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MeckPomm entlässt Verfassungsschutzchef

Reinhard Müllers Amt hatte eine Info zum Berliner Attentäter Anis Amri nicht weitergeleitet

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Torsten Renz (CDU) hat den Leiter des Landesverfassungsschutzes, Reinhard Müller, in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Damit zog der Minister am Mittwoch erste personelle Konsequenzen im Zusammenhang mit Informationen zum Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri. Müller hatte eingeräumt, dass eine V-Mann-Aussage zum möglichen Umfeld des islamistischen Terroristen Anfang 2017 nicht an zuständige Ermittler weitergereicht worden war. Die Angaben seien als nicht glaubwürdig eingestuft worden, hieß es zur Begründung. Amri hatte am 19. Dezember 2016 in Berlin zwölf Menschen getötet. Der Informant soll im Februar 2017 mitgehört haben, dass Amri für den Anschlag Unterstützung von einer Berliner Familie mit arabischen Wurzeln erhalten haben soll. Erst 2019 war die Information im Bundeskriminalamt angekommen, weil sich ein V-Mann-Führer selbst an die Behörden gewandt hatte. (dpa)

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