: Neue Chefin für Rote Listen
Das Bundesamt für Naturschutz verabschiedet seine langjährige Präsidentin Beate Jessel
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) bekommt eine neue Chefin. Am heutigen Mittwoch tritt die Diplom-Biologin Sabine Riewenherm ihr neues Amt als Präsidentin der Behörde an. Die bisherige Leiterin des Landesumweltamtes Rheinland-Pfalz löst die langjährige BfN-Präsidentin Beate Jessel ab.
Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth dankte Jessel für ihr herausragendes Engagement für den Schutz von Natur und Landschaft. „Wichtige Initiativen des Bundes wie das Nationale Naturerbe und Förderprogramme wie das Bundesprogramm Biologische Vielfalt und das Bundesprogramm Blaues Band Deutschland haben das BfN und wir in den vergangenen Jahren gemeinsam erfolgreich auf den Weg gebracht – mit großer Expertise und engagierter Beharrlichkeit unter Führung von Beate Jessel.“ Die habilitierte Lanschaftsplanerin wird als Direktorin an die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in die Schweiz wechseln.
Der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Alexander Bonde, würdigte Jessels Einsatz. Sie habe „den Wildnisgedanken in Deutschland befördert und dazu beigetragen, dass sich immer mehr Wald in unserem Land natürlich entwickelt“, sagte Bonde.
Als wissenschaftliche Behörde für den Naturschutz und als Ressortforschungseinrichtung ist das BfN dem Bundesumweltministerium zugeordnet. Die meisten seiner Themen, etwa biologische Vielfalt oder Gentechnik, betreffen allerdings die Landnutzung und sind im Agrarministerium angesiedelt. (hol)
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