penetrante promiparade
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So, das wissen wir jetzt: Uschi Glas ist geimpft und glaubt, dass Armin Laschet Bundeskanzler wird. Ein Stimmungsvideo aus der CDU-Zentrale, dem man beinahe nicht entkommen kann, wenn man mal bei Twitter vorbeischaut, zeigt sie beim Einsingen für den Kandidaten der Union. Auch Dschingis Khan ist für die CDU. Der ist auch auf dem Video zu sehen. Mit bürgerlichem Namen heißt der Mann Leslie Mandoki. Mitgesungen hat er nicht, vielleicht weil die Melodie zu „Armin Laschet wird Kanzler“, die da angestimmt worden ist, nicht aus seiner Musikmacherfeder stammt. Eines steht dennoch fest. Mandoki gehört zu den Promis, die Armin Laschet unterstützen.

Andere Promis unterstützen die Grünen. Es gibt jede Menge Berliner Kunst- und Kulturschaffende, die die Grünen unterstützen. Bela B. zum Beispiel, der Arzt. Oder Nora Tschirner, die Kleinohrhäsin. Die haben mit anderen einen Aufruf unterzeichnet, in dem sie ihre Fans zur Wahl der Grünen auffordern. Jan Delay hat das nicht getan, auch wenn so manch Grüner das gerne so darstellen würde.

Der Musikant („Hammer und Michel“) wirbt mit seinem guten Namen für die Aktion „Enkelkinderbriefe“. Dabei werden Kinder und Jugendliche aufgefordert, ihren Großeltern Briefe zu schreiben, um diesen vor der Bundestagswahl den Ernst der Klimakrise noch einmal unter die Nase zu reiben. „Oma und Opa, wir müssen reden …“ ist das Motto der Aktion, für die auch Joko Winterscheidt („Joko und Klaas“) oder die Schauspielerinnen Pheline Roggan („Mörder auf Amrum“) und Karoline Schuch („Verbotene Liebe“) werben.

Doch wem nutzen die Enkelkinderbriefe. Den Grünen? Oder doch der CDU, der SPD oder der FDP, die ja allesamt auch ein bisschen was gegen die Klimakatastrophe unternehmen wollen? Nur die AfD hat kein Klimaprogramm. Ihr werden die Briefe am wenigsten nutzen. Immerhin. (arue)