apokalypse der woche
: Klimawandel macht Kaffee schlechter

Wer bei Kaffee Wert auf bestimmte Bohnen legt, könnte bald ein Problem bekommen. Ein Team von Wis­sen­schaft­le­r:in­nen hat untersucht, wie der Klimawandel sich auf Afrikas größtes Anbaugebiet für Kaffee in Äthiopien auswirkt. Ergebnis: Die Fläche, die für durchschnittlichen Kaffee geeignet ist, könnte nach den Computersimulationen bis in die 2090er Jahre zunehmen. Das Problem: Für den besten Kaffee gilt das nicht. Die For­sche­r:in­nen gehen davon aus, dass die Anbauflächen für vier von fünf Gourmetsorten zurückgehen werden, wobei einige stärker betroffen sind als andere. Wie groß der Effekt insgesamt wird, hängt davon ab, wie stark wir die Erde noch erhitzen. Neben den Kaffeegourmets könnten darunter auch Äthiopiens Klein­bäue­r:in­nen leiden. Während sie momentan mit ausgezeichneter Qualität punkten, müssten sie dann mit der industriellen Großproduktion konkurrieren, die viel effizienter arbeiten kann. (scz)