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Macron beruft Krisensitzung ein

Ein Fall von rassistischer Polizeigewalt empört Frankreich. Vier Polizisten werden beschuldigt

Nach den jüngsten Protesten gegen Polizeigewalt in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron eine Krisensitzung einberufen. Er beriet am Montagmittag mit Regierungschef Jean Castex und anderen führenden Vertretern aus Regierung und Parlament, wie es übereinstimmend von Mitarbeitern und Abgeordneten hieß. In Frankreich hatten vergangene Woche Videoaufnahmen für Empörung gesorgt, die brutale Schläge und Tritte von Polizisten gegen einen schwarzen Musikproduzenten in dessen Studio zeigen. Vier Beamte wurden inzwischen wegen „vorsätzlicher Gewalt“ im Dienst beschuldigt. Macron hatte den Vorfall als „Schande“ bezeichnet. Er forderte auf Facebook von der Regierung „rasche Vorschläge, um das Vertrauen wiederherzustellen“, das es zwischen Polizei und Bürgern geben sollte. Am Samstag waren mehr als 130.000 Menschen in Frankreich gegen Polizeigewalt auf die Straße gegangen. Bei anschließenden Ausschreitungen wurden nach Angaben des Innenministeriums rund 100 Polizisten verletzt, es gab mehr als 80 Festnahmen. Die Proteste richteten sich auch gegen ein geplantes Filmverbot für Journalisten bei bestimmten Polizeieinsätzen. (afp)

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