Jens Spahn findet 2G ganz gut

Minister: „Für Geimpfte und Genesene wird es keine Kontaktbeschränkungen mehr geben“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält das in Hamburg eingeführte 2G-Optionsmodell für Geimpfte und Genesene für durchaus diskussionswürdig. Bund und Länder hätten sich zwar auf das 3G-Modell, also die gleiche Behandlung von Geimpften, Genesenen und Getesteten verständigt, sagte Spahn im Podcast „Entscheider treffen Haider“. „Ich finde aber den Ansatz des Hamburger Senats auch nicht so unklug, zu sagen: 3G gilt grundsätzlich, aber bei 2G kann man auf bestimmte Schutzmaßnahmen verzichten.“

Das den Veranstaltern zu überlassen und nicht politisch vorzuschreiben, könne verhindern, „dass es in unserer Gesellschaft zum ganz großen Konflikt kommt“, sagte Spahn. Geimpft oder nicht geimpft, das sei eine Frage, die Emotionen und Kontroversen auslöse. „Ich bin unbedingt fürs Impfen, finde aber gleichzeitig wichtig, dass aus den vorhandenen Spannungen nicht Spaltungen entstehen“, sagte Spahn. Für Geimpfte und Genesene werde es im weiteren Verlauf der Pandemie keine Kontaktbeschränkungen mehr geben, sagte Spahn: „Wir haben schon viel Normalität und Alltag zurück, auch wenn Hamburg noch relativ strenge Regeln hat. Das, was wir in den ersten drei Wellen erlebt haben, wird es so nicht noch einmal geben.“ Das Land Niedersachsen prüft bereits die Möglichkeit einer 2G-Regelung wie in Hamburg. (dpa, epd)