Romatag am Freitag in Berlin: Parade durch Mitte am Nachmittag

Seit 51 Jahren feiern Sinti* und Roma* am 8. April. Um 16 Uhr startet die Romaday Parade unter dem Motto „F*ck your Paradise“

Menschen auf einer Demonstration mit einem Banner

Roma-Parade 2017 vor dem Reichstag Foto: dpa

BERLIN taz | Am 8. April ist Romatag, ein weltweiter Aktionstag in Erinnerung an den 1. Internationalen Roma-Kongress 1971. Seit 51 Jahren feiern Sinti* und Roma* an diesem Tag ihre Kultur und bringen ihre Kämpfe gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung auf die Straße.

Los ging es bereits um 9 Uhr in der Salzburger Straße vor der Senatsverwaltung für Justiz und Antidiskriminierung, wo zivilgesellschaftliche Ak­teu­r*in­nen mit Senatorin Lena Kreck (Linke) die Roma-Flagge hissen.

Die Romaday Parade läuft dieses Jahr unter dem Motto „F*ck your Paradise“ und startet um 16 Uhr am Denkmal für die ermordeten Sinti* und Roma* Europas. Von da aus geht es mit Musik und Picknick durch Berlin Mitte. Die Demo endet um 18 Uhr mit der Performance „Reclaiming the Wheel“ am Rosa-Luxemburg-Platz. Hinterher gibt's ein Konzert der serbischen Rap-Girlband Pretty Loud im Maxim Gorki Theater.

Zudem stellt die transkulturelle Selbstorganisation RomaTrial e. V. in Zusammenarbeit mit Roma BIPOC und queeren Künst­le­r*in­nen und Ak­ti­vis­t*in­nen ein mehrtägiges politisches, kulturelles und künstlerisches Programm auf die Beine:

Theater am Abend

Am Abend beschäftigt sich das Forumstheaterstück der Jugendgruppe: „Wir sind hier!“ mit der Frage, was noch getan werden muss, um Rassismus und Unterdrückung von Roma* und Sinti* zu stoppen. Die Jugendgruppe WIR SIND HIER! setzt sich aus jungen Roma und Romnja von RomaTrial e. V. aus Berlin und Kiew zusammen.

Parallel zum Programm läuft die Kunstausstellung „Still Hope in Paradise? Künstlerische und diskursive Auseinandersetzung mit Zukunftspessimismus und Utopie“. Zu sehen sind Werke aus der bildenden und der Videokunst. Die Ausstellung wurde am Mittwoch eröffnet und ist noch bis zum 1. Mai im acud macht neu (Veteranenstraße 21) zu sehen.

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