Geschlechtergleichstellungsindex: Deutschland rückt vor auf Platz 6
Vor Nicaragua, hinter Schweden: Deutschland kommt bei der Gleichstellung voran. Weltweit klafft weiterhin eine große Lücke zwischen Frauen und Männern.

Bei den Löhnen verstärkte sich die Benachteiligung von Frauen gegenüber ihren männlichen Kollegen weiter. Das WEF wies außerdem darauf hin, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen mit 29 Prozent auf den Wert von 2018 zurückgefallen sei. Positiv bewertet wurden die sehr hohen Gleichstellungswerte im deutschen Bildungs- und Gesundheitswesen.
Auf dem ersten Platz landete erneut Island, gefolgt von Norwegen, Finnland, Neuseeland und Schweden. Die Plätze 7 bis 10 belegten Nicaragua, Namibia, Litauen und Belgien. Die Schweiz verschlechterte sich im Wirtschafts- und Bildungsbereich und rutschte vom 13. auf den 21. Rang. Österreich rasselte vor allem wegen dem niedrigen Anteil an Ministerinnen von Platz 21 auf 47.
Global gesehen verringerte sich der Abstand zwischen den Geschlechtern im vergangenen Jahr nur minimal. Sollte sich die Welt weiterhin so langsam in Richtung Gleichstellung bewegen, werde sich die Lücke zwischen Frauen und Männern erst in 131 Jahren schließen, berechnete das WEF.
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