taz🐾sachen: Pingpong mit Raumnot
Die taz ist digital so gut aufgestellt dieser Tage, dass es sich auch im Realen fast anfühlt wie ein in die südliche Friedrichstadt umgetopftes Silicon Valley. Inklusive Tischtennisplatte im Panoramaraum. Was ist da schon Google?
Allerdings, die kleine Sportgruppe, die sich im Laufe der Zeit rund um das grüne Viereck gebildet hat, wird gleich von mehreren Seiten bedroht. Von Corona, aber auch von missgünstigen Kollegen und nicht zuletzt von den zahlreichen Konferenzen, die den Panoramaraum im 6. Stock des Hauses ebenfalls fleißig in Beschlag nehmen. Ja gibt es keine anderen Konferenzräume? Wir wollen hier spielen!
Mindestabstand, kommt dann als Gegenargument. Mindestabstand und Lüftung, die im großen Panoramaraum besser funktioniert als in den kleinen Plexiglaskammern. Und was ist mit Videokonferenzen? Seit sich die Leute wieder raus- und also auch wieder ins Redaktionshaus trauen, finden derlei Sitzungen wieder mit körperlich Anwesenden statt. Das ist ja auch gut so.
Doof wird es nur, wenn sich einer (!) wegen angeblicher Raumüberbelegung direkt an die Platte (!!) setzt, um da seine Videokonferenz zu unterhalten.
Tischtennis selbst ist übrigens ein krisenfester Sport, dafür sorgt schon der 2,74 Meter lange Tisch. Es sei denn, man spielt Doppel. Oder Rundlauf. Spielen wir aber nicht mehr seit März. Anfangs wurden die Bälle desinfiziert, inzwischen sind viele einfach verschwunden, sind aus dem Fenster geflogen oder in das Klavier, oder in die zahlreichen Kabellöcher. Aber: Auch da haben wir vorgesorgt. René Hamann
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