: CO2-Messgeräte an Schulen
Anzahl der Geräte, die jede Schule bekommen soll, ist noch offen
CO2-Messgeräte sollen den Lehrern in Berliner Schulen künftig zu erkennen helfen, wann es Zeit zum Lüften ist. Das ist während der Coronapandemie umso wichtiger, weil häufiges Lüften als Maßnahme empfohlen wird, das Risiko zu senken, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. „Wenn der CO2-Gehalt in der Raumluft steigt, verfärbt sich die Anzeige von Grün über Gelb auf Rot“, sagte Martin Klesmann, Sprecher der Senatsbildungsverwaltung, über die Funktionsweise der Messgeräte. Spätestens bei Gelb-Rot sollten die Fenster geöffnet werden, möglichst auch die Tür, damit Durchzug entsteht.
Mit dem Ende des Sommers nimmt die Wahrscheinlichkeit ab, dass die Fenster in Schulen regelmäßig geöffnet werden. Die Kohlendioxid-Messgeräte sind den Angaben zufolge kaum größer als ein Wecker. Die Anschaffung laufe über die Senatsbildungsverwaltung. Kosten und Anzahl der CO2-Messgeräte, die jede Schule bekommen soll, sind noch offen. Laut Bildungsverwaltung bekommt aber nicht jeder Klassenraum ein eigenes CO2-Messgerät; infrage kommen etwa besonders große Lerngruppen oder Räume, die sich schlecht lüften lassen.
Tom Erdmann, Vorsitzender der Berliner Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), begrüßte den Einsatz der Geräte. „Ich halte das für eine gangbare Möglichkeit“, sagte er. Aber besser wäre natürlich, sie in größerer Anzahl zu haben, „am besten in jedem Klassenzimmer“. Landeselternsprecher Norman Heise schätzt das ähnlich ein: „Warum kann man das nicht flächendeckend machen?“ (dpa)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen