piwik no script img

Kroatien: Ab zur Ferienwohnung

Optimismus macht sich breit: Wenn Deutschland, Österreich und Slowenien endlich die Grenzen aufmachen, wird Kroatien, das rund 20 Prozent seines Bruttosozialprodukts durch den Tourismus erwirtschaftet, schon vorbereitet sein. Denn die kroatische Regierung, die jetzt den Vorsitz in der EU innehat, hat Slowenien und Österreich dazu gedrängt, die Corona-Einreisebestimmungen zu lockern. Reisende brauchen in Zukunft nicht zu fürchten, in jedem Land in Quarantäne gehen zu müssen.

Kroatien hat die Coronakrise in den letzten Monaten sehr gut bewältigt. Bis zum 18. Mai wurden bei einer Bevölkerung von 4,5 Millionen lediglich 2.226 Personen positiv getestet, 1.936 gelten als genesen, 95 Menschen sind gestorben. Es zahlte sich aus, den Verkehr zwischen den Städten und Gemeinden zu stoppen, die Fährverbindungen zu den 1.300 Inseln des Landes einzustellen oder streng zu überwachen. Überhaupt haben alle Westbalkanstaaten wie Bosnien, Albanien, Kosovo oder Montenegro mit ähnlichen Maßnahmen das Virus gut unter Kontrolle bekommen.

Jetzt kann alles wieder gelockert werden. Bars und Restaurants sind mit Auflagen geöffnet, der Fährverkehr ist wieder aufgenommen, Flugverbindungen werden folgen. Was ein Pfund ist: Das Land ist gut mit dem Auto erreichbar. Autoreisen werden in Coronazeiten wieder attraktiv, auch die Anmietung von Ferienwohnungen. Allein im Regierungsbezirk Dalmatien-Split unter Einschluss der Inseln Brac, Hvar und Vis warten über 200.000 zum Teil neu gebauter und modernisierter Wohnungen auf Gäste. Erich Rathfelder, Split

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen