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EU-Staaten reagieren auf zweite Coronawelle

Neben Deutschland schränken immer mehr europäische Länder angesichts der rasant steigenden Infek­tions­zahlen das öffentliche Leben ein. In Großbritannien müssen die Menschen ab Donnerstag für einen Monat zu Hause bleiben – ausgenommen sind Wege zur Arbeit, zum Einkauf oder zu Schulen und Universitäten. „Wir müssen jetzt handeln“, sagte der britische Premierminister Boris Johnson. Österreich ordnete eine nächtliche Ausgangssperre an und ließ die Restaurants schließen, so wie auch Deutschland.

Polen schloss die Friedhöfe am Sonntag, wo sonst an Allerheiligen Millionen der überwiegend katholischen Bürger ihrer Toten gedenken.

Die Slowakei will mit Massentests gegen das Coronavirus vorgehen. Am Samstag wurden gut 2,5 Millionen Menschen und damit fast die Hälfte der slowakischen Bevölkerung getestet. Ein Prozent davon, nämlich fast 26.000 von ihnen, waren positiv und müssen in Quarantäne. Damit will das Land einen Lockdown vermeiden. Die übrigen Einwohner sollen in der kommenden Woche getestet werden, Kinder unter 10 Jahren sind ausgenommen.

Griechenland, das bisher vergleichsweise glimpflich durch die Pandemie kam, verzeichnet ebenfalls eine starke Zunahme von Infektionen. In nördlichen Landesteilen und um Athen müssen Bars und Restaurants schließen. Bereits bestehende Sperrstunden für Lokale wurde auf weitere Regionen ausgedehnt. Ähnliche Einschränkungen ordnete auch Portugal für etwa zwei Drittel des Landes an, darunter die Regionen um die größten Städte, Lissabon und Porto. (reuters)

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