: der schwerpunkt
Happy Pride: Party, Politik oder beides? Das ungelöste Geheimnis von Christopher Street Day und Pride-Paraden ist wohl, wie sich die Erinnerung an Gewalt, Unterdrückung und Widerstand über doch nur wenige Jahrzehnte in ein Volksfest verwandeln konnte. Nicht nur in Metropolen wie Berlin, sondern auch in allerkleinsten Dörfern feiern Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und queere Menschen gemeinsam. Aber auch wenn Toleranz und Regenbogenfahne heute in weiten Teilen des politischen Spektrums schlicht selbstverständlich sind, brauchen Einzelne noch immer Mut, sich mit ihrer sexuellen Identität zu outen: gerade im Privaten, wo eben nicht der Staat ansagt, was gut, richtig und willkommen ist. Um diesen Mut zu finden und ihn zu bewahren, ist auch die spaßigste CSD-Party wichtig – und politisch. Weil sie laut und bunt klarstellt: „Du bist nicht allein!“ Zum Thema
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen