

Tesla will einen eigenen Werkbahnhof für den Güterverkehr und Logistikflächen sowie eine Betriebskindertagesstätte auf einer angrenzenden Fläche errichten, weil das bestehende Gelände dafür nicht ausreiche. Die Gemeindevertretung Grünheide stimmte im Dezember vergangenen Jahres mehrheitlich für die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans. Der Autobauer kann nun eine Fläche von über 100 Hektar hinzukaufen. Dafür muss noch mehr Wald gerodet werden.

Umweltschützer warnen vor der Erweiterung des Werksgeländes, weil ein Teil des Areals im Wasserschutzgebiet liegt. Tesla hatte Bedenken von UmweltschützerInnen zurückgewiesen. Nach Angaben des Unternehmens verbraucht der Autobauer weniger Wasser als im Branchendurchschnitt und habe seinen Verbrauch auch noch gesenkt.

Der Wasserverband Strausberg-Erkner hatte sich ebenfalls gegen den Bebauungsplan gewandt, weil die vom Land begrenzten Wassermengen bereits ausgeschöpft seien. Tesla produziert seit März vergangenen Jahres Elektroautos in Grünheide. Im nördlichen Teil des Geländes ist auch noch eine Ausbaustufe der Fabrik geplant. (dpa)

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