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die sportskanone

Leonardo Bonucci  Foto: Calanni/ap

Mit Orden und Erfahrung

Was lässt sich wohl über Leo­nard Bonucci sagen, wird man sich beim Fußballbundesligisten FC Union gefragt haben. Der 36-jährige italienische ­Na­tionalspieler ist nämlich der jüngste Transfercoup der Berliner.

Union entschied sich, Fakten über Bonucci zu verkünden: „2021 erhielt er den Verdienstorden der Italienischen Republik (5. Klasse).“ Dass Union planen könnte, den Orden von der 5. auf die 4. oder gar 3. Klasse aufzustufen, ist nicht zu vermuten. Union vertraut bei dem Innenverteidiger des Europameisters auf dessen langjährige Champions-League-Erfahrung. Denn das ist etwas, das man bei Union nicht hat. Dabei wurde der Klub diese Woche für den anstehenden Wettbewerb in eine Gruppe mit Real Madrid, SSC Neapel und Sporting Braga gelost. Nicht einmal bei Bayern München würde man da von einer leichten Gruppe sprechen.

„Bei Union habe ich die Möglichkeit, weiter auf höchstem Niveau zu spielen und die Mannschaft auf ihrem Weg in drei anspruchsvollen Wettbewerben mit meiner Erfahrung zu unterstützen“, hat Leonardo Bonucci als Neu-Berliner verkündet. Unterschrieben hat er einen Einjahresvertrag mit Option für eine weitere Saison. Als Ablöse wird die Zahl 2 Millionen Euro kolportiert. Bei Juve stand Bonucci zuletzt nicht mal mehr im Kader.

Der FC Union Berlin spielt zwar künftig erstmals in der Champions League, aber das offizielle Saisonziel lautet immer noch Klassenerhalt. Vielleicht hilft ein Leonardo Bonucci dabei auch. (mak)

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