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Fünf Hongkonger suchen US-Asyl

Fünf Demokratieaktivisten aus Hongkong, die nach Taiwan geflohen sein sollen, sind laut Unterstützern in die USA weitergereist, um dort Asyl zu beantragen. Die Organisation Hong Kong Democracy Council erklärte am Samstag, sie habe die jungen Aktivisten in den USA in Empfang genommen. Sie hätten an Hongkongs Demokratieprotesten teilgenommen und die Stadt wegen drohender Festnahmen im Juli per Boot verlassen, so HKDC-Gründer Samuel Chu. Taiwanische Medien hatten im August über fünf aus Hongkong geflohene Aktivisten berichtet, deren Boot von Taiwans Küstenwache abgefangen wurde. Taiwans Behörden hatten sich offiziell nicht zu dem Fall geäußert. Im August waren zwölf andere Aktivisten bei der Flucht nach Taiwan von Chinas Küstenwache festgenommen worden. Sie wurden im Dezember von einem Gericht in China zu Haftstrafen bis zu drei Jahren wegen illegalen Grenzübertritts verurteilt. Am Freitag nahm Hongkongs Polizei weitere Aktivisten fest, die bei dem Fluchtversuch geholfen haben sollen. China und Hongkong haben seit Juli ihr Vorgehen gegen die Demokratiebewegung massiv verschärft und zahlreiche ­Aktivisten festgenommen. Am Freitag verhängte die scheidende US-Regierung neue Sanktionen gegen sechs Vertreter Hongkongs und Chinas. Damit reagierte sie auf die Festnahme von mehr als 50 Demokratieaktivisten in Hongkong am 6. Januar. (afp)

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