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Störe für die Oder

Jungfische in lädiertem Fluss ausgesetzt

Nach dem massiven Fischsterben in der Oder im Sommer 2022 sollen in Brandenburg neue Störe im Fluss ausgesetzt werden. Dazu wurden am Montag auch Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) und Staatssekretärin Christine Rohleder vom Bundesumweltministerium im Nationalpark Unteres Odertal erwartet, wie das märkische Umweltministerium am Dienstag in Potsdam mitteilte. Das Land fördert die Aufzucht und Vorbereitung der Jungstöre mit Landes- und EU-Mitteln über den Europäischen Meeres-und Fischereifonds.

Durch die ökologische Katastrophe an der Oder im vergangenen Jahr waren den Angaben zufolge rund 20.000 Jungstöre in einem Aufzuchtbecken, durch das Oderwasser fließt, verendet. Auch im Fluss selbst seien zahlreiche tote große Störe entdeckt worden, hieß es. Die Umweltkatastrophe nahm ihren Ausgang in Polen. Untersuchungen zufolge führte unter anderem ein ungewöhnlich hoher Salzgehalt im Wasser zur massiven Ausbreitung giftiger Algen.

Der neue Störbesatz wird den Angaben zufolge vom Nabu-Naturerlebniszen­trum Blumberger Mühle und dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) organisiert. Auch der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu), Jörg-Andreas Krüger, und Nationalparkleiter Dirk Treichel wollten das Aussetzen der Fische begleiten, hieß es. Die Wiederansiedlung des Störs in der Oder werde bereits seit Mitte der 90er Jahre vom Nationalpark unterstützt. (epd)

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