: Schnell handeln
Omikron: Berlins neue Gesundheitssenatorin spricht von einer „nie dagewesenen Bedrohung“
Berlins neue Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) hält die Omikron-Variante des Coronavirus für eine bisher nicht dagewesene Bedrohung, die neue Beschränkungen nötig macht. „Omikron verändert fast alles, was wir über die Pandemie bisher gehört haben“, sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag im Abgeordnetenhaus. Die Übertragungsrate sei so hoch, dass man sich überall anstecken könne.
„Wir werden wieder alle Kontakte reduzieren müssen“, sagte Gote weiter. „Das ist frustrierend und ermüdend, es wird aber noch einmal nötig sein.“ Es sei schnelles Handeln nötig. Darum sei es gut, dass sich Bund und Länder noch am Dienstag über ein bundesweit einheitliches Vorgehen verständigen wollten. „Wir werden uns alle miteinander auf weitgehende Maßnahmen einstellen müssen, wahrscheinlich noch vor Weihnachten“, so Ulrike Gote.
Die Ansteckungsrate sei so gravierend, dass es nicht wie bisher allein um die Sicherung der Gesundheitsversorgung gehe. „Es wird darum gehen, die Funktionalität unseres täglichen Lebens aufrechtzuerhalten.“ Denn wenn sich zum Beispiel viele Beschäftigte der Berliner Stadtreinigung (BSR) infizierten, sei das gemeinsame Leben aller bedroht. (dpa)
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