piwik no script img

Draghi ist fast am Ziel

Ex-EZB-Chef hat für Regierungsbildung breite Unterstützung

Mario Draghi ist auf der Zielgeraden: Der frühere Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde noch am Freitag im italienischen Präsidialpalast erwartet, wo ihn Staatschef Sergio Mattarella zum neuen Ministerpräsidenten ernennen könnte. Italien hätte damit einen Ausweg aus der innenpolitischen Krise gefunden, in der das Land seit dem Zerfall der Mitte-links-Koalition und dem Rücktritt von Regierungschef Giuseppe Conte steckte.

Der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank hatte am 3. Februar unter Vorbehalt das Mandat angenommen und in vielen Gesprächen mit Parteien und Verbänden eine Mehrheit für eine Expertenregierung ausgelotet. Zuletzt hatte Draghi von Montag bis Mittwoch weiter Sondierungsrunden geführt. Die meisten Parteien hatten zugesagt, ihn zu unterstützen – am Donnerstag hatte auch die Fünf-Sterne-Bewegung, die stärkste Kraft im Parlament, in einer parteiinternen Onlineabstimmung mehrheitlich ihre Unterstützung signalisiert. Draghi selbst hatte sich bislang nicht öffentlich geäußert. Medien mutmaßten, dass der Römer bis zuletzt an seiner Kandidatenliste für das Kabinett feilte. (dpa, afp)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen