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Falsch gefördert?

Rechnungshof kritisiert öffentliche Geldvergabe für Aufbau der Garnisonkirche

Nach der herben Kritik des Bundesrechnungshofs an der öffentlichen Förderung des Wiederaufbaus der Potsdamer Garnisonkirche haben die Gegner des umstrittenen Projekts erneut einen Baustopp gefordert. Die Stiftung müsse nun zunächst ihre Finanzen vollständig offenlegen, forderte Sara Krieg, Sprecherin der Bürgerinitiative „für ein Potsdam ohne Garnisonkirche“, am Montag. Die Initiative wolle eine Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Stiftung wegen Fördermittelbetrugs prüfen, sagte Krieg.

In dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht kritisieren die Rechnungsprüfer, der Bund habe bei der Bewilligung der bisherigen Fördergelder in Höhe von 20 Millionen Euro nicht beurteilen können, ob ausreichend Mittel für den geplanten Bau bereitstehen. Die Bewilligung von weiteren 4,5 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt soll daher erneut geprüft werden. Die Stiftung erklärte, sie habe den Bericht zur Kenntnis genommen. (dpa)

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